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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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nicht. Der Pilot des Beaufighters glaubt vielleicht, daß wir technische Probleme haben, aber wenn du mich fragst, hat er bereits Lunte gerochen.«
    »Wie weit sind wir von der Küste entfernt?«
    »Ungefähr dreißig Meilen. Weniger als zehn Minuten Flugzeit.«
    Halder sagte verzweifelt: »Wir müssen ihn loswerden, Vito.
    Tu, was du kannst.«
    »Leichter gesagt als getan.« Falconi wischte sich den Schweiß von der Stirn und zog seine Gurte fester an. »Ich werde sehen, was ich tun kann. Aber du warnst die anderen besser. Sag ihnen, sie sollen sich gut festhalten und mit Ärger rechnen. Dann komm hierher zurück und leg die Gurte an. Ab jetzt kann es ziemlich hoch hergehen.«
    Carlton sah, wie die C-47 ihr Fahrwerk ausfuhr, und ihre Nase senkte sich langsam, als die Maschine in Sinkflug überging. Im Cockpit war es dunkel, aber er konnte schwach die Umrisse der Besatzung erkennen. Er sagte zu Higgins: »Gut, sie leisten dem Befehl Folge. Laß sie nicht aus den Augen, verlier sie bloß nicht.«
    »Alles klar, Sir.«
    Carlton fuhr das Fahrwerk und die Klappen wieder ein und schob den Gasknüppel nach vorn, bis er ungefähr eine halbe Meile vor der C-47 flog. »Kannst du sie noch sehen?«
    Higgins saß halb umgedreht in seinem Sitz und sah nach hinten durch das Verbundglas. »Ja, Sir.«
    Carlton sah auf seine Instrumente, schob den Knüppel nach vorn und begann mit dem Anflug auf Alexandria. »Also gut, nehmen wir die Kerle mit nach Alexandria, dann werden wir schon herausbekommen, wer sie sind.«
    Als Halder aus der Kabine zurückkam und sich im Sitz des Funkers angeschnallt hatte, stand Falconi der Schweiß auf der Stirn. »Hast du die anderen gewarnt?«
    »Ja.«
    »Wie geht es ihnen?«
    »Sie machen sich große Sorgen. Was passiert jetzt?«
    Falconi zeigte auf die Küste. »Siehst du das?« Im schwachen Licht des Morgengrauens sah Halder den orangebraunen Wirbel eines gewaltigen Sandsturms. Der Staub stieg hoch hinauf und zog sich die ganze Küste entlang.
    »Wir sind ungefähr zehn Meilen vom Festland entfernt«, erklärte Falconi. »Wir können nur eines versuchen, um sie abzuschütteln: direkt in den Sandsturm hineinfliegen. Wenn wir schnell und tief genug fliegen, schaffen wir es vielleicht.«
    »Ist das nicht sehr gefährlich?«
    »Tödlich, wäre das Wort meiner Wahl gewesen«, antwortete Falconi nüchtern. »Ein Sturm wie dieser kann ein Flugzeug zerstören. Wenn Sand in die Motoren kommt, fällt man vom Himmel wie ein Stein, bevor man es überhaupt merkt. Und der Sturm dort draußen sieht ziemlich schlimm aus.«
    »Gibt es noch mehr so gute Neuigkeiten?«
    »Die Sicht ist wahrscheinlich gleich Null. Und wenn wir zu tief fliegen, riskieren wir, mit einer Sanddüne zu kollidieren.
    Aber wir haben keine Wahl, es sei denn, du willst unserem Freund hier wirklich nach Alexandria folgen und die Konsequenzen tragen?«
    »Sicher nicht, Vito. Kann unsere Maschine das schaffen?«
    Falconi zuckte die Achseln. »Die Dakota ist sehr zuverlässig, ein richtiges Arbeitspferd eigentlich, aber unter diesen Bedingungen kann ich für nichts garantieren.«
    Sie waren jetzt sehr nahe bei der Küste, und aus achttausend Fuß Höhe konnte man bereits weiße Kämme auf den riesigen Wogen des Meeres erkennen. Der Wind fegte mit großer Gewalt über die Wüste hinweg, und die orangebraune Wolke stieg bis auf eine Höhe von eintausend Fuß. Der Beaufighter war noch immer etwa eine halbe Meile vor ihnen, seine Positionslichter waren jetzt an. Kurz darauf leitete er eine weite Linkskurve ein und flog parallel zur Küste, weg vom Sandsturm, in Richtung Alexandria.
    »Gut, gleich leiten sie den Landeanflug ein. Sie erwarten, daß wir ihnen folgen, aber wir werden versuchen abzuhauen.«
    Falconi winkte dem Beaufighter. »Arrivederci, amico. «Er drehte sich um und warf Halder einen grimmigen Blick zu.
    »Halt dich irgendwo fest, so gut du kannst. Und wenn wir es nicht schaffen, dann war es jedenfalls nett, dich kennengelernt zu haben, Johann. Fahrwerk rein«, rief er Remmer zu.
    Der Copilot fuhr das Fahrwerk ein, und gleichzeitig schob Falconi den Gasknüppel ganz nach vorn und stellte die Dakota auf die Nase. Mit beängstigender Geschwindigkeit rasten sie auf den Sandsturm zu. Halder sah den Beaufighter immer noch auf der rechten Seite seinen Landeanflug fortführen, aber im letzten Augenblick flog das Kampfflugzeug eine enge Kurve und kam ihnen rasch nach.
    »Verdammt, er hat uns gesehen!« sagte Falconi. »Jetzt kriegen wir wirklich

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