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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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Schritte vor ihm stehen. Mit ausdruckslosem Gesicht sagte sie:
    »Ich hörte, daß dieser Vulkanier doch an der Expedition teilnehmen soll. Ich bin sehr enttäuscht darüber, daß man hier anscheinend die Vorschläge des Experten, in diesem Fall der Expertin, einfach unter den Tisch kehrt.«
    »Es stand niemals außer Frage, daß Spock mit von der Partie sein würde, Dr. Tremain«, sagte Kirk, »und das wissen Sie. Ich bat Sie nicht hierher, um darüber mit Ihnen Streitgespräche zu führen. Spock wird auf Arachnae gebraucht. Vielleicht werden selbst Sie einmal dankbar dafür sein, daß er mitgeht. Mir geht es vielmehr darum, einige Punkte zu klären, die Sie selbst und Ihre Teilnahme an der Expedition betreffen.« Kirk machte eine Pause und suchte nach den geeigneten Worten, um seinen immer noch unterschwellig vorhandenen Verdacht zu artikulieren, ohne Tremain, falls der Verdacht unzutreffend war, zu verletzen. Schließlich sagte er:
    »Vielleicht leide ich unter Verfolgungswahn, Dr. Tremain. Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß Sie nur an Bord der ENTERPRISE sind, um unsere Mission zu sabotieren.«
    Tremain riß Augen und Mund weit auf.
    »Aber das … das ist verrückt, Captain! Sie müssen Witze machen! Ich bin als Wissenschaftlerin hier und nicht als Spionin! Wenn Sie glauben, ich sei eine Romulanerin, dann schicken Sie mich zurück zu McCoy und lassen Sie mich noch einmal auf Herz und Nieren untersuchen. Ich bin einzig und allein hier, um ein Urteil über die Arachnianer abzugeben, das ist alles.«
    Kirk war längst nicht überzeugt davon. Ihre Reaktion auf seinen geäußerten Verdacht erschien ihm etwas zu spontan. Dennoch sagte er:
    »Ich wollte Sie nicht verletzen. Aber Sie wissen, daß man im Rat der Föderation immer noch geteilter Meinung über Arachnae ist. Sarek, wie Sie wohl wissen, hat einen großen Teil zu dieser Ratlosigkeit beigetragen.«
    »Ich hörte davon, daß der Vulkanier die Meinung vertrat, daß selbst nach dem für mich unwahrscheinlich erscheinenden Nachweis von Intelligenz bei den Arachnianern eine Rettungsaktion für sie nicht lohnend wäre. Diese Einstellung verrät die für Vulkanier typische Charakterlosigkeit.«
    »Inzwischen hat er versucht einzulenken. Nun gibt er vor zu wissen, daß die Arachnianer eben nicht intelligent seien.«
    »Ganz und gar ein Vulkanier. Auf diese Weise versucht er, seine Blöße zu verdecken, bevor er eine Abstimmungsniederlage erleidet, indem er rechtzeitig einschwenkt.«
    »Ich habe noch keinen Vulkanier getroffen, der seine Meinung änderte, nur weil sie anderen Leuten unbequem war oder um sich dadurch Vorteile zu verschaffen«, sagte Kirk.
    »Ich weiß nicht, ob Sie Sarek einmal begegnet sind, Dr. Tremain. Ich kenne ihn. Und einen stureren Mann, jemanden, der von sich selbst und der Richtigkeit all dessen, was er denkt und tut, so überzeugt ist wie er, habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht kennengelernt. Wenn ich zur gleichen Ansicht wie Sie neige, nämlich daß die Arachnianer Tiere sind, dann nur deshalb, weil Sarek zum gleichen Schluß gekommen ist.«
    Tremain lachte und entspannte sich etwas. Kirk zog einen Stuhl für sie heran, und sie setzte sich.
    »Captain, Sie glauben doch nicht, daß Sie meine Meinung ändern können, indem Sie mir sagen, daß ein Vulkanier genauso denkt wie ich. Das ist das gleiche, was Ihr erster Offizier bereits ohne Erfolg versucht hat. Übrigens wissen Sie, daß Mr. Spock ganz anders über die Planetarier denkt als ich und Sarek. Ich habe also einen Vulkanier für und einen gegen meine These, und beide sind mir absolut gleichgültig. Also lassen wir das doch. Reden wir lieber darüber, wer auf Arachnae das Kommando über die Expedition haben wird.«
    »Sie und Spock«, sagte Kirk so ruhig wie möglich. »Spock wird die Verantwortung für das Lager übernehmen, und Sie werden die Untersuchungen selbst leiten, wozu auch die eventuelle Kontaktaufnahme mit den Arachnianern gehört. Allerdings wird Mr. Spock dabei ebenfalls ein Wort mitzusprechen haben. Er soll sich seine eigene Meinung bilden. Ich will sie beide hören – Ihre und seine Ansicht über die Arachnianer. Dr. McCoy wird darauf zu achten haben, daß niemand erkrankt, und Lieutenant Rigel soll sich um die von Ihnen eingefangenen Exemplare kümmern, falls überhaupt eine Gefangennahme von Arachnianern nötig sein sollte. Sonst noch Fragen?«
    »Ich protestiere gegen diese Art von Kompetenzenverteilung, Captain! Ich versuche zu verstehen, daß Spock mit

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