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Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Titel: Mistelzweig und Weihnachtskuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Bett, dann stemmte er sich daran hoch. Doch als er die Muskeln anspannte, realisierte er seinen Fehler: Er hatte vergessen, dass der Krankenhaustisch auf Rollen stand.
    Der Tisch schoss unter seiner Hand hervor und flog quer durchs Zimmer. Jordan verlor den Halt und stürzte zu Boden. Schützend streckte er einen Arm aus, aber er konnte den Fall nicht mehr abfangen und knallte mit seiner verletzten Schulter auf den Holzboden.
    Vom Flur ertönten Schritte.
    „Jordan?“
    Es war Holly. Sicher ist sie erleichtert, dass ich unter der Bettdecke Unterhose und Shorts trage, dachte er. Dann schlossen sich seine Augen, und der Schmerz durchdrang all seine Gedanken.
    „Jordan, was ist passiert?“
    „Ich habe etwas gehört. Geheul. Da habe ich versucht aufzustehen.“
    „Sie sind gefallen. Haben Sie sich wehgetan?“
    Alles tat verflucht weh. Sanft hob sie seinen Kopf in ihren Schoß und strich ihm über das Gesicht. Er öffnete die Augen.
    Einen Moment starrte er sie an, dann blinzelte er. Wahrscheinlich hatte er sich beim Sturz den Kopf gestoßen. Holly trug nichts weiter als einen weißen Bademantel. Der Ausschnitt hatte sich geteilt und entblößte die Rundung einer Brust und den ersten rosigen Schimmer um die Brustwarze.
    Er atmete tief ein. Die nassen Haare fielen über ihre Schultern. Vor Sorge hatten ihre Augen sich verdunkelt, und die Hände auf seinem Gesicht waren warm und beruhigend.
    VIELLEICHT WAR ER TOT. ABER WENN DAS HIER DER HIMMEL WAR, WAS GAB ES DA ZU JAMMERN?

4. KAPITEL
    „Jordan?“, rief Holly voller Sorge. „Bitte sagen Sie etwas! Sind Sie verletzt?“
    „Es ist alles in Ordnung.“ Durch den Schmerz und die Anspannung, die in ihm wüteten, presste er die Worte heraus. Noch nie zuvor hatte er solche Schmerzen gehabt. Und noch nie war er gleichzeitig schlagartig so erregt gewesen. Die bizarre Kombination machte ihn misstrauisch, und er überlegte, ob er nicht doch auf den Kopf gefallen war.
    „Meinen Sie, Sie schaffen es zurück ins Bett?“, fragte sie. Ihr Blick wanderte von ihm zu der Liege. „Ich glaube nicht, dass ich Sie allein hochheben kann.“
    „Es geht schon. Warten Sie einen Moment.“ Er starrte weiter zu ihrem Gesicht auf. Sie duftete nach Shampoo und Seife, und ihre helle Haut leuchtete fast im Licht der Lampe. Mit jedem Atemzug hob und senkte sich ihr Oberkörper. Der Ausschnitt des Bademantels war noch weiter aufgegangen, sodass die Unterseite ihrer Brust und die feste Spitze zu sehen waren.
    Tief in seinem Inneren brodelte es. Die Schmerzen von den Verletzungen und die Qualen in seiner Leistengegend vermischten sich zu einem dunklen Summen, das ihn aufstöhnen ließ. Ich muss aufhören, mich selbst so zu foltern, dachte er grimmig.
    Langsam wälzte er sich zur Seite und begann, sich auf die Knie zu ziehen. Holly richtete sich auf. Sie bückte sich und umschlang unterstützend seine Hüften. Gemeinsam bewegten sie sich langsam auf das Bett zu. Mühsam hievte Jordan sich auf die Matratze. Dann schob Holly seine Beine zurecht, lehnte sich vor und glättete die Decke über ihm.
    „Besser so?“, fragte sie. „Möchten Sie ein Schmerzmittel?“
    Er schüttelte den Kopf, was zu seiner Überraschung nur ein bisschen zwickte. „Ich komme schon zurecht.“
    „Ganz sicher?“ Sie setzte sich neben ihn auf das Bett, wobei ihre Hüften aneinanderstießen.
    „Ja“, murmelte er und bemühte sich zu ignorieren, dass er nun die andere Brust sehen konnte.
    Prüfend berührte sie seine Stirn und kam ganz nah an ihn heran. „Sie fühlen sich etwas warm an.“
    „Das geht vorbei.“
    „Ich hoffe, Sie bekommen nicht wieder Fieber“, sagte sie stirnrunzelnd.
    Er linste auf den tiefen V-Ausschnitt des übergroßen Bademantels. „Das ist bestimmt nicht das Problem.“
    Vor lauter Sorge um seinen Zustand bemerkte sie gar nicht, wie sie sich vor ihm präsentierte. Er wusste nicht, ob er froh oder beleidigt sein sollte. Einerseits genoss er ihre Aufmerksamkeit. Andererseits – kein Mann wollte sexuell so uninteressant wie ein Eunuch behandelt werden.
    „Wie sind Sie auf dem Boden gelandet?“, fragte sie.
    Er rieb seine Schläfe, während er versuchte, sich zu erinnern. „Ich habe etwas gehört.“
    „Was?“
    „Ich weiß nicht mehr. Ich habe geschlafen, und etwas hat mich geweckt. Darum wollte ich aufstehen, um nachzusehen.“
    „Vielleicht haben Sie geträumt.“
    „Vielleicht.“ Er betrachtete sie. Erst jetzt nahm er den Bademantel und ihr nasses Haar wirklich wahr. Er streckte

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