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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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zu bedecken. Das war sinnlos, und außerdem wollte sie ihm diese Genugtuung nicht bereiten.
    Schließlich deutete er auf die Reihen mit den Duschen, die sich auf der linken Seite des Raumes befanden. »Geh. Du hast fünf Minuten.«
    Sie unterdrückte ihre Überraschung. Er war ungewöhnlich nachsichtig. Sie hatte irgendeine Gemeinheit erwartet, aber bis jetzt war nichts passiert. Das machte sie nervös und misstrauisch, aber sie konnte nichts Ungewöhnliches entdecken.
    Sie zögerte einen Moment, als sie zu der Reihe mit Duschen ging, auf die er gezeigt hatte. Als sie über die kalten, nassen Fliesen ging, lief ihr eine Gänsehaut die Beine hoch. Manchmal war das Wasser so lauwarm, dass es fast als angenehm durchgehen konnte; dann wiederum war es eiskalt, als würde es direkt aus den Kaltwassertanks des Gefängnisses kommen. Sie vermutete, dass die Wärter irgendwie die Temperatur des Wassers kontrollieren konnten.
    Sie wappnete sich in Erwartung des kalten Wasserstrahls, wählte einen Wasserhahn und streckte eine Hand danach aus.
    Wamm!
    Etwas sprang mit einem hörbaren Knall aus dem Hahn und traf sie mit einer solchen Wucht, dass sie rückwärts bis zur gegenüberliegenden Wand geschleudert wurde. Sie prallte hart gegen die Fliesen und sackte zu Boden. Es klingelte in ihren Ohren, und vor ihren Augen blitzten weiße Sterne. Sie konnte sich nicht bewegen. Ihr ganzer Körper war paralysiert und die Muskeln vollkommen verkrampft, während gleichzeitig ein brennender Schmerz in Wellen durch sie hindurchströmte.
    Dann drang undeutliches Gelächter durch den Nebel in ihrem Hirn. Sie blinzelte und versuchte, sich zu konzentrieren. Schließlich gelang es ihr, zu Bastard und den beiden anderen Wärtern hinüberzusehen, die vor Belustigung förmlich schnaubten.
    »Habt ihr das gesehen?«, hörte sie Triefauge. »Es hat sie richtig von den Füßen gerissen!«
    Bastard strahlte vor Stolz über den Erfolg seiner List. »Seht ihr? Ich habe euch doch gesagt, dass es funktionieren würde.«
    Jetzt begriff sie. Irgendwie hatte er den Wasserhahn an das Stromnetz angeschlossen und ihn in einen riesigen elektrischen Schlagstock verwandelt, wie man ihn beim Viehtrieb benutzte. Als sie den Hahn berührte, hatte sie einen elektrischen Schlag bekommen, der sie quer durch den Raum geschleudert hatte.
    Nur Krätze schien irgendwie besorgt zu sein. »Ich glaube, sie ist wirklich verletzt«, warnte er die anderen. »Seht sie euch an. Was ist, wenn sie jetzt stirbt?«
    Zweifellos war er vor allem besorgt, welche Konsequenzen das für ihn haben konnte, wenn ein Gefangener während seiner Wache starb. Selbst hier würde jemand unbequeme Fragen stellen.
    Bastard trat vor, kniete sich neben sie und hockte sich einen Moment hin. Er grinste, als sie schwach versuchte, ihren Arm zu bewegen. »Hatten wir einen kleinen Unfall, ja?«
    Ihre Augen loderten vor Wut. Sie hätte ihn am liebsten geschlagen, ihm mit bloßen Händen das aufgedunsene, schlaffe Fleisch vom Gesicht gerissen, ihm die Augen aus den Höhlen gekratzt, aber ihr Körper hörte nicht auf die Befehle, die ihr Gehirn ihm schickte.
    »Ihr geht’s gut«, erklärte er. Er stand auf, holte mit dem Fuß aus und hämmerte ihr die stahlverstärkte Stiefelspitze in ihren nackten Unterleib. Da sie sich nicht schützen konnte, stöhnte sie nur, als eine neue Welle von Schmerz durch ihren Körper zuckte.
    »Seht ihr? Ihr ist überhaupt nichts passiert.«
    Er trat noch einmal zu, diesmal kräftiger. Jetzt bewegte sie sich, krümmte sich zusammen und erbrach sich auf die Fliesen. Das gesamte Essen, das sie heute zu sich genommen hatte, kam in einem einzigen Schwall aus ihrem Magen.
    Zufrieden trat Bastard einen Schritt zurück und beobachtete amüsiert und neugierig, wie sie schwach nach seinen Stiefeln griff und schlug. Wollte sie ihn etwa angreifen? Oder ihn vielleicht um Gnade anflehen?
    Sie lag vollkommen nackt vor ihm, hilflos und verletzlich. Nur ihre Augen brannten immer noch voller Trotz und Wut. Es erregte ihn, sie einfach nur anzusehen.
    Er liebte diesen Blick von ohnmächtiger Wut in ihren Augen, wenn sie ihre Selbstbeherrschung verlor und er sie so sah, wie sie wirklich war.
    Er warf seinen beiden Kumpanen einen kurzen Blick zu. »Wartet draußen.«
    Die beiden Männer sahen sich an, aber keiner von ihnen wagte ein Wort des Widerspruchs. Ihre Schritte entfernten sich knallend über den gefliesten Boden. Sie hörte das metallische Ratschen, als Bastard den Reißverschluss seiner Hose

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