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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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sagen, daß er schonungslos und ausgesprochen fähig ist. Er hat für uns in der Vergangenheit sehr erfolgreich gearbeitet, ja sogar außerordentlich erfolgreich, wenn ich es mir richtig überlege.«
    »Und der andere?«
    »Ist ein Araber namens Hassan Sabry alias Phönix. Wir haben ihn für Rommels Leute arbeiten lassen, bevor wir ihn nach Kairo geschickt haben. Sein eigentliches Interesse gilt Ägypten, das er von den Engländern befreien will. Wie auch immer, diese beiden Männer sind raffiniert wie Kanalratten, aber wenn es um größere Dinge geht, stoßen sie doch sehr rasch an ihre Grenzen.«
    »Warum erzählst du mir das eigentlich?«
    Schellenberg drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und steckte sich sofort eine neue an. »Ich brauche deine Hilfe.
    Ich habe eine Idee, und dafür benötige ich ein paar deiner Leute, die mit Deacon und Sabry zusammenarbeiten sollen.«
    »Und um was geht es bei dieser Aktion?«
    Schellenberg sah ihn mit todernster Miene an: »Es geht darum, mein lieber Wilhelm, Präsident Roosevelt umzubringen.«
    Es war plötzlich so still im Zimmer, daß Canaris das Ticken der Uhr hören konnte. Er war vollkommen sprachlos, und als er sich wieder etwas erholt hatte, sagte er: »Bist du total verrückt geworden? Was du da vorschlägst, ist einfach absurd.«
    »Gewagt scheint mir der passendere Ausdruck. Und vergiß nicht, wie Otto Skorzeny und sein Fallschirmjäger-Bataillon vor erst acht Wochen Mussolini aus einer schier uneinnehmbaren Festung befreit haben. Da haben vorher auch alle gesagt, daß so etwas niemals gelingen wird. Wir haben die Chance auf Erfolg mit zehn Prozent veranschlagt, und trotzdem hat es geklappt.
    Und eine wahrhaft brillante Aktion war das. Von der Landung bis zur Befreiung sind genau vier Minuten vergangen, und wir haben keinen einzigen Mann verloren.«
    Auch heute noch erzählte man sich im SD-Hauptquartier stolz die Geschichte von der tollkühnen Befreiungsaktion des Duce aus dem in den Abruzzen in Mittelitalien gelegenen Hotel Campo Imperatore am 12. September. Es war tatsächlich ein triumphaler Erfolg, aber Canaris schüttelte den Kopf. »Was du da vorschlägst, ist etwas vollkommen anderes. Wir beide wissen, daß Roosevelt wie Churchill Tag und Nacht von einer undurchdringlichen Mauer aus Sicherheitskräften umgeben sein werden. Es ist einfach unmöglich.«
    »Nichts ist unmöglich, Wilhelm. Und angesichts der ernsten Lage, in der wir uns befinden, kann man auch den verrücktesten Einfall nicht einfach verwerfen. Außerdem hängt alles von der richtigen Planung ab.«
    »Und wie stellst du dir vor, den Präsidenten von Amerika zu ermorden?« fragte Canaris müde.
    »Zuerst möchte ich dir noch etwas zeigen.« Schellenberg gab ihm ein Blatt Papier aus einer Aktenmappe auf seinem Schreibtisch. Während Canaris las, sagte Schellenberg: »Es ist eine ziemlich wichtige Nachricht von Deacon. Ich glaube, du wirst mir zustimmen, daß er da etwas Hochinteressantes ausgegraben hat.«
    Canaris las die entschlüsselte Nachricht und sah Schellenberg mit bleichen Gesicht an. »Ist das wahr?«
    Schellenberg lächelte. »Ich dachte mir doch, daß dich das überraschen würde. Wie du siehst, ist das eine klare Bestätigung, daß Roosevelt am 22. diesen Monats in Kairo ankommen wird, in acht Tagen also, bevor er dann nach Teheran weiterfährt. Es soll eine geheime Besprechung mit Churchill und einer chinesischen Delegation stattfinden, die sich um größere Unterstützung von Seiten der Alliierten im Fernen Osten bemüht. Aber Himmler ist überzeugt davon, der eigentliche Grund dieser Besprechung sei der, daß sich Roosevelt und Churchill über den Zeitpunkt der Invasion Europas einigen. Ich darf gar nicht daran denken, was passiert, wenn diese Invasion tatsächlich anläuft, denn dann würden wir an allen Fronten gleichzeitig kämpfen müssen.«
    Canaris las die Nachricht noch einmal und hielt sie dann hoch.
    »Bist du dir absolut sicher, daß diese Information korrekt ist?«
    »Jeder SD-Agent im Ausland hatte Anweisung, alles zu tun, um an Information über die Treffen in Teheran und Kairo heranzukommen, genauso wie deine eigenen Leute. Einer unserer amerikanischen Agenten hat gesehen, wie die Iowa vor zwei Tagen in Chesapeake Bay eine Gruppe von Zivilisten an Bord genommen hat. Das ist vielleicht nichts Besonderes, wirst du sagen, aber wir rechneten damit, daß Roosevelt auf einem Schiff der Iowa-Klasse nach Nordafrika gebracht werden würde.
    Das war natürlich nur eine

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