Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
Nebenstraßen. Bis zum Hauptquartier waren es nur noch fünf Minuten.
    Weaver dachte fieberhaft nach. Es gab keinen Weg, dem Sergeant den Schlüssel der Handschellen abzunehmen. Die Situation sah vollkommen hoffnungslos aus, aber er wußte, daß er es noch einmal versuchen mußte, denn sonst saß er sehr bald in einer Zelle, aus der es mit Sicherheit kein Entkommen gab.
    Sie kamen aus den Nebenstraßen heraus und bogen nach rechts ab. Der Wagen wurde wieder schneller und fuhr am dunklen Nilufer entlang. Der Fahrer, ein junger Corporal, konzentrierte sich ganz auf die Straße, und Morris sah aus dem Fenster. Als der Fahrer nach rechts auswich, um einen Eselskarren zu überholen, sah Weaver seinen Moment gekommen. Er warf sich zur Seite und quetschte Morris mit seinem gesamten Gewicht gegen die Tür.
    Der Sergeant keuchte und bekam kaum noch Luft. Weaver streckte den Arm aus und schlug fest auf den Türgriff. Die Tür öffnete sich, er hielt sich am Türrahmen und stieß Morris mit der Schulter aus dem Wagen heraus. Mit einem erschreckten Schrei rollte der Sergeant aus dem fahrenden Wagen heraus.
    Der Corporal drehte sich um und trat entsetzt auf die Bremse.
    Dreißig Meter weiter kam der Wagen zum Stehen.
    »Himmelherrgott, Sie hätten den Sergeant töten… «
    Weaver schlug dem Mann mit beiden Händen auf den Kiefer.
    Ehe der benommene Corporal noch etwas tun konnte, war Weaver bereits aus dem Wagen gesprungen.
    Fünf Minuten später betrat Weaver ein Hotel in einer kleinen Seitenstraße. Er war außer Atem, sein Körper schweißgebadet.
    Ein alter Ägypter mit Betperlen in der Hand saß hinter der uralten Rezeption. »Effendi?«
    »Ich muß dringend telefonieren«, keuchte Weaver.
    »Bitte entschuldigen Sie, Effendi, aber das Telefon ist nur für Gäste des Hotels.«
    »Zeigen Sie mir, wo das verdammte Telefon ist!«
    Der alte Mann sah die Handschellen und hielt es für besser, keine Diskussion anzufangen. »Am - am Ende des Ganges.«
    Weaver fand die Telefonzelle und trat rasch hinein. Er kämpfte einen Augenblick mit dem Hörer und verlangte dann die Vermittlung.
    Wenig später hörte er einen Wagen in der schmalen Straße anhalten. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus, und er hoffte, daß es nicht die Militärpolizei war. Helen Kane kam in Uniform zur Tür herein und starrte auf die Handschellen. »Harry, was ist hier los?«
    »Hast du gebracht, worum ich dich gebeten habe?«
    »Ja, aber -«
    Er nahm sie beim Arm und ging zur Tür. »Ich erkläre es dir unterwegs.«
    Shabramant 0.20 Uhr
    An der Kreuzung von Shabramant wurde Sanson langsam ungeduldig. Er ging neben dem Jeep auf und ab und wollte gerade wieder mit der Taschenlampe auf die Uhr sehen, als einer seiner Männer rief: »Ich glaube, da sind sie, Sir.«
    Sanson spähte angestrengt in die Dunkelheit. Eine lange Reihe von Scheinwerfern kam aus der Richtung der Stadt in einer großen Staubwolke rasch auf sie zu. Er zählte drei offene Lastwagen mit britischen Soldaten, einen Dienstwagen, einen Jeep, einen gepanzerten Wagen und einen Truppentransporter mit einem fest montierten Maschinengewehr. Er lief der Kolonne entgegen, um sie zu begrüßen.
    Der Major, der in dem Dienstwagen saß, hielt ein Megaphon in der Hand. Sanson trat an den Wagen heran, streckte seinen Ausweis durch das offene Fenster hinein und sagte:
    »Lieutenant-Colonel Sanson. Wie viele Männer haben Sie dabei?«
    »Einhundert. Darf ich fragen, was das alles soll, Sir?«
    Sanson ignorierte die Frage, riß die hintere Tür auf und setzte sich auf den Rücksitz. Dann sagte er zum Fahrer: »Fahren Sie an die Spitze.« Dann wandte er sich an den Major. »Kennen Sie den Flugplatz von Shabramant?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Dann hören Sie mir jetzt bitte ganz genau zu —«
    Straße von Kairo nach Shabramant 0.30 Uhr Helen Kane fuhr auf einer dunklen, palmengesäumten Straße in südlicher Richtung aus der Stadt hinaus, bis Weaver sagte:
    »Halt an.«
    Sie fuhr an den Straßenrand, und Weaver stieg aus. »Gib mir die Waffe.«
    »Du bringst dich nur noch in ernstere Schwierigkeiten, Harry.
    Glaubst du wirklich, daß das klug ist, was du hier machst?«
    »Die Waffe, Helen.«
    Sie zog einen Colt Automatic unter dem Sitz hervor. »Ich habe seit meiner Grundausbildung nicht damit geschossen.«
    »Jetzt kriegst du ein bißchen Übung.« Weaver kniete sich auf den Seitenstreifen der Straße hin und legte die Handflächen so weit wie möglich auseinander. »Los jetzt.«
    Sie kniete sich vor ihn und hielt

Weitere Kostenlose Bücher