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Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Titel: Mistelzweig und Weihnachtskuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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der Nähe zwischen ihnen hätte er ihr einen guten Einblick geben können.
    „Was hast du vor?“, fragte er. „Einen netten Kerl suchen, heiraten und Kinder bekommen?“
    „Das würde ich gern, aber das wird wohl nicht passieren. Bisher hatte ich nicht viel Glück mit Beziehungen.“
    „Eine reicht nicht, um das zu beurteilen.“
    Jetzt richtete sie sich auf und sah ihn an. „Ach, das ist irgendwie schon in Ordnung. Denn für eine Beziehung muss man jemandem vertrauen, und darin bin ich nicht sehr gut.“
    „Aber du hattest eine gute Beziehung zu deiner Mutter.“
    Zur Antwort lächelte sie. „Das ist zwar kaum dasselbe, aber ja, wir hatten Spaß zusammen. Wenn es ihr gut ging, haben wir Ausflüge gemacht. Wir wurden richtige Profis darin, uns mit wenig Geld eine schöne Zeit zu machen, und besuchten Ausstellungen, Parks und den Zoo am eintrittsfreien Tag.“
    Eine Haarsträhne fiel ihr auf die Wange. Ungeduldig strich Holly sie weg. „Sienahm jeden Feiertag sehr ernst. Die halbe Garage war voll gestopft mit Deko und Schmuck. Nicht nur für Weihnachten, sondern für jeden Anlass. Für Halloween hatten wir bemalte Kürbisse, für den ersten Mai verzierte Flaggen und Herzen für den Valentinstag. Und an ihrem letzten Weihnachtsfest hat sie mir Mistletoe geschenkt.“
    Als hätte die Katze ihren Namen gehört, kam der graue Satansbraten ins Esszimmer spaziert. Ihr Bauch hing tief, und sie hatte einen wiegenden Gang.
    „Hallo, Schätzchen“, gurrte Holly und streckte den Arm aus, um sie zu streicheln. Die Einladung nahm Mistletoe gern an. Während sie schnurrte, funkelte sie Jordan böse an.
    „Die Katze hasst mich“, brummelte er.
    „Ich verstehe nicht, warum. Normalerweise ist sie sehr zutraulich.“
    „Klar. Darum verbringt sie auch ihre Nachmittage damit, mich anzufauchen.“
    „Das tut sie nicht.“
    „Doch. Sie weiß genau, wann ich beinahe eingeschlafen bin, und dann kommt sie herein und zischt. Wenn ich aufgewacht bin, geht sie wieder.“ Wütend starrte Jordan zurück.
    „Kyle mag sie wirklich gern.“
    „Was beweist, dass ich recht habe.“
    Holly lachte.
    Mistletoe fauchte kurz, bevor sie sich erhob und auf den Weg nach draußen machte. Als sie an Jordans Füßen vorbeikam, holte sie mit ihrer rechten Vorderpfote nach ihm aus. Gerade noch rechtzeitig zog er die Füße zurück, um nicht gekratzt zu werden.
    Dann reckte die Katze keck den Schwanz in die Luft und schlenderte aus dem Zimmer.
    „Sie ist ein elendes Biest. Hoffentlich vererbt sie den miesen Charakter nicht an die Kleinen.“
    „Sie ist süß“, beharrte Holly und sah dem Tier nach. „Aber ich muss zugeben, dass sie dich nicht sonderlich mag.“ Sie lächelte ihm zu. „Umso dankbarer bin ich dir, dass ich sie mitbringen durfte. Und danke außerdem, dass du mich hier wohnen lässt. Und noch etwas: Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich euch bei eurem Weihnachtskram im Weg bin.“
    „Du wirst niemandem im Weg stehen. Die Familie ist riesig, und eine Person mehr heißt einfach nur mehr Spaß.“
    „Danke. Tagsüber hält mich die Arbeit auf Trab, aber die Nächte sind manchmal schwer, besonders zu dieser Jahreszeit. Okay, okay, genug gejammert. Sonst werde ich noch komisch und fange an zu heulen oder bringe dich sonst wie in Verlegenheit.“
    „So leicht bringt mich nichts in Verlegenheit.“
    „Mich schon.“
    „Ich weiß.“
    Aus den Augenwinkeln warf sie ihm einen Blick zu. „Also bist du mir nicht mehr böse?“
    „Ich war nie böse. Nur verwirrt.“ Er senkte den Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Eigentlich wollte er viel mehr tun, aber so schien es ihm im Augenblick am sichersten. „Freunde?“
    „Das wäre schön.“ Sie stand auf. „Also, was sagst du zur Tapete?“
    WÄHREND SIE ÜBER DIE GESTALTUNG DER WÄNDE DISKUTIERTEN, DACHTE ER ÜBER IHRE WORTE NACH. SIE WAR LANGE ALLEIN GEWESEN, UND AUCH SCHON VOR DEM TOD IHRER MUTTER HATTE HOLLY VIEL ZU VIEL VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN MÜSSEN. IHRE VERGANGENHEITKONNTE ER NICHT ÄNDERN. ABER ER KONNTE IHR EIN WEIHNACHTSFEST SCHENKEN, AN DAS SIE SICH FÜR IMMER ERINNERTE. IN DEM MOMENT SCHWOR ER SICH, IHR DIESES GESCHENK ZU MACHEN.

8. KAPITEL
    Überwältigt sah Holly sich in ihrem Laden um. Wie oft hatten sie und ihre Mutter sich ausgemalt, wie, Der Viktorianische Salon? aussehen sollte. Jeden einzelnen Bereich hatten sie diskutiert: ein offizielles Empfangszimmer im Eingangsbereich, Nischen mit dekorativen Artikeln, Gemälde, mehrere Tische mit Tapeten- und

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