Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
schrie Skorzeny.
    Neumann stieß das Steuer jetzt ganz nach vorn, und die Nase der Dakota senkte sich rasch. Kopfüber rasten sie in gefährlichem Tempo auf die Meeresoberfläche zu. Schwitzend verlangte Neuman: »Halten Sie sich fest, Herr Sturmbannführer.
    Jetzt wird’s ein bißchen rauh werden.«
    Gise 2.30 Uhr
    Rachel wartete, bis die Wachtposten fortgegangen waren, dann spazierte sie weiter auf das Hotel zu. Als sie an den Rasen seitlich des Hotels kam, fielen ihr die Flaks und Maschinengewehrstellungen auf dem Dach ins Auge. Instinktiv wurde ihr Blick angezogen vom Licht in den Räumen darunter.
    Hohe Glastüren führten auf eine quadratische, überdachte Terrasse hinaus, die von einem Geländer umgeben war. An der Gebäudewand rechts neben der Terrasse war ein Spalier aus stabilem Holz angebracht, an dem eine Kletterpflanze bis zur Terrasse im ersten Stockwerk hinaufwuchs. Der ganze untere Bereich des Hotels lag im Dunkeln. Die Glastüren im oberen Stock schienen geschlossen zu sein, aber Licht fiel durch das Fliegengitter nach draußen. Einen Augenblick stand Rachel still da und atmete tief durch. Sie spürte eine leichte Übelkeit im Magen. Dann ging sie auf das Gitter zu und zog prüfend daran.
    Es schien zu halten. Sie begann, daran hinaufzuklettern.
    Straße vom Maison Fleuve nach Gise 2.30 Uhr Weaver trat weiterhin aufs Gas, und der Motor des Humber heulte empört. Eine riesige Staubwolke zog hinter ihnen her, als sie auf der Sandstraße mitten durch die Wüste fuhren. Die Stoßdämpfer des Wagens wurden schwer strapaziert. »Gleich sollten wir in Nazlet el Samman sein.«
    »Du meinst, wenn diese Kiste durchhält.«
    Weaver versuchte, sich auf die Straße zu konzentrieren. Die blaugestrichenen Scheinwerfer spendeten leider nicht viel Licht.
    »Wie du ihn beschrieben hast, muß dein Freund Schellenberg ja ein ganz durchtriebener Mensch sein.« Halder hatte ihm inzwischen erzählt, wie er in diese Angelegenheit hineingeraten war.
    »Für ihn ist es nur ein Spiel, Harry. Menschenleben haben für ihn keine Bedeutung.«
    »Was mit deinem Vater und deinem Sohn passiert ist - das tut mir wirklich leid, Jack.«
    Halder nickte fast unmerklich, sein Gesicht war düster. Er drehte sich um und warf einen Blick durch das Rückfenster, aber durch die Staubwolke hindurch war es unmöglich, etwas zu erkennen, während der Humber mit hoher Geschwindigkeit durch den Sand holperte und schlingerte. Er öffnete die Tür.
    »Versuch mal, den Unebenheiten etwas auszuweichen. Ich möchte nicht, daß du mich verlierst.«
    »Was?« Der Motorenlärm schwoll an.
    »Ich will nachsehen, ob wir verfolgt werden«, rief Halder.
    Dann stellte er einen Fuß aufs Trittbrett, hielt sich an der offenen Tür fest und lehnte sich so weit wie möglich hinaus.
    Durch den Staub hindurch konnte er nicht allzuweit entfernt das Licht eines blauen Scheinwerferpaares erkennen. Er setzte sich wieder hin und schloß die Tür.
    »Jawohl, wir haben Gesellschaft. Sicherlich dein Freund Sanson. Er ist uns ganz schön dicht auf den Fersen, ungefähr eine Meile hinter uns, würde ich schätzen.«
    »Halt dich fest. Jetzt wird’s erst richtig interessant.« Weaver trat das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Die Räder drehten erst durch, packten dann aber. Der Motor des Humber heulte auf wie ein wildes Tier.
    2.31 Uhr
    »Ich glaube, ich sehe sie.«
    Sanson trug eine Schutzbrille, stand aufrecht im Jeep und hielt sich an der Windschutzscheibe fest, als sie über Sand und Steine holperten. Im Licht des Halbmondes war die Wüste in gespenstisches Silbergrau getaucht, aber ungefähr eine Meile vor ihnen konnte er eine dichte Staubwolke erkennen.
    »Ich würde sagen, es ist ganz sicher ein Fahrzeug, Sir«, bestätigte der Major, der auf dem Rücksitz saß und mit zusammengekniffenen Augen angestrengt durch seine Schutzbrille starrte.
    »Darauf können Sie wetten. Und darauf, daß Weaver und Halder drinsitzen.« Sanson war sich dessen sicher.
    »Ich hoffe nur, daß Lieutenant Kane die Nachricht noch rechtzeitig ans Hotel weitergeben kann«, bemerkte der Major.
    Sanson setzte sich hin. Sein Gesicht war naß vor Schweiß. Er hatte Helen Kane und den Rest der Männer im Lastwagen die Strecke nach Kairo zurückgeschickt, um ein Telefon zu suchen.
    Den Funker hatten sie schließlich in Shabramant auf dem Flughafen zurückgelassen. »Wenn nicht, können wir die Siegesparade durch die Straßen von Berlin wohl vergessen.« Er schlug dem Fahrer auf die Schulter. »Geben

Weitere Kostenlose Bücher