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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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habe.«
    Er fuhr wütend zu ihr herum. »Was soll ich denn Ihrer Meinung nach tun?«
    »Das Richtige!«, erwiderte sie einfach.
    Dietrich wendete sich genervt ab.
    Wenn er sich seinen Befehlen widersetzte, bedeutete das das endgültige Aus für seine Karriere, die ohnehin an einem seidenen Faden hing. Und ganz sicher würde sich damit auch der letzte Rest Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Luft auflösen, an den er sich immer noch geklammert hatte. Sie verlangte etwas Unmögliches von ihm.
    Und das würde er nicht tun. Nicht jetzt. Nicht für Drake.
    »Drake hätte Sie in diesem Gefängnis zurücklassen können«, erinnerte Frost ihn. »Stattdessen hat er sein Leben riskiert, um Ihres zu retten. Bedeutet Ihnen das nichts?«
    Dietrich schloss die Augen und zwang sich, nicht zuzuhören. Er würde alles verlieren. Mit einer einzigen dummen, emotionalen Entscheidung würde er alles verlieren, was er sich so mühsam hatte zurückerobern wollen.
    »Ich glaube, ich hatte die ganze Zeit recht, was Sie angeht, Dietrich«, schloss Frost und drehte sich um. »Sie sind ein erbärmlicher Feigling. Das waren Sie schon immer.« Dann ging sie davon.
    Dietrich sagte nichts, sondern nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette.
    Sinclair brauchte drei Minuten, um zwei Treppenfluchten hochzusteigen und die fünfzig Meter Flur bis zu Franklins Büro entlangzusprinten. Er war rot im Gesicht und außer Atem, als er eintrat.
    Franklin erhob sich von seinem Schreibtisch und ging ihm entgegen. Er sprach leise. »Sinclair, ich möchte, dass Sie mir jetzt sehr genau zuhören. Was auch immer sich hier abspielen mag, Direktor Cain verfolgt seine eigenen Ziele.«
    »Ja… Jawohl, Sir«, erwiderte der junge Techniker zögernd.
    »Er hat uns von der Satellitenüberwachung abgekoppelt.«
    Sinclairs Augen leuchteten auf.
    »Irgendetwas wird dort passieren, etwas, von dem er nicht will, dass wir es sehen.« Franklin beugte sich vor und sah dem jungen Mann scharf in die Augen. »Ich will zwei Dinge von Ihnen. Erstens will ich, dass Sie sämtliche ein- und ausgehende Kommunikation von Cains Büro überwachen.«
    Du hast da gerade eine Grenze überschritten, teilte ihm eine Stimme in seinem Kopf mit. Von jetzt an gibt es kein Zurück mehr.
    Sinclair schluckte, offenbar eingeschüchtert von der Vorstellung, dass er den Computer des Direktors der Abteilung hacken sollte. »Wenn ich dabei erwischt werde …«
    »Wenn Sie erwischt werden, werden Sie sagen, dass ich Ihnen den entsprechenden Befehl erteilt habe. Ich übernehme die volle Verantwortung für alles.« Er packte den Mann bei den Schultern. »Also, schaffen Sie das?«
    Sinclair dachte ein paar Sekunden darüber nach, während sich seine Gedanken überschlugen. »Es gibt eine Hintertür in der Firewall, die ich benutzen kann«, gab er schließlich zu. »Davon weiß sonst niemand. Es ist zwar keine sonderlich elegante Lösung, aber sie sollte funktionieren.«
    »Gut. Dann los.«
    »Und das Zweite, Sir?«, hakte Sinclair nach.
    Franklin biss sich auf die Lippen. »Ich brauche diese Satellitenverbindung wieder.«
    »Sir, sind Sie sicher, dass Sie das wollen? Wenn Direktor Cain das herausfindet …«
    Franklin seufzte, trat einen Schritt zurück und warf einen Blick auf das gerahmte Foto. »Sehen Sie dieses Foto? Vor fünf Jahren ist mein Humvee auf eine Landmine in Afghanistan gefahren. Als ich wieder zu mir kam, lag das Fahrzeug auf dem Dach und brannte. Ich konnte meine Beine nicht bewegen und schaffte es nicht heraus. Mir war klar, dass ich verbrennen würde. Aber einer meiner Kameraden i st zurückgekommen und hat mich rausgezogen. Nur einer. « Er drehte sich um und sah den jungen Mann wieder an. »Drake hat sein Leben riskiert, um meins zu retten. Dafür bin ich ihm etwas schuldig.«
    Sinclair starrte ihn an, schockiert von dem, was er gerade gehört hatte. Schließlich nickte er. »Verstehe.«
    »Gut. Dann machen Sie sich an die Arbeit.«
    Drake schien wie in einem Nebel gefangen. In einer Welt ohne Dimensionen, in der nur das dumpfe Schlagen seines Herzens das Klingeln in seinen Ohren unterbrach. Mühsam zwang er sich dazu, die Augen zu öffnen. Er lag mit dem Gesicht nach unten auf hartem Stein. Anya lag ein paar Meter weiter. Ihr Gesicht war unter ihrer blonden Haarmähne versteckt.
    Was zum Teufel war passiert?
    Er stöhnte vor Schmerz, stemmte sich hoch und richtete sich auf. Sein Rücken brannte wie Feuer. Er spürte das Blut auf seinen Armen und seinem Gesicht, wo spitze Steine und

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