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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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mit derselben ruhigen Gelassenheit, die er schon am Flughafen an den Tag gelegt hatte. »Es ist mir eine Ehre, Sie endlich kennenzulernen.«
    Sie legte das Kinn auf die gefalteten Hände und wiederholte: »Mich endlich kennenzulernen …?«
    »Ich bewundere Sie seit Jahren«, sagte er. »Ich war als Sicherheitsberater bei Radiance, als Sie diesen Auftrag in Mazedonien hatten, und später dann bei Terra Corp, gleich, nachdem Sie die Sache in Usbekistan durchgeführt haben. Sie haben beide Male absolut großartige Arbeit geleistet, wenn ich das sagen darf.«
    »Danke schön«, erwiderte sie, griff nach ihrem Wasser und ließ es im Glas kreisen, bevor sie einen Schluck nahm. »Informationen und Sicherheit.« Sie hielt für einen Moment inne. »Sie müssen sehr gut sein, wenn wir von den gleichen Unternehmen engagiert werden.« Und dann: »Ich hoffe, Sie haben ohne Schwierigkeiten hergefunden … Es liegt ja ein bisschen versteckt.«
    »Nicht der Rede wert«, erwiderte er. »Ich habe mich ein-, zweimal nach dem Weg erkundigt, aber zum Glück jedes Mal bei Leuten, die Englisch konnten.« Er ließ den Blick durch den schummerigen, L-förmigen Raum schweifen. »Sieht aber ganz so aus, als hätte sich die Mühe gelohnt.«
    Er war also zu Fuß gekommen, wie sie gehofft hatte. Sie unterdrückte ein Lächeln. »Also«, sagte sie dann. »Wie lange arbeiten Sie schon für Burbank?«
    »Im Prinzip gar nicht. Ich habe zwar im Lauf der Jahre immer wieder mal etwas für ihn erledigt, aber ich bin Freiberufler und entscheide selbst, was ich mache und was nicht.«
    »Das habe ich mir fast gedacht. Er hat Sie als einen ›seiner Leute‹ bezeichnet, als wären Sie bei ihm angestellt.«
    »Einer seiner Leute, so, so.« Miles ließ ein entspanntes Lächeln und zwei gerade, weiße Zahnreihen sehen und lehnte sich zurück. »Das hätte er wohl gerne. Wir kennen uns schon sehr lange, aber trotzdem … Ich bin mein eigener Herr und, wie die meisten Geschäftsleute, arbeite ich da, wo Geld zu verdienen ist.«
    »Ich nehme an, dass bei der Suche nach Emily eine Menge Geld zu verdienen war?«
    »Richard hat mich gut bezahlt, genauso gut, wie er Sie bezahlt, schätze ich. Aber in Namibia war ich in erster Linie wegen Richard, wegen Emily … wegen uns allen eigentlich. Sie war ein liebes Mädchen. Ich kannte sie seit ihrem neunten, zehnten Lebensjahr.«
    »Tut mir leid«, sagte Munroe. »Das habe ich nicht gewusst.«
    Ein Grinsen zog über sein Gesicht. »Tja, das hat Richard natürlich weggelassen, als er meine Akte zusammengestellt hat.« Der Kellner brachte die Weinkarte, und Bradford sagte: »Wollen wir uns eine Flasche bestellen?«
    »Ich trinke nicht, wenn ich an einem Auftrag arbeite, aber tun Sie sich keinen Zwang an.«
    Er gab dem Kellner die Karte zurück. »In diesem Fall nehme ich das Gleiche wie Sie. Was ist das?«
    »Wasser«, sagte sie und dann, nachdem Miles noch eine Flasche Selters bestellt hatte: »Hören Sie, Miles, Sie machen ja einen ganz offenen und sympathischen Eindruck, aber, um ehrlich zu sein, ich will Sie hier nicht dabeihaben. Ich arbeite allein. Ich habe noch nie einen Aufpasser gehabt, und der einzige Grund dafür, dass Sie jetzt hier vor mir sitzen, ist der, dass Burbank mir eine wahnsinnige Summe angeboten hat, damit ich mich damit arrangiere. Und da es sich jetzt nicht mehr ändern lässt, möchte ich ein paar grundsätzliche Dinge klarstellen.«
    »Das ist Ihr gutes Recht.«
    »Das hier ist mein Auftrag. Ich treffe die Entscheidungen, ich bestimme, was passiert. Sie sind eben mit dabei … entweder, um Burbank mit Informationen zu versorgen, oder als meine persönliche Leibgarde, das weiß ich nicht genau. Sie tun, was Sie tun müssen, aber kommen Sie mir nicht in die Quere, und stellen Sie mein Urteil niemals in Frage. Und, was das Wichtigste ist: Passen Sie gut auf, dass Sie nichts vermasseln. Wenn ich Ihre Meinung hören will, dann frage ich Sie. Und falls Sie mit irgendeiner dieser Regeln Probleme haben, dann sagen Sie’s lieber jetzt gleich.«
    »Absolut nicht«, sagte er ruhig und entspannt. Er legte sich die Serviette über den Schoß und griff nach dem Brotkorb. »Aber da wir gerade bei den grundsätzlichen Dingen sind, ich hätte da auch noch etwas beizusteuern, weil ich sonst nämlich meinen Auftrag nicht erfüllen kann.«
    »Schießen Sie los.«
    »Ich werde dafür bezahlt, auf Sie aufzupassen und dafür zu sorgen, dass Sie am Leben bleiben«, sagte er. »Richard hat Ihnen seinen Seelenfrieden, vom

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