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Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Titel: Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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und Octavia ihr Messer gezückt, aber Tharpas Gesichtsausdruck war einfach wunderbar. Es war ihm gelungen, seinen Lehrmeister zu überraschen! Kein Zweig hatte geknackt, kein Blatt geraschelt, als er sich durch die Baumkronen an die Gruppe herangeschlichen hatte. Tharpa strahlte von einem Ohr zum anderen, und Modo hatte den Eindruck, er wirkte sogar stolz. Mr Socrates schüttelte ungläubig den Kopf. War da etwa auch ein Ausdruck von Stolz in seiner Miene?
    Es war einfach perfekt!
    Octavia rannte auf ihn zu, und er schickte sich an, sie in die Arme zu schließen. Doch kurz bevor sie ihn erreichte, raschelte es plötzlich über ihm, und hinter ihm war das leise Geräusch von Füßen zu hören, die auf dem Boden landeten. Als er sich umdrehte, standen drei Krieger des Regenvolks vor ihm, ihre Speere auf seine Gefährten gerichtet. Sie mussten ihm die ganze Zeit gefolgt sein!
    Tharpa hob die Machete, Mr Socrates zielte mit der Elefantenbüchse. Die Krieger holten aus, um die Speere zu schleudern.
    »Nein!«, rief Modo, der zwischen den beiden Gruppen stand. Schlagartig fiel ihm wieder ein, wo sie sich befanden, und er senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Nein! Sie gehören zu mir.« Er zeigte auf die Speere und bedeutete den Männern mit Gesten, sie fallen zu lassen, aber sie verstanden nicht – oder wollten nicht verstehen. Modo nahm einem Krieger die Waffe ab und warf sie auf den Boden. Jetzt folgten die beiden anderen Männer seinem Beispiel.
    »Das sind Freunde«, erklärte er und deutete auf Mr Socrates. Er schlang seine Hände ineinander, so als würde er sich selbst die Hand schütteln, um das Gesagte begreiflich zu machen. »Gute Freunde.«
    Einer der Krieger ahmte die Gebärde nach, weshalb Modo hoffte, dass sie ihn verstanden hatten.
    »Du kleiner Teufel!« Mr Socrates fasste Modo an den Schultern.
    Eine Sekunde lang glaubte Modo, sein Dienstherr würde ihn umarmen, aber Mr Socrates klopfte ihm nur auf den Rücken.
    »Du lebst!«, flüsterte er. »Wie ist das nur möglich?«
    »Das habe ich dem Regenwald zu verdanken«, wisperte Modo. »Und natürlich meiner Ausbildung.«
    »Aber wo hast du gesteckt?« Octavia umarmte ihn kurz und trat ebenso schnell wieder zurück.
    Modo verschlug es den Atem. Sie hatte ihn vor aller Augen in die Arme geschlossen! Es war so herrlich, ihr Gesicht wiederzusehen.
    »Was ist passiert?«, fragte sie. »Erzähl schon, du Halunke. Na los!«
    Er holte tief Luft und erzählte seine Geschichte. Als er zu der Stelle kam, wie er aus der Grube geklettert war, zögerte er. Sollte er erwähnen, dass er den Eindruck hatte, der Stamm verehre ihn? Würde Mr Socrates denken, er sei eitel geworden? Doch er konnte die Ereignisse nur so darlegen, wie er sie erlebt hatte. Darauf war er gedrillt.
    »Es hat etwas mit meinem Gesicht zu tun, Sir«, erklärte er Mr Socrates und warf Lizzie einen raschen Seitenblick zu.
    »Dein Geheimnis ist bei Lizzie sicher«, beruhigte ihn Mr Socrates. »Ich kenne sie seit über zwanzig Jahren. Auf Lizzie ist felsenfest Verlass. Fahre fort.«
    Und mein Geheimnis ist bei Tavia sicher, dachte Modo. Sonst hätte Mr Socrates das Gespräch mit ihm unter vier Augen geführt. All seine Geheimnisse waren bei ihr gut aufgehoben.
    Er schilderte so detailliert wie möglich seine Erlebnisse mit den Stammesangehörigen. Die Anwesenheit der drei hochgewachsenen Krieger, die schweigend hinter ihm standen, verlieh seinem Bericht Glaubwürdigkeit.
    »Beeindruckend!«, sagte Mr Socrates.
    Die Verblüffung, die in seiner Stimme mitschwang, erfüllte Modo mit Stolz. Er hatte sich gut geschlagen!
    »Wie viele waren es?« Mr Socrates’ prüfende Blicke glitten über die drei Männer.
    »Fünfzehn Krieger, Sir, und insgesamt ungefähr vierzig Stammesangehörige«, berichtete Modo. »Vielleicht gibt es noch weitere Dorfgemeinschaften, aber ich habe nur diese gesehen.«
    »Kannst du sie befehligen?«
    Modo zögerte. »Sie befehligen?«
    »Hören sie auf deine Befehle? Sie haben auf deine Anweisung hin ihre Speere fallen lassen. Kannst du erfolgreich mit ihnen kommunizieren?«
    »Ja, einigermaßen.« Allerdings wurde ihm jetzt, da er darüber nachdachte, bewusst, dass Nulu oft geholfen hatte, seine Worte zu übersetzen. Die anderen Eingeborenen schienen zu viel Ehrfurcht zu haben, um zu begreifen, was er wollte.
    »Perfekt! Mit fünfzehn Kriegern an unserer Seite können wir im Schutze der Nacht zum Tempel vordringen und uns zur Not mit Gewalt Zugang verschaffen. Diese

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