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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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Schreibtisch seines luxuriösen Büros in Langley. Alles, was er so sorgfältig geplant hatte, brach im letzten Augenblick zusammen. Jetzt erst wurde ihm klar, an welch dünnem Faden seine ganze Karriere, wenn nicht sogar sein Leben nun hing.
    Er griff nach dem Telefon und wählte die Nummer des CIA -Field-Ops-Centers in Bagdad. Er hatte die Durchwahl des dortigen Operations Chiefs.
    »Kaminsky«, meldete sich einen Augenblick später eine tiefe Stimme.
    »Hier spricht der Direktor der Special Activities Division, Marcus Cain, Mr. Kaminsky. Beginnen Sie sofort mit Case Orange. Meine Autorisierung lautet: Charlie, Delta, Victor, Victor, Kilo. Ich wiederhole, beginnen Sie sofort mit Case Orange. Haben Sie das verstanden?«
    »Jawohl, Sir. Wir haben eine Predator-Drohne in Bereitschaft. Wir programmieren sofort den Kurs ein.«
    Cain legte den Hörer wieder auf die Gabel, schloss die Augen und atmete langsam aus. Er zwang sich, ruhig und besonnen zu bleiben.
    Sicher, es drohte Gefahr, daran bestand kein Zweifel, aber er konnte immer noch ein Desaster abwenden, wenn er schnell genug reagierte. Er hatte nur aus einem einzigen Grund darauf bestanden, diese Predator-Drohne in Bereitschaft zu halten: für den Fall, dass so etwas wie dies hier passierte. Es war sein letztes Ass im Ärmel, seine letzte Verteidigungslinie.
    Er hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass er Anya niemals unterschätzen durfte, aber das hier hätte selbst er ihr nicht zugetraut. Mein Gott, was hätten sie nicht alles erreichen können, wenn sie nur gelernt hätte, mit ihm zusammenzuarbeiten, statt gegen ihn.
    Er hatte die Sache nicht auf diese Weise durchziehen wollen, aber sie hatte ihn dazu gezwungen. Wenn es nötig war, würde er den gesamten Flughafen und jeden, der sich dort befand, vernichten, um sie aufzuhalten.
    »Er hat was getan?« Franklin schnappte ungläubig nach Luft .
    »Der Befehl ist gerade rausgegangen, Sir«, bestätigte Sinclair, ohne den Blick von dem Bildschirm zu nehmen. »Direktor Cain hat einen Luftschlag auf Hijazi angeordnet. Im Moment geben sie gerade den Kurs in eine Predator-Drohne ein.«
    »Jesus Christus.« Er griff nach seinem Handy.
    Frost holte tief Luft, sprang aus der Deckung und rannte über das offene, windgepeitschte Gelände zwischen zwei ausgemusterte Tankwagen. Sie lief so geschmeidig wie eine Gazelle, die einem Löwen zu entkommen versucht. Aus dem Gebäude in der Nähe kam eine neue Salve. Die Kugeln zischten an ihrem Kopf vorbei und ließen Sandfontänen im Boden um sie herum aufspritzen.
    Sie schlug einen Haken und warf sich hinter das verbeulte Wrack eines der Fahrzeuge. Weitere Geschosse schlugen klatschend in das Blech. Einige rissen faustgroße Löcher in die Metallhaut. Glücklicherweise fand keines dieser Geschosse sein Ziel.
    Ihr Herz hämmerte laut in ihren Ohren, als sie durch eines der Löcher blickte, die die Geschosse geschlagen hatten, und versuchte, ihren Möchtegern-Killer zu finden. Und richtig, sie sah eine Bewegung an einem der Fenster des Bürogebäudes etwa fünfzig Meter entfernt. Sie wusste nicht genau, womit der Kerl bewaffnet war, aber nach der Feuerkraft zu urteilen, musste es sich um ein schweres Maschinengewehr handeln, das mit einem Patronengurt gefüttert wurde, wahrscheinlich ein M60.
    Als wollte er ihre Annahme bestätigen, feuerte er eine lange Salve in ihre Richtung, wobei er auf Zielgenauigkeit zugunsten von Feuergeschwindigkeit verzichtete.
    Sie duckte sich, als ihre ohnehin spärliche Deckung weiter von Kugeln durchsiebt wurde, und aktivierte ihr Kehlkopfmikro. »Keegan, ich werde hier festgenagelt. Ich brauche deine Hilfe.«
    »Ich kann deinen kleinen Hintern sehen.« Seine Stimme klang ruhig und gleichmütig. »Weißt du, wo der Schütze steckt?«
    »Bürogebäude, Nordwestseite. Fenster, erster Stock.«
    Er brauchte nur einen Moment, um das Ziel zu erfassen. »Hab ihn.«
    Frost zuckte zusammen, als ein weiteres Loch durch das Blech gerissen wurde, nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt. »Leg diesen verdammten Hundesohn endlich um!«
    Keegan war ganz in ihrer Nähe. Er atmete langsam aus. Seine Miene war vollkommen entspannt.
    Das Gewehr bockte leicht, als er abdrückte, und die Gasentladung der abgefeuerten Kugel kräuselte seine Kleidung.
    Einen Augenblick später wurde die Zielperson zurückgeschleudert und verschwand außer Sichtweite. Ein perfekter Kopfschuss.

71
    Munro rannte zwischen den Flugzeugwracks hindurch. Sein Herz hämmerte wie verrückt,

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