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Missbraucht

Missbraucht

Titel: Missbraucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reinhard Berk
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jetzt fast vierzehn Tage her, es läuft doch alles bestens für uns. Solange die keine Leiche haben, können die uns gar nichts", aus Uwe klang der überzeugte Optimismus. Genau das war es, was den Doktor und Nicoletta umso vorsichtiger werden ließ.
    "So einfach werden die es uns nicht machen, wir müssen auf der Hut bleiben." Der Doktor wusste, dass die Nachforschungen der Polizei intensiviert wurden. Der Druck durch die Öffentlichkeit war spürbar größer geworden. Anfang letzter Woche, wussten nur die wenigsten etwas vom Verschwinden Baumels, inzwischen war es das Ortsgespräch schlecht hin. Schließlich war er der "König der Stadt."
    "Mich haben heute Morgen zwei Parteifreunde von Baumel besucht, die etwas über Frank erfahren wollten. Sogar der Vorsitzende, der Herr Jung war dabei. Die Herren schienen über irgendetwas informiert gewesen zu sein, denn sie fragten mich so seltsame Sachen. Ich sollte ihnen was erzählen über Franks Privatleben, seine Hobbys und seine Vorlieben. Das ist nicht normal", klärte Dr. Heb die anderen beiden auf.
    "Parteifreunde?", Nicoletta war verwundert.
    "Ja, Frank war ein wichtiger Mann in seiner Partei und bald sind Wahlen, da könnt ihr euch vorstellen, dass jetzt von allen Seiten die Neugier groß ist. Ich rechne auch mit der Presse, deren Spürhunde werden bestimmt bald anklopfen. Die sind fast schlimmer als die Polizei, aber das alles betrifft euch weniger. Solange niemand von eurer Verbindung zu Baumel weiß, werden sie euch in Ruhe lassen. Sollte einer fragen, sagt ihr einfach, dass ihr nichts wisst. Warum auch, ihr kanntet ihn nur flüchtig und hattet so gut wie nichts mit ihm zu tun.“ Nicoletta und Uwe wurden vom Doktor instruiert.
    "Und was haben sie ihnen erzählt?", fragte die Nicoletta.
    Trotz ihrer Komplizenschaft redeten Nicoletta und Uwe den Doktor immer mit "Sie" an, ein Zeichen dafür, dass er ihr Chef war. In jeder Beziehung.
    "Natürlich nichts, aber es ist schon seltsam, dass die solche Fragen stellen. Die Typen waren übrigens gestern auch bei der Polizei, unter anderem bei unserem Herrn Kommissar."
    "Und hat er ihnen was gesagt?" Nicoletta wollte jede Neuigkeit wissen, während Uwe entweder davon ausging, dass alles seinen normalen Gang ging oder er registrierte einfach nicht, wie wichtig jede Information für sie war.
    "Keine Ahnung, aber ich hatte den Eindruck, dass sie für den Kommissar nicht all zu viel Sympathien hatten. Sie haben mich gebeten, dass ich sie auf dem Laufenden halte. Wir sind schließlich so verblieben, dass wir uns gegenseitig auf dem Laufenden halten, wenn es was Neues gibt. Das Gute daran ist, dass sie neben den Verbindungen zu diesem Mees, auch über beste Kontakte zum Staatsanwalt verfügen, der den Fall leitet."
    "Woher wissen das?", fragte Nicoletta.
    "Der Staatsanwalt, ist sogar ein Oberstaatsanwalt und ebenfalls ein Parteifreund von ihnen. Dass wiederum könnte für uns von Vorteil sein."
    "Haben die Ihnen das gesagt, oder wie kommen Sie darauf?"
    "Ja, die Herren waren sehr redselig, und wenn ich alles richtig verstanden habe, hat dieser Oberstaatsanwalt nicht gerade die beste Meinung vom Kommissar", antwortete Heb nicht ganz ohne Stolz. Er wunderte sich selbst, welche Zusammenhänge er imstande war zu konstruieren. Seine kriminelle Energie steigerte sich von Tag zu Tag. Es war fast wie ein Spiel. Die Polizei mit ihren Ermittlungen gegen Nicoletta, Uwe und ihn. Auf jeden "Angriff" mussten sie eine plausible Antwort parat haben und dabei konnte es nicht schaden, über solch gute Verbindungen zu verfügen, wie er sie in der Kürze der Zeit aufgebaut hatte.
    "Gut Herr Doktor, dann ist doch alles klar, können wir jetzt gehen? Nicoletta und ich wollen schwimmen fahren.", es war der erste richtige Satz, den Uwe sagte. Er bemerkte gleich die vorwurfsvollen Blicke seiner beiden Komplizen, konnte aber nicht im geringsten ahnen, welche Gedanken er in deren Köpfen aufkommen ließ.
    Friedhelm Heb war nicht anzumerken, dass er Uwe als ein Sicherheitsrisiko ansah, als er sagte: "Klar, ihr könnt fahren. Aber ich mach mir immer noch Gedanken wegen Mathae." Die Art und Weise, wie zufällig er Mathae erwähnte, hatte wieder dieses diabolische, was niemand dem Leiter des Jugendheimes zugetraut hätte.
    "Ja, Sie haben recht, das geht mir auch die ganze Zeit durch den Kopf", pflichtete Nicoletta bei. Sie presste ihre Lippen zusammen und runzelte die Stirn, was sie sehr nachdenklich erscheinen ließ.
    "He Leute, wenn der Kleine anfängt, uns

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