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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Zustimmung. Tatsächlich wollte er Sie schon ab heute nachmittag von dem Fall abziehen, aber ich habe ihn gebeten, Ihnen noch eine weitere Chance zu geben. Ich dachte nämlich, daß Sie Ihre Meinung vielleicht ändern würden, wenn Sie die Beweise in Form von Arkhans Akten und Ermittlungen vor Augen haben. Doch Sie blieben stur und haben andere Meinungen und Sichtweisen in bezug auf Rachel Sterns Rolle in dieser Angelegenheit ignoriert. Hätten Sie die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß Rachel Stern nicht die ist, für die Sie sie halten, dann hätte ich Ihnen vielleicht erlaubt, weiterhin an dem Fall dranzubleiben. Aber um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, ob ich mich noch darauf verlassen kann, daß Sie Ihre Pflicht mit der notwendigen Entschlossenheit erfüllen, Weaver.«
    »Was, zum Teufel, soll das heißen?«
    »Zu Anfang der Ermittlungen habe ich Ihnen gesagt, daß ich einen Offizier brauche, der bereit ist, seine Pflicht zu tun und Befehle auszuführen - den Feind zu töten, wenn es nötig ist.
    Doch in Ihrem Falle bin ich mir nicht mehr sicher, ob Sie dazu fähig wären. Sie und Ihre Freunde befinden sich nun in gegnerischen Lagern, aber es ist offensichtlich, daß eine sehr tiefe Freundschaft sie verbindet. Sie könnten deswegen in einen Konflikt geraten und eventuell nicht mehr entscheiden, ob Sie sich nun Ihren Freunden oder Ihrem Land gegenüber loyal verhalten sollen. Sie würden sie vielleicht sogar eher entkommen lassen, als sie einem Militärgericht auszuliefern, und das kann ich nicht zulassen.«
    Weaver kochte vor Wut. »Sie ignorieren den eigentlichen Kern der Sache vollkommen, Sanson. Es gibt keinerlei Beweise, daß Rachel Stern eine Spionin ist, außer ein paar Vermutungen und Gerüchte. Sie würden eine unschuldige Frau töten.«
    »Das ist Ansichtssache. Für mich ist Arkhans Urteil entscheidend. Obwohl das nicht ausschlaggebend ist, denn Ihre Freunde werden aufgrund ihrer Taten der letzten Tage ohnehin verurteilt werden. Aber zu Ihrem eigenen Besten wollte ich Ihnen Arkhans Information zugänglich machen.« Sanson stand auf und nahm seine Kopfbedeckung. »Und jetzt muß ich mich um Farnads Verhör kümmern, wenn es Ihnen nichts ausmacht.
    Guten Tag, Weaver.«
    Weaver schob wütend seinen Stuhl zurück. »Sie können mich nicht einfach so fallenlassen.«
    »Die Entscheidung steht fest.«
    »Hören Sie mir zu, Sanson -«
    »Noch einmal, guten Tag, Weaver.«
    »Dann tun Sie mir wenigstens den einen Gefallen«, bat ihn Weaver. »Wenn Sie Halder und Rachel Stern finden, lassen Sie mich versuchen, mit ihnen zu reden, bevor Sie sie mit Waffengewalt festnehmen. Lassen Sie mich versuchen, Sie dazu zu überreden, sich zu ergeben.«
    »Da sehen Sie es: Ich hatte recht. Sie wollen sie retten. Aber wenn Sie glauben, daß ich das Leben meiner Männer riskiere, indem ich Ihre Freunde mit Samthandschuhen anfasse, dann haben Sie sich geirrt. Vergessen Sie es, Weaver, das werde ich nicht tun.«
    55
    Nazlet el Samman 18.00 Uhr Halder drosselte die Geschwindigkeit des Motorrads. Rachel saß hinter ihm und hielt sich an ihm fest. Es war bereits dunkel, der holprige Pfad voller Schlaglöcher und tief ausgefahrener Rinnen wurde daher nur vom Mondlicht erleuchtet. Halder trug eine Schutzbrille, damit er keinen Sand in die Augen bekam.
    Gerade erreichten sie die ersten Häuser des geschäftigen kleinen Dorfs Nazlet el Samman am Fuß der majestätischen Sphinx.
    »Na also, wir haben es geschafft.« Halder nahm die Brille ab.
    »Jetzt müssen wir nur noch die anderen finden.«
    Das Dorf bestand aus einem Gewirr von engen Straßen, in denen es außerordentlich lebhaft zuging. Überall waren Jahrmarktstände, Feuerschlucker und Schlangenbeschwörer, und ihnen wurde klar, daß es sich um ein Fest handeln mußte. Am Ende der Hauptstraße begann ein Sandweg, der zur Sphinx führte. Auf der Anhöhe dahinter ragten eindrucksvoll die Pyramiden von Gise in den vom Mond erleuchteten Nachthimmel empor.
    Als Halder sich auf dem Motorrad zentimeterweise durch die lärmende, fröhliche Menge arbeitete, sah er zwei Patrouillen der Militärpolizei weiter vorne an der Straße, die Zivilisten und Soldaten, die in ihrer Freizeit hier waren, anhielten und ihre Papiere kontrollierten.
    »Hört das denn nie auf?« stöhnte Halder. »Lassen wir es lieber nicht darauf ankommen, in die Kontrolle zu geraten.«
    »Glaubst du, daß sie uns suchen?«
    Halder zuckte die Achseln. »Es könnte natürlich reine Routine sein, aber irgendwie glaube

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