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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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viel ab.« Er drehte sich um und betrachtete die Villa. »Und hier werden wir also unser Lager aufschlagen?«
    »Ich glaube, Sie werden es durchaus bequem finden.
    Außerdem ist das Haus absolut sicher.«
    Halder sagte zu Kleist und Dorn: »Sehen Sie sich gut um.
    Machen Sie sich mit der Umgebung vertraut und zeichnen Sie eine ordentliche Karte. Ich möchte Fluchtwege vorbereiten, falls es erforderlich wird. Und wählen Sie ein paar Zimmer nach vorn und nach hinten aus, die sich als Ausguck eigenen. Wir müssen einen Wachplan aufstellen. Ich möchte nicht, daß uns irgend jemand überrascht - auch nicht dieser Salter.«
    »Jawohl, Herr Major.«
    Nachdem Kleist und Dorn gegangen waren, zündete sich Halder eine Zigarette an. »Die Villa liegt ziemlich abgelegen.
    Ich weiß noch nicht, ob mir das gefällt.«
    »Ich mußte den ursprünglichen Plan ändern. Das geplante Versteck, eine Wohnung in der Stadt, die ich eigentlich dafür vorgesehen hatte, ist leider von Ihrem Freund Weaver und seinem Kameraden, einem britischen Offizier aus dem Hauptquartier namens Sanson, entdeckt worden.«
    Halder sah ihn erstaunt an. »Warum haben Sie das nicht nach Berlin berichtet?«
    »Aber das habe ich.« Deacon erklärte, was geschehen war.
    »Sie wissen nichts davon?«
    Halder schüttelte wütend den Kopf. »Es klingt ganz so, als hätten wir von Anfang an nur Ärger gehabt.«
    Deacon runzelte die Stirn. »Es erscheint mir eigenartig, daß Sie nicht informiert worden sind.«
    Halder zog eine Augenbraue in die Höhe. Er war empört.
    »Schellenberg ist lediglich daran interessiert, daß sein Plan ausgeführt wird, ganz gleich, was geschieht. Menschenleben kümmern ihn überhaupt nicht. Sicher ist er davon ausgegangen, daß ich kein Interesse an der Mission Sphinx gehabt hätte, wenn ich gewußt hätte, daß es von Anfang an Schwierigkeiten gab.«
    Halder dachte einen Augenblick nach. »Gibt es irgendeinen Weg, wie der Nachrichtendienst der Alliierten etwas über unseren Plan in Erfahrung bringen konnte, als man die Wohnung entdeckt hat?«
    »Das bezweifle ich sehr. Auf welche Beweise könnten sie dort schon gestoßen sein? Die Wohnung stand fast leer, um keine Spuren zu hinterlassen.«
    »Aber wie sind die Alliierten dann an diese Information gekommen? Das gefällt mir gar nicht. Übrigens habe ich diesen Sanson schon kennengelernt.«
    Deacon sah Halder verwundert an, als dieser ihm von dem Vorfall vor dem Bahnhof in Alexandria erzählte. »Ich bin beeindruckt, daß Sie es geschafft haben, zu entkommen. Mit Sanson läßt sich nämlich nicht gut Kirschen essen. Er gilt als außerordentlich entschlossen und ist gefährlich wie eine Kobra.«
    Halder stand auf und warf wieder einen Blick auf die Villa.
    »Im Augenblick macht mir dieser Platz hier mehr Sorgen.«
    Er betrat das große Wohnzimmer des Hauses durch die hohen Flügeltüren aus Glas. Korbsessel standen darin, und auf dem Boden lagen bunte, arabische Teppiche. Die weißgestrichenen Wände waren kahl bis auf ein paar nubische Totenmasken aus poliertem, dunklem Holz, deren primitive Gesichtszüge einen so bösen Ausdruck hatten, daß man fast Angst bekam.
    »Die Villa heißt Maison Fleuve«, erklärte Deacon. »Sie wurde ursprünglich von einem französischen General Napoleons gebaut, der sich hier mit seinen Geliebten vergnügte. Es gibt kein Telefon, denn die meisten Villen der Umgebung werden nur als Wochenendhäuser genutzt. Wir sind hier also ganz für uns. Niemand wird uns hier stören. Die Hauptstraße liegt eine Meile von hier entfernt - das gibt uns genug Zeit, jemanden zu entdecken, der das Haus ansteuert - und führt auf direktem Weg nach Kairo. Zum Mena -Hotel und nach Gise sind es nur fünf Meilen von hier aus. Natürlich wird Ihnen auch das Motorboot weiterhin zur Verfügung stehen. Sie werden damit ohne Schwierigkeiten in die Stadt kommen, ohne daß Sie jemand anhält und Ihre Papiere kontrolliert. So. weit südlich gibt es keine Patrouillen auf dem Fluß.«
    Halder musterte interessiert die Totenmasken an der Wand.
    »Eine erstklassige Arbeit. Sicherlich ein paar hundert Jahre alt, nehme ich an?«
    Deacon nickte, nahm lächelnd eine von der Wand und wischte den Staub mit dem Ärmel ab. »Die hat der General auf seinen Reisen entlang des Nils gefunden und mitgenommen, zusätzlich zu den nubischen Sklavinnen, für die er eine besondere Vorliebe gehabt haben muß.«
    »Und wer ist der augenblickliche Besitzer der Villa?«
    »Er steht vor Ihnen.« Deacon hängte die

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