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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Vermutung, und wir brauchten noch weitere Informationen. Und da hat Deacon den Vogel abgeschossen. Er hat es fertiggebracht, den Safe in der Residenz des amerikanischen Botschafters zu knacken und ein geheimes Memo zu fotografieren. Somit haben wir die Bestätigung, wann die Konferenzen stattfinden sollen. Der Mikrofilm ist gestern nacht mit einem spanischen Kurier angekommen.«
    »Wie, in Gottes Namen, hat dieser Deacon es geschafft, dieses Memo zu fotografieren?«
    Schellenberg grinste. »Vor einigen Wochen hat er uns eine Nachricht zukommen lassen mit Details über einen neuen Anbau des berühmten Mena-Hotels in der Nähe der Pyramiden.
    Es gingen außerdem Gerüchte um, daß dort schon bald ein wichtiges Treffen stattfinden sollte. Wir haben ihm natürlich sofort Anweisung gegeben, uns mit weiteren Informationen zu versorgen, aber alles, was er uns daraufhin schickte, war eine Bestätigung, daß eine große Anzahl Truppen und Ingenieure zum Hotel abkommandiert waren, und daß das gesamte Areal vom Militär abgeriegelt wurde. Ich habe daraus geschlossen, daß das Treffen dort stattfinden soll. In meiner Verzweiflung habe ich Deacon persönlich befohlen, alles zu tun, um entweder in die britische Residenz oder die amerikanische Botschaft einzudringen, denn dort war die Wahrscheinlichkeit am größten, entsprechende Dokumente zu finden. Das war natürlich ein gewagtes und gefährliches Unternehmen, aber nachdem er beide Gebäude eingehend beobachtet hatte, kam er zu dem Schluß, daß sie beide zu gut bewacht waren.«
    »Und es unmöglich war, dort einzubrechen, nehme ich an?«
    »Ja, genau. Deshalb hat sich Deacon anschließend die amerikanische Residenz vorgenommen, die weniger stark bewacht war. Dann erfuhr er von einem spanischen Diplomaten, daß der amerikanische Botschafter eine Woche später bei einem Galaabend der türkischen Botschaft anwesend sein würde, und damit waren die Würfel gefallen. Er hat einen der besten Einbrecher Kairos damit beauftragt, das Nötige zu tun.«
    Schellenberg lächelte. »Aber der Kern der Sache ist doch, daß der amerikanische Präsident tatsächlich nach Kairo kommen will, und wir wissen ungefähr, wann das sein wird. Eine solche Gelegenheit schickt uns der Himmel, findest du nicht?«
    »Was, wenn die Information uns in die Irre führen soll?«
    »Glaubst du wirklich, daß die Alliierten sie in einen schwerbewachten Safe legen würden, wenn sie wollten, daß wir sie finden? Und Deacon ist sich sicher, daß niemand auch nur den geringsten Verdacht geschöpft haben kann, daß jemand in die Residenz eingebrochen ist und das Memo fotografiert hat.
    Das bedeutet, wir haben die Überraschung auf unserer Seite.«
    Canaris legte die Nachricht mit ungläubiger Miene auf den Tisch. »Du meinst es wirklich ernst, nicht wahr? Du willst es wirklich versuchen?«
    Schellenberg nickte. »Ich habe zuerst an Teheran gedacht, aber Persien ist ein überaus feindliches Gebiet. Zu viele alliierte Truppen, und dann noch Stalins Paranoia, das wäre einfach zu schwierig. Aber Ägypten, das ist vollkommen anders. Jetzt, da Rommel keine Bedrohung mehr darstellt, hat sich die Lage dort sehr entspannt. Und es ist weit hinter der Front, so daß die Alliierten nie erwarten würden, daß wir ausgerechnet dort zuschlagen. Aber wir haben natürlich mehrere Eisen im Feuer.
    Die Luftwaffe und unsere U-Boote werden den Atlantik nach der Iowa absuchen und sie zerstören, wenn sie sie finden. Doch darauf können wir uns nicht verlassen, und deshalb werden wir den Plan weiterverfolgen, als ob unser Leben davon abhinge.«
    »Und wie genau soll dieser Plan aussehen?«
    »Unglücklicherweise steht in dem Memo nicht, wo Roosevelt untergebracht sein wird, und auch Details über etwaige Sicherheitsvorkehrungen fehlen uns leider. Das ist ein Problem, aber kein unüberwindbares. Was den Einsatz angeht, so wird er aus zwei Teilen bestehen, ganz ähnlich wie bei Mussolini.
    Zuerst schicken wir ein kleines, ausgewähltes Team, das herausfinden soll, wo der Präsident und der Premierminister wohnen werden. Dabei können sich unsere Leute zugleich ein Bild über die Sicherheitsmaßnahmen machen. Wenn sie das getan haben, werden sie einen Weg finden, dort einzudringen.
    Es gibt immer Lücken, selbst im besten Sicherheitssystem, wie du sehr wohl weißt. Anschließend werden sie uns per Funk ein Signal senden. Damit beginnt die zweite und letzte Phase des Einsatzes. Einige Flugzeuge mit Skorzenys besten Fallschirmjägern warten auf

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