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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Schranke der Polizeikontrolle.
    Weaver bremste scharf, und Halder sprang aus dem Wagen.
    »Ich mach’ die Schranke auf.«
    Als er die Schranke öffnete, sah er den bewußtlosen Polizisten, der gefesselt und geknebelt in der Hütte saß. Er fühlte dem Mann den Puls, lief dann zurück zum Wagen und sprang hinein, während Weaver schon anfuhr. »Und?«
    »Sie waren hier. Der Wachtposten ist noch immer bewußtlos.« Halder zeigte den Hügel hinauf zu den Grabruinen.
    Der Schweiß lief ihm das Gesicht herunter. »Fahr weiter geradeaus, bis ich dir sage, daß du anhalten sollst.«
    Zwei Minuten später brauste Sanson durch das Dorf. Die Stille war fast unheimlich, und von Weavers Wagen war nichts zu sehen. »Fahren Sie weiter den Hügel hinauf«, befahl er dem Fahrer und zeigte auf die Straße, die an der Sphinx vorbeiführte.
    Als sie an die geöffnete Schranke kamen, befahl er dem Fahrer, langsamer zu fahren. Sanson sah den ägyptischen Polizisten gefesselt und geknebelt in der Hütte sitzen. Dann blickte er angestrengt in die Dunkelheit, um zu sehen, ob bei den Grabruinen und Pyramiden Umrisse von Personen oder Fahrzeugen auszumachen waren. Er konnte seine Frustration kaum unter Kontrolle halten. »Wo, zur Hölle, sind sie?«
    »Sollten wir nicht nach diesem Tunnel Ausschau halten, Sir?«
    fragte der Major.
    »Wir haben keine Zeit - die Frau hat zuviel Vorsprung. Und wenn die Nachricht von Lieutenant Kane ans Hotel noch nicht weitergegeben worden ist, dann stecken wir jetzt schon in Schwierigkeiten.« Sanson zog seinen Revolver und schlug dem Fahrer mit der anderen Hand grob auf die Schulter. »Fahren Sie sofort zum Hotel - und zwar so schnell sie können. Ich will, daß Rachel Stern erschossen wird, sobald man sie entdeckt hat.«
    71
    Gise 2.40 Uhr
    Weaver stieg aus dem Wagen und sah sofort das Motorrad, das an einen Felsen neben dem Eingang zum Grab gelehnt stand. Halder beachtete es jedoch nicht und führte Weaver direkt zum Eingang des Schachtes. Die Werkzeuge, die sie am frühen Abend zurückgelassen hatten, lagen jetzt verstreut herum.
    Halder zündete eine der Lampen an, und als sie durch die Öffnung in die Grabkammer gekrochen waren, stand Weaver ein paar Sekunden sprachlos da und staunte über die herrlichen Hieroglyphen und den unberührten Sarkophag, doch Halder kniete bereits vor der Öffnung am anderen Ende, die in den Tunnel hineinführte. Er wischte sich den Schweiß aus der Stirn und machte sich daran, hindurchzuklettern. Dann drehte er sich noch einmal um und sagte: »Sei vorsichtig, Harry. Deacon ist wahrscheinlich noch hier.«
    2.43 Uhr
    In der Nachrichtenzentrale des Mena-Hotels klingelte das Telefon. Sparky Johnson blinzelte und erwachte gähnend. Er hatte die Füße hochgelegt und sich ein kurzes Nickerchen in seiner Dienstzeit erlaubt.
    Um diese frühe Morgenstunde kamen normalerweise nicht viele Nachrichten herein, die beiden Funkgeräte und die sechs Telefone waren die letzte Stunde verhältnismäßig ruhig gewesen. Der diensthabende Captain saß auf der anderen Seite des Raums, sein Kopf ruhte in seinen verschränkten Armen, die auf dem Schreibtisch lagen. Er döste sanft.
    Ein zweites Telefon klingelte.
    Johnson nahm den Hörer des ersten ab.
    Aus den Augenwinkeln sah er den Captain hochschrecken.
    »Nachrichtenzentrale, Mena-Hotel«, meldete sich Johnson.
    Das zweite Telefon klingelte weiter.
    Johnson ignorierte es und hörte dem ersten Anrufer zu. Er runzelte die Stirn, drehte sich um und winkte den Captain herbei, der gerade aufstand und sich streckte.
    »Verstanden, Sir!« antwortete Johnson zackig und nahm sofort den Hörer des zweiten Telefons ab. »Nachrichtenzentrale, Mena « , bellte er in den Hörer hinein.
    Während er aufmerksam zuhörte, weiteten sich seine Augen erschreckt, auf seiner Stirn erschienen Sorgenfalten.
    Der Captain kam herüber und gähnte. »Probleme, Sparky?«
    Johnson bedeutete ihm zu schweigen, während er weiter zuhörte. Kalte Schweißperlen liefen ihm die Stirn herunter.
    »Jawohl, Lieutenant, ich habe genau gehört, was Sie gesagt haben - wirklich - aber einen Augenblick - bitte.« Er hielt die Sprechmuschel des Hörers zu und sah den Captain mit aufgerissenen Augen an. »Der erste Anruf war vom Eingangstor, Sir. Ein Nachrichtenoffizier namens Sanson ist gerade angekommen und hat eine Sicherheitswarnung erlassen.
    Er will, daß die gesamte Abteilung des Geheimdienstes sofort alarmiert wird.« Der Captain runzelte die Stirn. »Was, zum Teufel, soll das?«

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