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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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sogar schlimmer.« Er zeigte auf die Leiche.
    »Eines ist interessant. Dein Freund hier war ein Deutscher. Er hieß Dorn. Da ist etwas verdammt faul an diesem ganzen Geschäft, das rieche ich. Warum also vergessen wir unsere Differenzen nicht für ein Weilchen, und du erzählst mir, was hier läuft?«
    Hassan funkelte ihn böse an. Er schien keine Angst zu haben.
    »Ich werde dir überhaupt nichts erzählen.«
    Salter blickte noch einmal zu Dorns Leiche. »Was ist bloß los mit dir und deinem Freund? Gehört ihr zu irgendeiner geheimen Vereinigung, oder was? Setzt ihn auf den Stuhl, Jungs, und bindet seine Arme fest.«
    Die Männer stießen Hassan unsanft auf den Stuhl und fesselten seine Unterarme an die Armlehnen. Salter nahm die Zange. Er packte Hassans rechte Hand und faßte die Spitze seines Zeigefingernagels mit der Zange. »Ich frage dich noch einmal, nur um nicht unhöflich zu sein.«
    Hassan spuckte Salter ins Gesicht.
    Salter wischte sich den Speichel aus dem Gesicht und konnte seine Wut kaum unter Kontrolle halten. »Ein verdammt harter Kaffer bist du, was?« knurrte er ihn an. »Nun, wir werden sehen, wie hart du wirklich bist, wenn ich mit deinen Nägeln fertig bin und mit deinen Eiern weitermache.« Er grinste böse. »Weißt du was, du altes Schwein? Ich würde lügen, wenn ich sage, daß ich mich nicht darauf freue.«
    Salter lachte und zog ruckartig an der Zange. Der Nagel löste sich vom Finger. Der Araber wurde steif, und Schweißperlen liefen ihm übers Gesicht. Sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz, aber er schrie nicht.
    »Na, änderst du deine Meinung jetzt?«
    Hassan biß die Zähne zusammen. Das Blut tropfte von seinem Finger auf den Boden, und er schloß die Augen.
    »Nein? Dann wollen wir es mit noch einem probieren.« Als Salter den nächsten Nagel mit der Zange greifen wollte, hörten sie draußen plötzlich eine Maschinengewehrsalve. »Was, zum Teufel?« Er sprang auf, als einer seiner Männer ins Zimmer stürzte.
    »Wir kriegen Ärger, Boß. Und zwar eine ganze Menge.«
    Sanson und seine Männer waren zu den Sanddünen gegenüber dem Eingangstor gekrochen. Alles war nach Plan verlaufen, bis auf die letzten Minuten des Angriffs. Sanson hatte die Wachhäuschen im silbernen Mondlicht erkennen können und die Umrisse der Hütten auf dem Flugplatz. In einigen brannte Licht. Aber abgesehen von den beiden Wachtposten, die an eines der Häuschen gelehnt standen, rauchten und sich unterhielten, hatte sich nichts weiter gerührt.
    Sanson hatte den beiden Kundschaftern, deren Gesichter noch immer schwarz waren, ein Zeichen gegeben, und sie waren -
    lautlos auf dem Bauch kriechend - in der Dunkelheit verschwunden wie Geister. Kurz darauf waren sie neben dem Wachhäuschen erschienen und hatten die Wachtposten rasch und ohne Schwierigkeiten überwältigt. Aber einer der Männer hatte es trotz des Armes um seinen Hals geschafft, einen erstickten Schrei auszustoßen, bevor sich die Hand seines Angreifers auf seinen Mund legte.
    »Wollen wir hoffen, daß das niemand außer uns gehört hat«, hatte Sanson wütend geflüstert. Er hatte sich zum Major umgedreht. »Lassen Sie das Tor öffnen, und versuchen Sie, aus den Wachtposten herauszubekommen, wo Salter ist. Dann bringen Sie mir das Megaphon.«
    »Jawohl, Sir.«
    Sanson war zu dem Tor gegangen, und als es offen war, hatte er den Männern befohlen, sich zu verteilen und vorsichtig vorzurücken. »Schießen Sie erst, wenn ich den Befehl dazu gebe.«
    Sie waren erst ein paar Schritte gegangen, als sich die Tür der nächstgelegenen Hütte öffnete. Zwei Männer waren vorsichtig herausgekommen, als ob sie nachsehen wollten, wer oder was das Geräusch verursacht hatte.
    »Runter!« befahl Sanson, und alle warfen sich auf den Boden, aber es war zu spät. Die beiden Männer, die britische Armeeuniformen trugen, waren mit Maschinenpistolen bewaffnet. Als sie die Eindringlinge sahen, eröffneten sie das Feuer und schossen wie wild um sich. Dann verschwanden sie in der Hütte und löschten das Licht.
    Der Major lief gebückt auf Sanson zu und ließ sich neben ihn auf den Boden fallen. »Verdammtes Pech. Beinahe hätten wir sie überrascht.«
    »Geben Sie mir das Megaphon.« Der Major reichte es ihm, und Sanson hielt es sich vor den Mund. »Hier spricht Lieutenant-Colonel Sanson, Nachrichtendienst. Wir haben den Flugplatz umstellt. Legen Sie die Waffen nieder und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus.«
    Glas splitterte, und der Lauf eines Maschinengewehrs

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