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Mission Ares

Mission Ares

Titel: Mission Ares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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positiven Kooperation, welche die Parteien bisher in diesem Bereich vereinbart haben; Das Bestreben, die wissenschaftlichen Erkenntnisse, welche aus der Erforschung und Nutzung des Weltalls für friedliche Zwecke resultieren, den Völkern der beiden Länder und allen Völkern der Erde zugänglich zu machen; Die Berücksichtigung der Klauseln des Vertrags über die Grundsätze in bezug auf die Aktivitäten bei der Erforschung und Nutzung des Weltalls, einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper, ebenso wie das Abkommen zur
    Rettung von Astronauten, der Rückkehr von Astronauten und der Rückkehr von ins Weltall geschossenen Objekten; Gemäß dem am 11. April 1972 unterzeichneten Abkommen
    zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken über den Austausch und die Zusammenarbeit auf den Feldern der Wissenschaft, Technik, Bildung, Kultur und anderen sowie zur
    Portentwicklung des Grundsatzes der zum beiderseitigen
    Vorteil gereichenden Kooperation zwischen den beiden
    Ländern;
    haben folgende Vereinbarung getroffen…
     
    ARTIKEL 3 (von 6)
    Die Parteien sind übereingekommen, Projekte für die
    Entwicklung kompatibler Rendezvous-und Andocksysteme für amerikanische und sowjetische bemannte Raumschiffe und -stationen durchzuführen, um die Sicherheit bemannter Flüge ins All zu erhöhen und den Boden für die gemeinschaftliche Durchführung von Experimenten in der Zukunft zu bereiten.
    Der erste Experimentalflug zur Erprobung dieser Systeme ist für die zweite Hälfte der Dekade geplant und sieht das Andocken eines amerikanischen Raumschiffs vom Typ
    ›Apollo‹ an einer sowjetischen Raumstation vom Typ ›Saljut‹
    und/oder einem sowjetischen Raumschiff vom Typ ›Sojus‹ an einer amerikanischen Raumstation vom Typ ›Skylab‹ vor, mit Besuchen von Astronauten im Raumschiff und in der Raumstation der jeweils anderen Seite. Die Umsetzung dieser Projekte erfolgt auf der Basis der Prinzipien und Prozeduren, die gemäß der Zusammenfassung der Ergebnisse der Konferenz der Repräsentanten der Nationalen Luft-und
    Raumfahrtbehörde der USA und der Akademie der
    Wissenschaften der UdSSR hinsichtlich der Entwicklung
    kompatibler Systeme für Rendezvous und Andockmanöver von bemannten Raumschiffen und Raumstationen der USA und der UdSSR vom 6. April 1972 entwickelt werden…
     
    Auszug aus der Absichtserklärung, unterzeichnet von Präsident Richard M. Nixon und dem Vorsitzenden des Ministerrats der Sowjetunion, A. N. Kossygin. Veröffentlichte Dokumente des Präsidenten der Vereinigten Staaten: Richard M. Nixon, 1972
    (Washington, DC: Presseamt der Regierung, 1972)
     
    Samstag, 28. Oktober 1972
    University of California, Berkeley
     
    Ben Priest rief sie nach Mitternacht an.
    »Es ist vorbei, Natalie. Ich sagte mir, das würde dich
    vielleicht interessieren. Wir haben Mariner verloren.« Sie setzte sich im Bett auf. »Oh! Wie kommt’s?«
    »Die Sonde hatte weitere Aufnahmen von Tharsis und Syrtis Major gemacht, und die Bilder waren auch schon auf Band.
    Doch dann mußte Mariner sich neu positionieren, um für die Übertragung der Bilder die Hochleistungsantenne zur Erde auszurichten, und – futsch. Nichts. Der Brennstoff für die Steuertriebwerke war verbraucht. Dadurch haben wir fünfzehn Bilder verloren.
    Aber was mich wirklich fuchst«, knurrte er ins Telefon, »ist, daß Mariner noch Brennstoff an Bord hat; nur eben am falschen Ort – in den Tanks für die Bremsraketen und nicht in den Tanks für die Steuertriebwerke. Wir hätten jedoch Leitungen legen können, um den Sprit von den Bremsraketen zu den Steuertriebwerken zu leiten. Damit hätten wir die Lebensdauer von Mariner um ein Jahr verlängert.«
    »Aber…«
    »Aber es hätte noch mal dreißigtausend Klicker gekostet. Bei einer Hundert-Millionen-Dollar-Mission. Die paar Piepen waren ihnen anscheinend zuviel.«
    »Ach, Ben. Es hat wohl niemand damit gerechnet, daß
    Mariner überhaupt so lange durchhalten würde. Die Planung hatte gerade einmal neunzig Tage vorgesehen.«
    »Vielleicht. Aber wenn ich das geahnt hätte, hätte ich die dreißig Riesen aus eigener Tasche bezahlt. Und dann haben die Wichser auch noch Viking plattgemacht!«
    Sie mußte lachen. »Komm schon, Ben. Das klingt gar nicht nach dir. Du bist doch der große ›Mann-auf-dem-Mond‹-Held.
    Mit den dreißigtausend Mäusen ist wahrscheinlich dein Gehalt gezahlt worden.« Das war grundsätzlich richtig; die unbemannte Erforschung des

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