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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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fieberhaft. Er schob den Gasknüppel nach vorn, zog hart am Steuerknüppel und fuhr die Klappen weiter ein. Die Nase der Maschine hob sich rasch, und die C-47 schaffte es gerade noch über die Düne hinweg. Ein metallisches Kratzen ertönte, als der Rumpf den Sand berührte, dann stiegen sie weiter.
    »Himmel, Vito, das war knapp!«
    Schweiß tropfte von Falconis bleichem Gesicht. »Ja, verdammt knapp. Jetzt können wir nur beten, daß unsere Freunde es nicht rechtzeitig sehen.«
    Carlton ließ die C-47 nicht aus den Augen und bereitete sich wieder aufs Schießen vor, als er plötzlich sah, wie das Leitwerk vor ihm rasch aufstieg.
    »Halt sie doch gerade, du Arschloch. Was zum Teufel…?«
    Eine Sekunde später sah Carlton die riesige Sanddüne direkt vor ihm. »Jesus im Himmel!« Voller Panik riß er den Steuerknüppel nach hinten.
    Higgins schrie auf. Es war das letzte, was Carlton in seinen Kopfhörern hörte, bevor der Beaufighter mit dem Schwanz an der Düne hängenblieb, woraufhin die Maschine sich drehte, abkippte und mit der Nase nach vorn in den Sand stürzte. Sie explodierte in einem orangefarbenen Feuerball.
    »Ich glaube, es hat ihn erwischt.« Falconi brach in eintausend Fuß Höhe durch die dichte Wolkendecke, fuhr die Klappen ganz ein und warf einen Blick zurück auf den Flammenpilz, der über dem Sandsturm aufstieg. Es klang kein Triumph mit in seiner Stimme. »Die armen Schweine. Möge Gott ihnen gnädig sein.«
    Er wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und flog jetzt horizontal weiter. »Mamma Mia!«
    »Was in Gottes Namen hast du da unten gemacht?«
    »Das ist ein kleines Spiel, womit wir uns die Zeit vertrieben haben, als ich Postflüge nach Addis Abbeba gemacht habe. Wir sind ganz tief geflogen und über die Dünen gehüpft. Wenn man nur über die Wüste fliegt, kann die Langeweile nervtötend sein.
    Es war ein netter Spaß bei gutem Wetter, aber in einem Sandsturm, wo man die Hand nicht vor Augen sieht, natürlich extrem gefährlich. Aber kümmer dich jetzt bitte um Remmer.«
    Halder fühlte dem Copiloten den Puls. Er war sehr schwach und seine Atmung flach, und er blutete noch immer stark. »Er lebt, aber es sieht nicht gut mit ihm aus.«
    »Hol den Erste-Hilfe-Koffer aus der Kabine, und versuch, die Blutung zu stillen - und sieh nach den anderen. Aber mach schnell, Johann. Remmer scheint es gar nicht gut zu gehen.«
    Halder ging nach hinten in die Kabine. Rachel stand aufrecht und hielt sich an dem Netz aus Gepäckbändern fest. Sie sah erschrocken aus, und ihr Gesicht war ganz weiß. Kleist und Dorn machten ebenfalls einen ziemlich erschütterten Eindruck.
    Die Geschosse hatten mehrere Löcher in der Außenhülle des Flugzeugs hinterlassen, aber wie durch ein Wunder war außer Remmer niemand getroffen worden.
    »Ist es vorbei oder fängt es erst an?« fragte Kleist düster.
    »Im Augenblick sind wir außer Gefahr. Ich brauche den Erste-Hilfe-Koffer, der Copilot ist schwer verwundet.« Während Kleist sich auf die Suche machte, fragte Halder Rachel: »Alles in Ordnung?«
    »Ich - ich weiß nicht. Ich habe mich noch nicht so ganz erholt.«
    »Wir leben jedenfalls noch, das ist immerhin schon was.«
    Kleist kam mit dem Koffer zurück und gab ihn Halder. Als er sich umdrehte und ins Cockpit zurückging, fragte Rachel: »Soll ich dir helfen?«
    »Im Augenblick nicht, aber wenn ich dich brauche, rufe ich.«
    Plötzlich sackte die Maschine ab und verlor weiter an Höhe.
    Sie hörten, daß die Motoren stotterten. Falconi schob den Gasknüppel ganz nach vorn, aber die Dakota reagierte kaum.
    »Bleibt am Boden, alle!« Halder ging zurück ins Cockpit und sah die tiefe Sorge in Falconis Gesicht. »Was ist denn jetzt los?«
    »Motorschaden. Höchstwahrscheinlich der Sand. Außerdem verlieren wir Treibstoff, und zwar sehr schnell. Die Kugeln müssen die Benzinleitungen beschädigt haben.«
    Halder deckte Remmers Wunde mit einer dicken Mullbinde ab. Er war inzwischen bewußtlos. »Schaffen wir es noch bis zum Landeplatz?«
    »Wir sind nahe dran, vielleicht acht Meilen entfernt oder sogar weniger, aber wir schaffen es nicht mehr«, antwortete Falconi finster. »Ich werde notlanden müssen.«
    »Das hat uns gerade noch gefehlt!«
    Halder sah aus dem Fenster, aber er konnte nichts erkennen.
    Sie waren auf sechshundert Fuß gesunken und wieder mitten im Sandsturm. Falconi schob den Gasknüppel ganz nach vorn, aber die Motoren reagierten kaum. »Es ist sinnlos«, rief Falconi. »Sie reagiert nicht.«
    Im

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