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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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dergleichen getan, aber auch er wusste, dass Dietrich nur mit Geld zu beeinflussen war. Außerdem schrieb Cain die Schecks aus, und er hatte bereits klargemacht, dass Drake ein Blankoscheck für diese Operation zur Verfügung stand.
    »Stellen Sie auf Lautsprecher«, verlangte Dietrich.
    Drake drückte auf den Knopf und legte dann den Hörer wieder auf die Gabel. »Sie sind auf Lautsprecher geschaltet.«
    Franklin beugte sich etwas vor. »Hallo, Jonas. Schön, wieder mit Ihnen zu …«
    »Ich will das dreifache Honorar«, unterbrach ihn Dietrich.
    Man musste Franklin zugutehalten, dass er trotz dieser unverschämten Forderung gelassen blieb. »Wir … Darüber können wir reden, wenn Sie hier sind.«
    »Da gibt es nichts zu bereden, Dan. Das Einzige, was Sie sagen müssen, ist Ja.«
    Franklin warf Drake einen Blick zu. »Sie verhandeln ziemlich hart.«
    »Wir haben harte Zeiten, Dan. Außerdem wissen wir beide, dass Ryan mich nicht angerufen hätte, wenn er jemand anderen hätte finden können. Also ist dieser Job, von dem Sie reden, entweder so schwierig, dass Sie meine Hilfe brauchen, oder so gefährlich, dass niemand anders bereit ist, ihn anzunehmen. In beiden Fällen sieht es so aus, als wären Sie auf mich angewiesen. Also verdreifachen Sie das übliche Honorar, sonst lege ich sofort wieder auf.«
    Drake sah, wie Franklin einen Fluch unterdrückte. »Also gut. Dreifaches Honorar. Aber Sie müssen sofort herkommen«, setzte er hinzu, als wäre es ein vernichtendes Schlusswort.
    Die beiden Männer konnten sich Dietrichs amüsiertes Grinsen sehr gut vorstellen. »Schön, wieder mit Ihnen zu reden, Dan. Ach, und Ryan …?«
    »Ja?«
    »Sagen Sie ›bitte‹.«
    Drake betrachtete finster den Lautsprecher in der Mitte des Tisches. »Was?«
    »Ich will, dass Sie mich höflich bitten, zu Ihnen zu stoßen«, wiederholte Dietrich langsam. »Höflichkeit kostet nichts, und ich bin der Meinung, dass Sie mir eine Menge davon schulden.«
    Drake warf Franklin einen Seitenblick zu, der jedoch nur den Kopf schüttelte.
    »Also gut.« Er biss die Zähne zusammen und presste mühsam die Worte hervor. »Wenn es Ihnen nicht zu viel Mühe macht, würden Sie dann bitte herkommen?«
    Dietrich lachte. »Sehen Sie? So schwer war das doch gar nicht.« Er ließ die Bemerkung einige Sekunden lang im Raum stehen. »Ich bin unterwegs. Ich freue mich, wieder mit Ihnen zu arbeiten, Ryan.«
    Dann war die Leitung tot.
    »Ich begreife diesen Kerl einfach nicht«, sagte Franklin und legte auf.
    Drake öffnete seine Fäuste und holte tief Luft, um sich zu entspannen. »Wie gesagt, es ging besser, als ich dachte.«
    »Immerhin haben wir ihn. Das ist schon etwas«, meinte Franklin, bemüht, die Lage positiv zu sehen. »Da wir gerade beim Telefonieren sind, kannst du auch gleich den Rest deines Teams zusammenstellen. Ich nehme doch an, dass du ein paar Namen im Kopf hast?«
    Drake nickte, verdrängte den Gedanken an Dietrich und konzentrierte sich stattdessen auf seine Aufgabe. Seiner Einschätzung nach brauchte er noch drei andere Spezialisten für diesen Job.
    Er wollte einen Experten für Überfälle und Sprengungen, der in einem Feuergefecht zurechtkam, aber auch sämtliche physischen Barrieren aus dem Weg räumen konnte, denen sie sich möglicherweise gegenübersahen; er brauchte einen ausgezeichneten Scharfschützen, der alles im Blick behielt und außerdem dem Team Deckung geben konnte; und er brauchte einen Elektronikspezialisten, der mit sämtlichen Sicherheitssystemen vor Ort fertigwurde.
    Die erste Rolle war am leichtesten zu besetzen.
    »Ich will Mason dabeihaben. Wenn ich Dietrich ertragen muss, brauche ich jemanden, auf den ich mich verlassen kann.«
    Cole Mason war ein ehemaliger Angehöriger der Combat Applications Group, besser bekannt als Delta Force. Er hatte sich entschieden, mit fünfunddreißig das Militär zu verlassen, statt eine Beförderung zu akzeptieren, die ihn von der Front weggeholt hätte. Seine Spezialität waren Sprengstoffe, und es bestand durchaus die Möglichkeit, dass sie seine Fähigkeiten bei diesem Job benötigten. Hauptsächlich jedoch wollte Drake ihn als Stellvertreter an Bord haben. Wenn ihm etwas zustieß, konnte Cole die Leitung des Teams ohne Schwierigkeiten übernehmen, das wusste er.
    »Frost ist unsere Elektronikspezialistin«, setzte er hinzu. »Wir brauchen sie, um die Sicherheitssysteme der Russen auszuschalten.«
    Er vermutete zwar, dass man in Khatyrgan nicht gerade auf dem modernsten Stand der

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