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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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Tremain, aber so schnell wollte sie Spock nicht zur Ruhe kommen lassen.
    »Was ich gesagt habe, gefällt Ihnen nicht, oder? Warum? Weil Sie darunter leiden, daß sie unfähig sind, einfach einmal über irgendwelchen Unsinn zu lachen?«
    Spocks Augen waren weit in die Ferne gerichtet.
    »Ich will Ihnen etwas über meine Kindheit erzählen«, sagte er dann, und er blickte Tremain wieder in die Augen. »Etwas, das Sie nicht verstehen werden, weil Sie sich dagegen sträuben, einen Vulkanier verstehen zu wollen, aber etwas, das für mich sehr wichtig ist. Als Kind durfte ich niemals meine Phantasie spielen lassen. Ich wurde dazu erzogen, immer nur abstrakt zu denken, Dr. Tremain. Können Sie sich vorstellen, was das für ein Kind bedeutet? Wie viele Freuden mir dadurch entgingen?«
    Tremain richtete sich abrupt auf und stieß mit dem Kopf gegen die Decke über dem Vorsprung. Einige Steine lösten sich und fielen herab. Spock und Tremain erstarrten und warteten atemlos darauf, daß die Arachnianer in ihrer Arbeit innehielten und zu ihnen heraufblickten. Doch nichts dergleichen geschah. Sie ließen nicht von ihren Tätigkeiten ab. Vermutlich hatten sie das Aufschlagen der Steine nicht einmal gehört, oder es war etwas Alltägliches für sie.
    »An Ihrer Kindheit bin ich nicht im geringsten interessiert, Mr. Spock«, flüsterte Tremain. »Es gehört nicht zu unserer Abmachung, über solch banale Dinge zu sprechen. Darüber hinaus war Ihre Kindheit wahrscheinlich ebenso langweilig und unerfreulich wie Sie als Erwachsener.«
    »Sie haben recht. Und dies ist der Grund dafür, daß ich heute so bin.«
    »Ich sehe keinen Sinn in Ihrer Lebensbeichte, Mr. Spock. Hören Sie damit auf, sich mir aufdrängen zu wollen. Sie bringen mich nicht dazu, Sie als Person anzusehen. Für mich sind und bleiben Sie Vulkanier – ein lebender Computer in menschlichem Gewand. Oder ganz einfach ein Phantom, ein Bild aus einem Alptraum, aus dem ich jederzeit wieder erwachen kann, verstehen Sie? Jederzeit! «
    »Aber Sie begannen mit der Unterhaltung«, bemerkte Spock. »Und es erschien mir nur logisch, Ihre Frage zu beantworten. Und was Ihre neue Drohung betrifft, so denken Sie an heute morgen, wo Sie es nicht fertigbrachten, mich zu erschießen, obwohl niemand an Bord der ENTERPRISE ihnen Ihren Mord hätte beweisen können. Weitere Drohungen sind also sinnlos.«
    »Ja«, murmelte Tremain nach einer Weile, als sie langsam rückwärts zu kriechen begann. »Ich habe mich gefragt, ob mir jemand beweisen könnte, daß ich Sie umgebracht hätte. Sie haben recht. Ich hätte alles so tarnen können, daß es nach einem weiteren Überfall der Arachnianer ausgesehen hätte, bei dem Sie umkamen. Oder ich könnte sagen, daß ich in Notwehr handeln mußte. Nein, Mr. Spock, ich konnte es nicht tun, und wissen Sie warum? Weil Sie ein Vulkanier sind! Ich habe keine Skrupel zu töten, wenn es sein muß. Wer so lange bei der Flotte ist wie ich, muß zwangsläufig schon getötet haben. Aber wenn ich Sie umbrächte, würden Sie zurückkommen – nicht lebend, aber jede Nacht in meinen Träumen. Ich weiß es. Schon jetzt verfolgt ihr Vulkanier mich und versucht, mich in den Wahnsinn zu treiben, und Sie würden immer da sein, wenn ich mich nachts schlafen legte.«
    »Sprechen Sie jetzt nicht und passen Sie auf, daß Sie nicht noch abstürzen, die Felsen sind zum Teil lose.« Spock schien Tremains Worte gar nicht wahrgenommen zu haben. Auch er schob seinen langen Körper, dicht an den Boden gepreßt, zurück in den Tunnel, durch den der Fluß kam.
    »Haben Sie sich schon einmal überlegt«, fuhr Tremain nichtsdestotrotz fort, »wie einfach alles für Sie wäre, wenn ich tot wäre? Sie hätten keinen Ärger mehr mit mir.«
    »Wann werden Sie endlich verstehen, daß mir Ihre Abneigung gegen mich nicht das Geringste ausmacht? Sie ändert meine Meinung über Sie als exzellente Wissenschaftlerin nicht. Allerdings muß ich zugeben, daß es mich ein wenig schmerzt, ein so komplexes und fähiges Gehirn wie das Ihre mit einem so zerstörerischen Fehler wie Ihrer Neurose behaftet zu sehen. Und ich bedaure, daß Sie sich standhaft weigern, jemanden nach der wirklichen Ursache suchen zu lassen – nach dem, was viel tiefer in Ihnen schlummert als der Tod Ihres Mannes oder Ihre Ehe im allgemeinen.«
    »Oh, dann sind Sie also der gleichen Ansicht wie Dr. McCoy? Ich sagte Ihnen schon einmal, daß Sie nicht anfangen sollen, Psychiater zu spielen. Eine Sigmund-Ausrüstung haben wir Gott sei

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