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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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Sekunden, Captain«, antwortete Spock. Die schlanken Finger des Vulkaniers glitten noch sorgfältiger als sonst über die Tastaturen. Er blickte Kirk an und wartete auf den Befehl, in den Transporterraum zu gehen und Dr. Tremain an Bord zu begrüßen.
    Kirk fragte sich, was in Spock wirklich vorging. In den letzten Tagen hatte der Erste Offizier alles an Informationen aus dem Computerarchiv herausgeholt, was darin über die Wissenschaftlerin gespeichert war. Sogar die Computerbibliothek mit den Schriften dieser Frau hatte er förmlich »ausgeräumt«. Tremains Arbeiten über Exobiologie waren von Spock verschlungen worden. Doch das war nicht alles. Spock, der reine Logiker, hatte getan, was er konnte, um Dr. Tremains künftiges Quartier so behaglich wie möglich einzurichten – nach seinem Geschmack. Und was mittlerweile zum Bordgesprächsthema Nummer eins geworden war: Spock hatte ihr in einer ganz und gar nicht vulkanischen Manier Blumen in die Kabine gebracht.
    Und Dr. McCoy hatte in den hydroponischen Labors Dutzende von Rosen in Auftrag gegeben …
    Spock und McCoy wetteiferten darum, wer von ihnen die Kabine Dr. Tremains am schönsten ausstatten konnte. Als Spock das Modell eines DNS-Moleküls aufhängen wollte und McCoy in der chemischen Abteilung des Schiffes nach synthetischem Schaumbad fragte, hatte Kirk sich zum Eingreifen gezwungen gesehen. Kirk konnte die Belustigung nicht entgehen, mit der fast die gesamte Besatzung die Bemühungen der beiden Offiziere verfolgte, aber je nach dem, was sie auf Arachnae erwartete, war keine Zeit für solche Späße. Kirk kannte die Wissenschaftlerin noch nicht, aber mit Sorge dachte er daran, daß sie schön sein konnte. Was immer Spock und McCoy trieb – auch er, Kirk, war für weibliche Reize nicht unempfänglich …
    Der Captain nickte und schickte Spock in den Transporterraum, nicht ohne ihn auf seine Pflichten als Offizier aufmerksam zu machen.
    »Sie sollten lieber ein Auge auf Dr. McCoy werfen«, entgegnete der Vulkanier nur. »Ich habe den Eindruck, daß er im Begriff ist, seine Pflichten zu vergessen. Schaumbad, also wirklich …!«
    Daß ich diesen Tag erleben darf, an dem Spock Gefühle zeigt! dachte Kirk schmunzelnd. Kein Zweifel – Spock war eifersüchtig auf McCoy. Dabei gingen die Interessen der beiden Rivalen weit auseinander. McCoy sah in erster Linie die Frau, Spock die Intelligenz eines Menschen, von dem er viel zu lernen hoffte. Ebensogut hätte der Vulkanier sich in einen Computer verlieben können.
    Im Transporterraum wartete bereits der Doktor. Spock äußerte sein Unbehagen darüber, daß McCoy seine beste Uniform trug. Das Wortgefecht wurde erst durch Kyles Ankunft beendet, der seinen Platz hinter den Kontrollinstrumenten einnahm und auf das Signal von der Brücke wartete, daß Dr. Tremain an Bord gestrahlt werden konnte. Dann fuhr Kyle einige Regler nach oben, bis sich die Silhouette eines weiblichen Körpers leicht flimmernd zu zeigen begann.
    McCoy strich sich die Ärmel der Kombination noch einmal glatt, und Spock richtete sich kerzengerade auf, nachdem der Arzt eine sarkastische Bemerkung über seine Figur gemacht hatte.
    Katalya Tremain.
    Sie war schön, sehr schön sogar, und ihre Formen waren vollendet. Die blaue Kombination eines Wissenschaftsoffiziers verbarg absolut nichts. Dunkle Augen, kupferrotes Haar und samtbraune Gesichtsfarbe, das war die Frau, die nun für Wochen, vielleicht Monate an Bord der ENTERPRISE sein sollte. Sie trug die Rangabzeichen eines hohen Offiziers, obwohl sie aussah, als ob sie gerade erst zwanzig Jahre alt geworden wäre. Spock wußte so gut wie McCoy, daß sie fünfunddreißig war.
    Dr. Tremain begann sich zu bewegen. Sie sah sich um, sah McCoy, Kyle – und dann Spock.
    Im gleichen Augenblick veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Keine Neugier mehr, kein verhalten freundliches Lächeln. Die Wissenschaftlerin starrte den Vulkanier haßerfüllt und voller Schrecken an.
     

 
2.
     
    »Ich werde nie in meinem Leben mit einem Vulkanier auf einem Schiff fliegen!«
    Die Stimme der Frau überschlug sich fast. Der Ausdruck ihrer Augen hätte einem normalen Mann einen Schauer über den Rücken gejagt – nicht so Mr. Spock. Der Offizier stand wie versteinert da und zeigte nicht die geringste Reaktion. Sein Gesicht war eine Maske.
    McCoy wußte nicht, was das Verhalten der Wissenschaftlerin zu bedeuten hatte, aber er spürte, daß Ärger in der Luft lag. Er ging schnell auf Dr. Tremain zu und half ihr von der

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