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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Sie lächelte. »Da muß es doch wohl noch eine Menge mehr geben, oder hast du Geheimnisse?
    Erzähl mir, wie ihr beide euch kennengelernt habt, das würde ich wirklich gern wissen.«
    Weaver nahm einen Schluck Champagner und sah über das Geländer des Balkons in den Garten hinaus. »Nun, da gibt es nicht viel zu erzählen. Als ich fünf Jahre alt war, wurde mein Vater Verwalter auf einem großen Landsitz, der der Familie von Jacks Mutter gehörte, ein riesiger, alter Besitz im Staat New York. Wir waren die einzigen Kinder, beide Einzelkinder und Söhne. Ich nehme an, es war ganz natürlich. Wir hätten entweder Freunde oder Rivalen werden können. Aber wir wurden Freunde, gleich von Anfang an. Wenn wir zusammen waren, haben wir unweigerlich etwas ausgeheckt. Die wilden Zwei hat sein Vater uns immer genannt. Sicher, seine Familie war reich, und ich kam aus einfachen Verhältnissen, aber Franz Halder hat uns immer mit Respekt behandelt, auch wenn unsere Herkunft so verschieden war. Er war nie ein Snob, und entsprechend hat er auch seinen Sohn erzogen. Schon als kleiner Junge konnte man mit Jack viel Spaß haben, und er war ein großartiger Kumpel. Er ist wirklich alles andere als anmaßend.«
    »Warum bist du nach Ägypten gekommen?«
    »Nach meinem Abschluß im vergangenen Jahr habe ich als Ingenieur in einer Firma in New York gearbeitet. Aber um ehrlich zu sein, nach ein paar Monaten habe ich mich bereits gelangweilt. Jacks Vater hatte einen Teil seiner Kunstsammlung auf dem Landsitz. Wir Kinder haben so all diese exotischen Stücke gesehen, die man sonst nur aus Büchern oder dem Museum kennt - alten Schmuck, Skarabäen. Es war alles so faszinierend. Wir haben oft Stunden davorgestanden. Als Jack mir später schrieb, daß er an einer Grabung in Ägypten teilnehmen wolle, hat er mich gefragt, ob ich nicht mitkommen möchte. Wir hatten uns seit fast sechs Monate nicht mehr gesehen, weil er seinem Vater bei Familienangelegenheiten in Deutschland helfen mußte, und außerdem war es eine willkommene Gelegenheit, aus dem stickigen Büro in Manhattan herauszukommen. So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben, so schien es mir jedenfalls. Also habe ich meine kargen Ersparnisse zusammengekratzt, habe gekündigt und das Angebot angenommen.«
    »Keine Freundinnen, die du zurückgelassen hast?«
    »Nichts von Bedeutung.«
    »Und du bereust nicht, das du es getan hast?«
    »Absolut nicht. Das einzige Problem ist, es hat mich in gewisser Weise verwöhnt. Ich glaube nicht, daß ich so ohne weiteres in meinen Beruf zurückkehren kann, zumindest nicht, solange ich noch etwas Geld habe. Es macht soviel mehr Spaß, meine Fähigkeiten als Ingenieur auf einer Grabung einzusetzen als beim Straßenbau in New York.«
    »Weißt du, was mich wundert? Daß Jack kein Archäologe geworden ist.«
    »Ich glaube, er ist zu rastlos, um sich ganz auf eine Sache zu konzentrieren. Er sagt, er sei immer nur ein fanatischer Amateur gewesen wie sein Vater. Er hat ihn oft mit nach Ägypten genommen, als Jack noch ein Kind war, aber das weißt du sicher. Und solange ich denken kann, war er in dieses Land verliebt. Es hat ihn fasziniert, nicht nur seine Geschichte, sondern alles, die Kultur, die Menschen. Diese Faszination muß irgendwie auf mich abgefärbt haben.«
    »Du magst Jack sehr, nicht wahr?«
    »Er war immer mein bester Freund«, antwortete Weaver. »Er ist wie der Bruder, den ich nie hatte. Und ich bin dankbar für seine Freundschaft. Außerdem, wenn sein Vater nicht gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nie studiert.«
    »Wie meinst du das?«
    »Franz Halder hat meine Ausbildung bezahlt. Mein eigener Vater hätte es sich nie leisten können. Er hat geglaubt, daß er zum Ausgleich dafür nur so viele weiße Lilien wie möglich im Garten pflanzen muß, die Sorte, die Jacks Mutter so gern gehabt hat.«
    Rachel zögerte. »Sprichst du deshalb so ungern über die Vergangenheit? Weil du glaubst, in der Schuld dieser Familie zu stehen?«
    »Nein, überhaupt nicht«, erwiderte Weaver mit Bestimmtheit.
    »Es waren einfach nur gute Menschen, die mir helfen wollten, eine gute Ausbildung zu bekommen. Dafür werde ich ihnen immer dankbar sein. Und Jacks Vater würde einen mit so etwas nie belasten wollen. Aber der Freundschaft zwischen Jack und mir könnte selbst das kaum etwas anhaben, da bin ich sicher.
    Tatsächlich gibt es bisher nichts, was zwischen uns gestanden hat. Wir sind immer ein Herz und eine Seele gewesen.«
    »Ihr habt euch nie

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