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Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Titel: Mistelzweig und Weihnachtskuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Erwachsenen der Familie hatte sie zwar inzwischen alle schon kennengelernt, aber nur wenige der Kinder. Es war eine Sache, von Craigs drei Söhnen aus erster Ehe und Sandys und Kyles vier Kindern und dem Baby erzählt zu bekommen. Aber es war etwas ganz anderes, sie alle gleichzeitig herumrennen zu sehen.
    Sie sah zu, wie die Erwachsenen sich Scherze zuriefen und lachten. Die Frauen umarmten sich, und die Männer schüttelten einander die Hände. Es war, als hätten sie sich monatelang nicht gesehen und nicht nur ein paar Tage. Holly kämpfte gegen die Enge in ihrem Hals. Sie beneidete Jordan um sein wunderbares viktorianisches Haus. Aber viel mehr noch beneidete sie ihn um seine vertraute und liebende Familie. Im Grunde war sie ihnen dankbar, dass sie sie willkommen hießen und in ihrer Mitte aufnahmen. Aber sie wünschte, es wäre, weil sie dazugehörte – und nicht nur auf Abruf, weil sie gerade zufällig in Jordans Haus wohnte.
    Ob Louise gegen diese Gefühle ankam? Mit der Haushälterin hatte sie über ihre einsamen Leben gesprochen. Die Haynes’ boten beiden eine Zuflucht.
    „Sind sie da?“, fragte Jordan, als er ins Zimmer kam. Seine geschmeidigen Bewegungen hatten eine natürliche Eleganz, die seine Anziehungskraft noch verstärkte. Ende der letzten Woche hatte seine Physiotherapie begonnen, und die Übungen und Behandlungen schienen die Schmerzen zu lindern.
    „Sie haben gerade geparkt“, antwortete Holly und sah zuerst in sein Gesicht und dann auf die Jacke in seinen Händen. „Schaffst du das?“
    „Ich schwöre, ich werde keinen einzigen Baum abholzen.“ Er hob die Hand zum Schwur. „Das erledigen meine Brüder.“ Neckend zog er an ihrem langen Zopf. „Keine Angst, mir passiert nichts. Wir sehen uns später heute Nachmittag.“
    Als er sich umdrehte und zur Haustür ging, lief plötzlich Mistletoe aus dem Nichts vor seine Füße, und er musste ausweichen, um nicht über sie zu stolpern. Jordan fluchte unterdrückt. Mistletoe schenkte ihm einen langen, unbewegten Blick. Dann wandte sie sich ab, um ihr Gesicht zu putzen.
    „Mistletoe, das macht man nicht“, schimpfte Holly, doch die Katze interessierte das nicht im Geringsten.
    Jordan öffnete die Eingangstür und trat auf die Veranda. Holly folgte ihm und sah zu, wie er die Stufen hinabging und seine Familie begrüßte. Während die Schwägerinnen ihn verhätschelten, zogen seine Brüder ihn als Faulenzer auf. Sie lächelte. Obwohl es nur vorübergehend war, wusste sie, dass sie jede Minute mit ihnen genießen würde.
    Elizabeth, Rebecca, Jill und Sandy erklommen die Stufen vor dem Haus. Im selben Moment kam Louise auf die Veranda und warf sich ihren Mantel über die Schultern.
    „Alles ist fertig“, verkündete die Haushälterin. „Der Kaffee ist in der Kanne, undden nächsten habe ich bereits aufgesetzt. Du weißt ja, wo alles ist.“
    Holly starrte sie ungläubig an. „Du gehst mit?“
    „Natürlich. Ich gehe immer mit den Jungs. Jemand muss ein Auge auf die Kleinen behalten und die Mädchen zum Klo bringen, solche Dinge eben.“
    Zweifelnd ließ Holly den Blick von Louise zu den vier Frauen wandern, die sie kaum kannte. „Aber ich kann doch nicht die Gastgeberin sein.“ Es war einfach nicht richtig. Außerdem versetzte sie der Gedanke in Panik.
    „Du wirst es schon meistern.“ Louise zwinkerte ihr zu. „Wenn die Unterhaltung abflaut, frag sie, wie sie ihre Männer kennengelernt haben. Dann sind sie stundenlang beschäftigt.“
    Damit stieg sie die Stufen hinab und steuerte auf den Mehrsitzer zu. Holly sah den vier Frauen entgegen, die ein paar Sekunden später vor ihr standen. „Hi“, sagte sie unbeholfen und trat einen Schritt zurück, um sie hereinzulassen.
    Als Erste trat Elizabeth vor und blieb bei Holly stehen, um sie zu umarmen. „Danke für die Einladung.“
    „Ist mir ein Vergnügen“, murmelte Holly. Sie verschwieg lieber, dass es nicht ihre Idee gewesen war, die vier Frauen allein zu unterhalten. Eigentlich hatte sie gedacht, Louise wäre auch da. Worüber sollten sie bloß reden?
    Während Holly damit beschäftigt war, die Mäntel entgegenzunehmen und den Kaffee hereinzubringen, gingen die vier ins Wohnzimmer und setzten sich. Wie lange würden die Männer mit den Kindern unterwegs sein? Zwei Stunden? Drei? Es war erst ein Uhr nachmittags. Wenn sie nun erst im Dunkeln zurückkehrten? Wie sollte Holly das überstehen? Ihr fiel rein gar nichts ein, was sie erzählen konnte.
    Als es in der Küche nichts mehr für

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