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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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uns das Moos, den Rückweg zur Oberfläche zu finden, vor allem, wenn wir uns beeilen müssen.«
    Sie stand auf und wischte sich die Hände ab. Weiter ging es, immer tiefer in den Berg hinein, bis Spock an eine Gabelung gelangte. Einer der drei abzweigenden Tunnel war ausgetreten.
    »Gehen wir weiter?« fragte der Vulkanier.
    Tremain drehte sich um und sah die Öffnung des Tunnels als kleinen hellen Punkt hinter sich. Sie hatte Angst und gab sich keine große Mühe, diese zu verbergen, doch dann nickte sie entschlossen.
    »Deshalb sind wir hier. Nach Ihnen, Mr. Spock.«
    Der Weg wurde steiler, und die Eindringlinge mußten sich eng an die Wände pressen, um nicht auszugleiten und abzurutschen. Der nun schnell in die Tiefe führende Gang war nicht für Menschen geschaffen worden. Je tiefer sie in den Berg eindrangen, desto intensiver wurde jener süßliche Geruch, den Spock erst einige Zeit nach dem Abbiegen zum erstenmal bemerkt hatte. Es war der gleiche wie der, der ihm im zerstörten Lager aufgefallen war – nur diesmal viel stärker. Spock blieb schließlich stehen und lauschte.
    »Ich glaube, daß wir jetzt ganz in ihrer Nähe sind«, flüsterte der Vulkanier. »Wir müssen noch vorsichtiger sein. Halten Sie den Phaser feuerbereit, Dr. Tremain, aber schalten Sie ihn auf Betäubung. Wir können jeden Augenblick einer Kolonne von Arachnianern begegnen.« Langsam setzte Spock einen Schritt vor den anderen und machte immer wieder Pausen, um in den Gang hineinzulauschen.
    Es war Tremain, die den Spalt in der Tunnelwand entdeckte. Sie machte Spock darauf aufmerksam, und gemeinsam untersuchten sie ihn. Es handelte sich um nichts anderes als den Zugang zu einem steil nach oben führenden Felskamin, der mit aller Wahrscheinlichkeit direkt an der Oberfläche mündete. – ein perfektes Entlüftungssystem. Der Spalt und der Kamin waren groß genug, damit Spock und die Wissenschaftler in sich hindurchzwängen beziehungsweise darin nach oben klettern konnten.
    Doch die beiden taten genau das Gegenteil. Tremain vermutete, daß sich weiter unten ein großer Hohlraum im Berg befand, und der ebenfalls durch den Kamin zu erreichen war. Spock nahm den Tricorder und bestätigte die Vermutung. Nacheinander arbeiteten sie sich nach unten, bis sie eine Höhle erreichten, in der abgestandenes Wasser ihnen bis zu den Knien reichte. Spock schaltete jetzt doch das Licht des Tricorders ein. Es gab kaum noch Moos, das ausreichend Licht gespendet hätte. Tremain folgte ihm, als er watend in jene Richtung ging, in der das Gerät den um ein Vielfaches größeren Hohlraum anzeigte.
    »Jetzt ganz ruhig«, flüsterte der Vulkanier nach einer Weile. »Wir sind ganz nahe.«
    Tremain sagte nichts. Sie sah, wie Spock sich dicht an die Wand drängte und sich langsam vorarbeitete. Aus dem Teich war nun ein kleiner Fluß geworden. Der süßliche Geruch der Arachnianer war betäubend.
    Dann die Öffnung. Sie wirkte wie ein weißblauer gotischer Bogen, durch den das Wasser verschwand. Ein immer lauter werdendes Rauschen deutete auf einen Wasserfall hin. Tremains Hände suchten an der Felswand Halt, als sie Spock langsam folgte. Und dann hatten sie die Öffnung erreicht und sahen das Wunder.
    Sie lagen auf einem kleinen Felsvorsprung, der etwa zwei Meter wie eine natürlich entstandene Aussichtsplattform ins Innere des riesiges Hohlraums hineinreichte. Neben ihnen stürzte der Wasserfall in die gähnende Tiefe. Spock und Tremain mußten sich festhalten, um nicht durch die geringste Bewegung ebenfalls in den Abgrund gerissen zu werden. Was sie sahen, verschlug ihnen den Atem.
    Vor ihren Augen breitete sich eine Stadt aus – viele Dutzend Meter unter ihnen gelegen und über eine Fläche von Quadratkilometern ausgedehnt. Das Licht kam von den Wänden des unübersehbaren Felsendomes. Sie glühten und bestrahlten die Stadt der Arachnianer.
    Es gab Bauten, die an Kathedralen erinnerten, dann riesige Kuppeln, schlanke Türme und gewundene Brücken, die über den sich unten fortsetzenden Fluß führten. Dies alles war zwischen rot, blau und violett schimmernden Stalagmiten und Stalaktiten eingebettet.
    Tremain fand keine Worte für diese Pracht. Ihr Körper war eng an den von Spock gepreßt, doch das nahm sie gar nicht wahr. Neben ihr floß das Wasser, vor ihr waren der Abgrund und das Wunder. Sie lag flach auf dem Bauch. Die Uniform war an mehreren Stellen von den spitzen Steinen des Bodens aufgeschlitzt.
    Mitten in der Stadt befand sich ein Gebäude, das an ein

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