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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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weiter und hielt sich die Schulter. Er schoß in ihre Richtung, und die Salve pflügte durch den Rasen, aber die Frau lief weiter in die Dunkelheit des Gartens hinein. Er feuerte erneut, und plötzlich wurde die Frau herumgeworfen, als ob sie getroffen wäre. Sie stolperte und fiel nach vorn. Dann hob Sanson die Pistole und zielte sorgfältig. Er drückte ab.
    Klick.
    Das Magazin war leer. Unten im Garten stand die Frau auf, hielt sich die Seite und wankte weiter. Sanson riß seine Pistole aus dem Halfter und schoß noch mehrmals auf sie, aber sie verschwand in der Dunkelheit.
    Unten stürmten jetzt Dutzende von verwirrten Soldaten aus dem Hotel heraus auf den Rasen. »Haltet die Frau auf!« brüllte Sanson von der Terrasse herunter und zeigte in die Richtung, in die sie verschwunden war. »Los, ihr nach!«
    Als Weaver und Halder die Seite des Gebäudes erreicht hatten, sahen sie Sanson auf der Terrasse mit einer Maschinenpistole in der Hand. Flammen kamen aus dem Lauf, als er eine lange Salve abgab, und die Erde im Garten spritze hoch auf.
    Halder zeigte auf eine schemenhafte Gestalt weiter hinten auf dem Rasen. »Da ist sie. Rachel!«
    Weaver sah, daß sie getroffen wurde, stolperte und hinfiel.
    Dann hörten die Schüsse plötzlich abrupt auf, Rachel kam wieder auf die Beine, hielt sich die Seite und wankte weiter.
    Oben auf der Terrasse riß Sanson jetzt seine Pistole heraus und schoß wieder. Die Sirene heulte immer noch, als Rachel in der Dunkelheit verschwand. Soldaten gruppierten sich auf dem Rasen, und Sanson brüllte ihnen Befehle zu. Dann verschwand er rasch wieder im Zimmer.
    Halder berührte Weavers Arm, und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, liefen beide über den Rasen in die Richtung, in die Rachel verschwunden war.
    3.00 Uhr
    Der schwerbewachte Raum am anderen Ende des Hotels quoll über vor Geheimdienstleuten, und Dutzende von Militärpolizisten bewachten den Flur. Das Chaos hatte sich etwas gelegt, und alles schien jetzt wieder unter Kontrolle zu sein. Roosevelt sah Griffith an, der kreidebleich war und zitterte.
    »Sind Sie in Ordnung, mein Junge?«
    »Ich - ich glaube schon, Mr. President. Aber das war verdammt knapp.«
    »Wollen wir beten, daß sich so etwas nicht wiederholt. Wo ist Howie? Ist er schwer verletzt?« fragte Roosevelt beunruhigt.
    »Der Arzt ist gerade bei ihm - aber es ist nichts Ernstes, Sir.«
    »Dem Himmel sei Dank. Wo ist der Lieutenant-Colonel? Ich glaube, ich bin ihm zu Dank verpflichtet.«
    »Sie holen ihn gerade, Sir.«
    Die Männer bildeten eine Gasse, und Sanson drängte sich hindurch. Roosevelt streckte ihm die Hand entgegen.
    »Lieutenant-Colonel Sanson, nehme ich an? Man sagte mir, daß Sie der Mann sind, der mir das Leben gerettet hat. Und zwar in letzter Sekunde.«
    »Ich glaube, die Ehre gebührt wohl eher Ihren Männern, Sir«, erwiderte Sanson.
    »Aber wie ich höre, haben Sie daran erheblichen Anteil, und ich stehe tief in Ihrer Schuld.« Roosevelts Miene verdüsterte sich, als er leise fragte: »Was ist mit der jungen Frau?«
    Sanson wurde rot vor Verlegenheit. »Ich fürchte, wir haben sie noch nicht gefaßt, Sir. Aber das ist nur eine Frage der Zeit.«
    »Ihre Uniform sah ziemlich überzeugend aus. Aber wie, zur Hölle, ist sie durch all die Sicherheitskontrollen gekommen?«
    Sanson erklärte es ihm kurz, und Roosevelt zog die Augenbrauen in die Höhe. »Das ist ja unglaublich!«
    »Wir vermuten nun, daß sie zu besagtem Tunnel zurückgekehrt ist. Aber wir haben fünfhundert Mann, die das gesamte Gelände absuchen, und wir haben mehrere Mannschaften zum Gelände der Pyramiden geschickt.
    Außerdem wird einer meiner Männer, ein Major, mit seiner Gruppe versuchen, den Eingang zum Tunnel zu finden. So oder so, sie kann nicht entkommen, da können Sie sicher sein.«
    »Ja, das nehme ich an«, sagte Roosevelt tonlos, ohne die geringste Genugtuung. Dann sagte er nachdenklich: »Aber wissen Sie, was wirklich merkwürdig war?«
    »Sir?«
    »Sie hatte die Gelegenheit, mich zu töten, aber sie hat sie nicht ergriffen. Sie hat die Unruhe im Korridor gehört, bevor Sie hereingekommen sind, und trotzdem hat sie nicht geschossen.
    Sie stand einfach nur da und hat mich angestarrt, als ob Sie es nicht übers Herz brächte - beinahe so, als ob sie absichtlich versagen wollte.« Der Präsident nahm die Brille ab und sah Sanson an. »Es scheint, als ob sie entweder eine sehr mutige Frau mit einem Gewissen gewesen ist oder eine sehr dumme mit dem Wunsch, zu

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