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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Sturmbannführer lief die Stufen zur ersten Dakota hinauf, und Neumann folgte ihm. Er prüfte, ob die Tür auch richtig geschlossen war, nachdem die Treppe weggerollt worden war.
    Dann ging er an Skorzeny und seinen Männern vorbei ins Cockpit und setzte sich auf seinen Platz neben dem Copiloten.
    Er sah die Schweißperlen auf der Stirn des Mannes. Neumann versuchte zu verbergen, daß es ihm selbst nicht besserging.
    »Also, Dieter, es sieht so aus, als hätte der Wahnsinn die Oberband behalten. Ich denke, wir halten den Sturmbannführer besser bei Laune und versuchen, in die Luft zu kommen.«
    »Ich bin bereit, wenn Sie es sind. Wir sind die ersten, hat man mir gesagt.«
    »Warum nicht?« bemerkte Neumann sarkastisch.
    Er warf einen Blick aus dem Fenster. Vor ihnen lag dichter, undurchdringlicher Nebel, und die Positionslichter der Tragflächen waren kaum zu sehen. Zwei Männer der Bodenmannschaft winkten mit elektrischen Taschenlampen nur ein paar Meter vor der Nase des Flugzeugs. Neumann sah nur den geisterhaften Schein ihrer Lampen. Er schob den Gasknüppel vorsichtig nach vorn, und die Dakota setzte sich in Bewegung und rumpelte über den Asphalt.
    Sie kamen so langsam voran, daß es eine Ewigkeit dauerte, über zehn Minuten, bis sie die Landebahn endlich erreicht hatten und sich so gut wie möglich gerade ausrichteten. Links und rechts von ihnen waren die Scheinwerfer auf volle Kraft geschaltet, aber ihr schwacher Schein reichte höchstens dreißig Meter weit. Die Scheinwerfer, die sich weiter entfernt befanden, wurden vom Nebel völlig verschluckt. Skorzeny erschien ungeduldig im Cockpit. »Sind wir denn immer noch nicht da?«
    »Wir sind gerade angekommen. Sie gehen besser zurück zu Ihren Männern, Herr Sturmbannführer. Wir starten jetzt.«
    »Ich bleibe hier«, antwortete Skorzeny, setzte sich auf den freien Platz des Funkers und schnallte sich an. »Und? Worauf warten Sie denn jetzt schon wieder? Wir haben schließlich nicht die ganze Nacht Zeit. Los jetzt!«
    Neumann wußte, daß es keinen Zweck hatte, zu argumentieren oder auch nur zu antworten. Er spürte, wie ihm der Schweiß die Nase entlang lief, als er den Gasknüppel nach vorn schob. Die Motoren brüllten auf, und er sah auf seine Instrumente. Die Dakota gewann merklich an Tempo. Als sie schneller wurde und der Copilot die Geschwindigkeit ansagte, versuchte Neumann verzweifelt und ohne heftige Ruderbewegungen, zwischen den kaum sichtbaren Lichterketten links und rechts zu bleiben. Es war verdammt schwer, und mit jeder Sekunde, die verging, schossen die Lichter schneller an ihnen vorbei, schneller und immer schneller - die Wirkung war fast hypnotisch, als sie mit beängstigender Geschwindigkeit in eine Wand aus Nebel hineinrasten.
    »Abheben«, rief der Copilot endlich.
    Neumann zog am Steuer.
    Die Dakota reagierte nicht.
    Einen Augenblick lang hatte er das entsetzliche Gefühl im Magen, daß etwas schiefgegangen war, aber dann erhob sich die vollbeladene Maschine träge in die Luft. Er gab dem Copiloten Anweisung, das Fahrwerk einzufahren, und als sie nach einer Weile auch die Klappen eingefahren hatten, brachen sie durch den Nebel hindurch und flogen in die klare Nachtluft hinein.
    Neumann atmete so leise wie möglich aus und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »So weit, so gut. Wollen wir sehen, ob die anderen es auch geschafft haben.«
    Verglichen mit der grauenhaften Suppe am Boden war die Sicht hier oben ausgezeichnet. Es war eine kalte, klare Nacht, und die Sterne funkelten hell am Himmel. Unter ihnen erstreckte sich eine dichte, graue Decke aus Nebel, so weit sie sehen konnten. Neumann leitete eine leichte Linkskurve ein, bis sie im rechten Winkel zur Staltrichtung lagen, und plötzlich sahen sie die zweite Dakota links unter ihnen aus dem Nebel aufsteigen und weiter gleichmäßig an Höhe gewinnen.
    »Dem Himmel sei Dank«, murmelte Neumann. »Bis jetzt keine Probleme.« Er warf Skorzeny hinter sich einen Blick zu.
    »Aber die können natürlich noch kommen.«
    Skorzeny legte ihm die Hand auf die Schulter. »Gute Arbeit, Neumann. Ich werde sehen, daß Sie dafür eine Auszeichnung bekommen.«
    »Rechtzeitig zu meiner Beerdigung, nehme ich an.«
    »Werden Sie nicht frech. Und jetzt schneller fliegen, bitte. Ich möchte diese Strecke in Rekordzeit hinter mich bringen.«
    Shabramant 23. November 0.05 Uhr Salter war verblüfft. Er wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Es war unangenehm heiß und stickig in dem
    Büro, in

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