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Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Titel: Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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heftige Erschütterung erfasste das Schiff und eine Druckwelle sprengte sämtliche Ventile der Sprachrohre ab. Eine Explosion! War die Maschine in die Luft geflogen?
    »Und lassen Sie sich besser etwas einfallen, wie wir das Schiff retten können!«, fuhr sie die übrigen Offiziere an.
    »Zu Befehl«, erwiderte Kommodore Truro.
    Plötzlich neigte sich das Schiff und ein metallisches Ächzen war zu hören. Miss Hakkandottir wusste, was das Geräusch bedeutete. Sie waren im Innersten getroffen worden. Sie schnappte sich den Piloten des Ballons. »Bereiten Sie die Ätna vor. Und sollte irgendein Unbefugter versuchen, an Bord zu gehen, erschießen Sie ihn.« Sie stieß den Piloten zur Tür hinaus und deutete dann auf den Kommodore und den Wundarzt. »Sie beide begleiten ihn.« Die Männer eilten dem Piloten nach. »Der Rest sorgt dafür, die Lindwurm so lange wie möglich flott zu halten.«
    Sie stieß die Tür mit dem Fuß auf, sodass eines der Scharniere absprang, und marschierte mit großen Schritten über das Deck. Das Schiff war zu einer rasch sinkenden Festung geworden. In alle Richtungen hasteten Gilde-Soldaten durch die Dunkelheit. Es gab nur wenige Rettungsboote, das wusste Hakkandottir. Ein Kriegsschiff wie dieses, bis ins kleinste Detail vom Gildemeister durchdacht, würde nie ein Rettungsboot benötigen. Wer hätte es schon für möglich gehalten, dass etwas seinen Rumpf so tief durchstoßen und es zum Sinken bringen könnte?
    Miss Hakkandottir eilte auf den Ballon zu. Der Gildemeister würde unzufrieden sein, vielleicht mörderisch unzufrieden. Grace trabte dicht hinter ihr her, aber Hecuba war noch nicht zurückgekehrt. Als sie mittschiffs angelangt war und einen Geschützturm umrundet hatte, blieb sie wie angewurzelt stehen. Sie packte die Hündin am Halsband.
    Vor ihr standen dicht gedrängt und mit weit aufgerissenen Augen die Icarier. Einige trugen Metallstangen und andere behelfsmäßige Waffen. Sie hatten sich befreit!
    »Das ist die Kapitänin!«, rief eine breitschultrige Frau und hob ein schartiges Stück Metall. »Wo ist Monturiol?«
    Grace zerrte am Halsband und wollte angreifen, aber Miss Hakkandottir lockerte ihren Griff nicht. »Ihr seid ein sehr hartnäckiger Haufen.«
    »Wo ist sie?«, polterte ein Icarier. »Lassen Sie sie frei!«
    »Eure Kapitänin ist schon vor mehreren Stunden entkommen. Sie hat die Lindwurm mit eurem Unterseeschiff in den Kiel gerammt. Ihr erkennt doch sicher, dass das ihr Werk ist.«
    »Das ist nicht wahr!«, schrie die Frau. »Das ist eine Lüge!«
    »Eure Kapitänin hat euch im Stich gelassen«, sagte Hakkandottir.
    Mehrere Icarier blickten sich ängstlich um und Hakkandottir erkannte, dass sie keine wirklichen Soldaten waren. Ohne Monturiol fehlte der Gruppe jegliche Kommandostruktur.
    »Unsere Kapitänin hat entschieden, was das Beste für Icaria ist«, sagte die breitschultrige Frau. »Wir haben einen Eid geschworen.«
    »Das mag schon sein. Aber jetzt steht ihr vor einer Entscheidung. Ein paar von euch überleben vielleicht, wenn ihr von diesem Schiff runterkommt. Hinter mir befinden sich Rettungsboote.« Es waren vierundzwanzig Gefangene und es gab bei Weitem nicht genug Boote. »Wenn ihr weiter Zeit damit verliert, euch mit mir anzulegen, gelingt euch das nie. Meine Hündin Grace wird euch die Kehlen zerfetzen.«
    Die Icarier schwiegen.
    »Also«, fuhr Hakkandottir fort, »ihr lasst mich jetzt durch und dann lauft ihr zu den Rettungsbooten. Das ist meine gute Tat für heute. Ihr könnt darum kämpfen, wer von euch überlebt.«
    Sie machte einen Schritt vorwärts und die breitschultrige Frau wich ein Stück zurück. Grace fletschte die Zähne und schnappte um sich. Einige weitere Icarier traten beiseite. Hakkandottir ging zwischen ihnen hindurch und warf nicht einmal mehr einen Blick zurück.
    Die Ätna wartete am Bug des Schiffes. Der Korb zerrte ungeduldig an den Leinen, mit denen er an der Lindwurm vertäut war. Der Pilot trug jetzt eine Schutzbrille und befeuerte den dampfbetriebenen Motor mit mehr Kohle. Der Kommodore und der Wundarzt zogen den Korb an den Leinen näher heran.
    Griff war nicht aufgetaucht und Hecuba nicht zurückgekehrt. Der Junge würde sterben – eine vergeudete Investition. Und sie würde ihn vermissen: Im Laufe der Jahre war er ihr ans Herz gewachsen.
    »Hopp, Grace«, befahl Miss Hakkandottir und der Hund sprang in den Korb. Mit seinen vielen metallischen Körperteilen war er so schwer, dass der Korb ein Stückchen in Richtung Deck

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