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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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Dank nicht hier auf Arachnae, und wagen Sie bloß nicht, eine Bewußtseinsverschmelzung mit mir zu versuchen. Ich garantiere Ihnen, daß Sie die Hölle erleben würden. Ich würde mich mit all meiner Kraft wehren und Ihnen ein für allemal eine Lektion erteilen.«
    »Immerhin wäre es interessant, aber nun sollten wir unsere Energien für den Aufstieg bewahren. Sparen Sie Ihren Atem. Sie werden ihn brauchen, ebenso wie Ihre volle Konzentration. Wenn Ihnen etwas passieren würde, müßte ich mich vielleicht schuldig fühlen. Was denken Sie über Schuld, Dr. Tremain?«
    Hinter sich hörte Spock nur die Schritte der Wissenschaftlerin und dann und wann das Poltern von kleinen, aus der Wand gerissenen Steinen. Tremain schwieg. Spock lächelte still vor sich hin und fragte sich, was McCoy von seiner Methode halten würde.
     
    Vorsichtig gingen sie den Weg zurück, den sie gekommen waren. Nach einer Weile kam das Thema wieder auf die Frage, ob die Arachnianer nun als intelligent einzustufen waren oder nicht.
    »Ich bin mehr denn je davon überzeugt«, sagte Spock. »Und wenn wir erst einmal in der Lage sind, uns mit ihnen zu verständigen, sollten wir auch fähig sein, sie davon zu überzeugen, daß es für sie das Beste wäre, in der Föderation zu bleiben.«
    »Ich streite es ab«, entgegnete Tremain. Sie konnte sich jetzt fast aufrichten und kam gut voran. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete sie Spock mit spöttischem Lächeln. »Das ist kein Thema mehr für mich. Was mich allerdings sehr interessiert, ist, warum Sie einen völlig anderen Standpunkt einnehmen wie Ihr Vater. Ich dachte immer, Vulkanier kämen immer zu den gleichen Schlüssen.«
    Spock ging nicht darauf ein und untersuchte statt dessen mit dem Tricorder den jetzt wieder dicht mit Moos bewachsenen Boden, dann bestimmte er die Richtung ihres Marsches.
    »Dort hinein«, sagte er und deutete auf einen abzweigenden Tunnel. »Sehen Sie sich das Moos an. Außer unseren Fußspuren sind noch andere da, von denen vorhin nichts zu sehen war. Halten Sie den Phaser bereit, Doktor, und schalten Sie ihn bitte wieder auf Betäubung. Wir könnten noch einigen Ärger bekommen, bevor wie die Oberfläche erreicht haben.«
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Mr. Spock«, sagte Tremain, als sie nach der Waffe griff. »Wie kommt es, daß Sie und Ihr Vater so völlig verschiedene Ansichten über die Intelligenz der Arachnianer und auch über die Bedeutung dieses Sonnensystems für die Föderation haben?«
    »Schon seit vielen Jahren vertrete ich in vielen Fällen andere Ansichten als mein Vater – das ist nichts Neues. Allerdings heißt auch das noch nicht, daß einer von uns recht hat. Wir können uns auch beide irren.«
    Tremain seufzte und konnte sich den Kommentar nicht verkneifen, daß dies wieder einmal ein Paradebeispiel für die Logik eines Vulkaniers war. Spock antwortete nicht. Er beschleunigte seine Schritte. Die Öffnung, durch die er und Tremain in das subplanetarische Reich der Insektoiden eingedrungen waren, war jetzt zu sehen, aber Spock nahm noch etwas anderes wahr – etwas, das ihn nichts Gutes ahnen ließ.
    Die Lichtstärke veränderte sich laufend. Es war, als ob in regelmäßigen Abständen etwas vor den Eingang geschoben und dann wieder zurückgezogen würde. Spock wußte, daß dies nicht so war.
    Jemand, an dessen Identität Spock keinen Zweifel hatte, ging vor der Tunnelmündung auf und ab.
    »Jetzt wird es ernst«, flüsterte Tremain, die das Flackern des eindringenden Lichts ebenfalls bemerkt hatte. »Einen zweiten Ausgang wird es kaum geben.« Sie griff nach ihrem Tricorder, und die Daten bestätigten ihre Befürchtung. Der nächste Ausgang aus dem Stollenlabyrinth befand sich mindestens vier Kilometer entfernt.
    »Nun denn«, murmelte sie. »Auf in die Schlacht, für König und Vaterland!« Sie lachte humorlos über die Art und Weise, wie sie sich zu beruhigen versuchte.
    Spock ging entschlossen auf den Ausgang zu – so schnell, daß Tremain hinter ihm laufen mußte. Mindestens ein halbes Dutzend Arachnianer hatten sich vor der Öffnung postiert. Spock zögerte nicht lange und lähmte sie mit dem Phaser. Als er endlich im Freien war, drehte er sich um, um zu sehen, ob Tremain es schaffte, über die reglosen Körper der Planetarier zu klettern.
    Das war sein Fehler. Tremain, noch im Tunnel, sah den Schatten hinter Spock. Sie schrie eine Warnung und schoß im gleichen Augenblick – den Bruchteil einer Sekunde zu

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