Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
Vom Netzwerk:
Trümmer ihn getroffen hatten, aber er schien nicht ernsthaft verletzt zu sein. Alles funktionierte noch.
    Was man von dem Hilux nicht sagen konnte. Von dem Fahrzeug war praktisch nichts übrig geblieben, bis auf ein paar qualmende, verbeulte Metallteile in einem etwa fünf Meter großen Krater dort, wo einmal der Wagen gestanden hatte. Er war von einer Rakete zerfetzt worden, aber woher war sie gekommen? Und wer hatte sie abgeschossen?
    Er hörte eine Bewegung neben sich, drehte sich um und sah, wie Anya sich aufsetzte. Sie zuckte vor Schmerz zusammen. Unmittelbar über ihrer linken Hüfte breitete sich ein roter Blutfleck auf ihrem Hemd aus, vielleicht von einem Stück Metall, das von dem zerstörten Fahrzeug stammte. Er konnte nicht erkennen, wie schlimm die Verletzung war.
    Sie sah ihn an. Ihre Miene war eine Mischung aus verständnislosem Schock und Schmerz.
    Dann plötzlich zuckte ihr Blick über seine Schulter, und er sah, wie sie sich anspannte. Sie hatte etwas gesehen. Ihre Hand griff nach dem Sturmgewehr, das neben ihr lag.
    »Keine Bewegung!«, schrie jemand. Die Stimme gehörte einem Mann. Einem Amerikaner.
    Drake drehte sich um und starrte auf den Mann in voller Kampfmontur. Er hatte einen M4-Karabiner auf sie gerichtet, der zur Standardausrüstung des US -Militärs gehörte.
    Ein weiterer Mann erhob sich hinter einem Felsbrocken neben ihm. Er war ähnlich bewaffnet und gekleidet. Innerhalb weniger Augenblicke waren sie von sechs Männern umringt, alle mit automatischen Waffen ausgestattet.
    Anya erstarrte, die Hand immer noch nach der AK ausgestreckt.
    »Legt euch hin, sofort, verflucht!«, befahl der Mann. »Auf den Boden und die Hände hinter den Kopf. Sofort, sonst schießen wir.«
    Sich zu widersetzen wäre sinnlos. So schnell und gefähr lich sie auch war, nicht einmal Anya konnte sich gegen sech s Männer verteidigen, die sie mit ihren Waffen in Schach hielten.
    Sie zog langsam die Hand von der Kalaschnikow zurück, legte sich auf den Bauch und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Drake folgte ihrem Beispiel und sah seiner Gefährtin in die Augen, als sich knirschende Schritte auf dem steinigen Boden näherten.
    Er sah keine Angst in Anyas Blick.
    In der Nähe wimmerte Zebari vor Schmerz, als ihm die Hände gebunden wurden und er grob auf die Beine gezerrt wurde.
    Einer ihrer Häscher, vielleicht der Anführer, aktivierte s ein Mikrofon. »Zielpersonen gesichert. Wir kommen rein. «

67
    Das Operations Center war verlassen, bis auf Franklin und Sinclair. Er hatte den anderen Männern befohlen hinauszugehen und ihnen erklärt, ihre Aufgabe bei dieser Operation wäre beendet, genau wie Cain gewollt hatte.
    »Wir sind drin«, sagte Sinclair. Er sprach leise und gep resst, als hätte er Angst, dass jemand ihn belauschen kön nte. Seine Finger flogen so schnell über die Tastatur, dass sie zu verschwimmen schienen. »Ich bin durch die Firewall … Zugang zum Server Routing Grid … Umleitung der eingehenden Daten … und …«
    Auf dem Bildschirm seines Laptops flammte plötzlich ein Video auf, das eine Luftaufnahme der Stelle im Irak zeigte, wo Drake sein Fahrzeug geparkt hatte.
    »Bingo.«
    Franklin beugte sich vor, ohne auf die Schmerzen in seinem Rücken zu achten.
    »Oh Mist!«
    Drakes Auto war verschwunden. An seiner Stelle befand sich jetzt ein rauchender, von Trümmern übersäter Krater. Hier musste hochexplosiver Sprengstoff zum Einsatz gekommen sein, weil fast nichts mehr von dem Hilux übrig geblieben war.
    Dafür sah er zwei andere Fahrzeuge in der Nähe. Irgendwelche Geländewagen, deren Fabrikat er jedoch aus der Luft nicht erkennen konnte. Schwarz gekleidete Gestalten schwärmten aus und eskortierten drei Gefangene zu dem nächstgelegenen Fahrzeug. Es handelte sich um zwei Männer und eine Frau.
    Das mussten Drake und Anya sein. Den zweiten Mann kannte er nicht.
    Sie wurden in den ersten Wagen verfrachtet, und die restlichen Bewaffneten stiegen in das zweite Fahrzeug. In einer Wolke aus Staub und Sand fuhren sie in Richtung Norden davon.
    »Dieser Hundesohn.«
    Franklin wandte sich von dem Bildschirm ab, zog sein Handy aus der Tasche und wählte Dietrichs Nummer.
    »Ja!« Der Operative musste brüllen, um das laute Dröhnen im Hintergrund zu übertönen.
    »Jonas, ich kann Sie kaum verstehen! Wo zum Teufel sind Sie?«
    »Draußen. Hier tobt ein Sandsturm. Was gibt’s, Dan?«
    Franklin schloss die Augen, straffte die Schultern und hob sein Kinn etwas. Damit versuchte er sich gegen

Weitere Kostenlose Bücher