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Mister Mädchen für alles

Mister Mädchen für alles

Titel: Mister Mädchen für alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Sanders
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Duft ein. Versuchsweise schnitt sie sich ein Stückchen ab und steckte es in den Mund. Der hellbraune Teig zerging warm und saftig auf ihrer Zunge. Und er schmeckte langweilig. Saff legte die Stirn in Falten. Irgendetwas fehlte. Zehn Minuten später entdeckte Max seine Frau dabei, wie sie in unzählige Kochbücher vertieftwar, die sie aus dem Regal geholt hatte, um die Rezepte anderer zu Rate zu ziehen. Auf ihrem Notizblock hatte sie sich eine Reihe von Ideen vermerkt, aber nichts davon war wirklich besonders. Nichts davon ungewöhnlich.
    «Herrje, das sieht aber ernst aus.»
    Saff schob sich ihre Lesebrille nach oben. «Ja. So ist das mit dem Backen. Der perfekte Kuchen gehört zu den großen Geheimnissen des Lebens.»
    Max holte sich eine zweite Dose Bier aus dem hinteren Teil des Kühlschranks. «Ja, mag sein, aber warum bist du plötzlich so akribisch?» Er zog den Aluring zurück und öffnete die Dose.
    Saff war sich immer noch nicht sicher, ob sie die kleine Idee, die dank Ellas Vorschlag in ihrem Kopf gereift war, offenbaren wollte. Eigentlich war das alles vollkommen lächerlich. «Ach, ich sammele nur ein paar Ideen für Millies Geburtstag.»
    «Das nenne ich aber wirklich rechtzeitige Planung! Das hat doch Zeit bis Oktober.»
    Saff klappte das Kochbuch zu und seufzte. «Ja, stimmt. Das ist wirklich eine dumme Idee. Das Abendessen ist bald fertig.»
    «Gut. Ich werfe noch einen schnellen Blick auf das Manuskript, das ich heute erhalten habe. Ruf mich, wenn es Zeit ist, den Tisch zu decken.» Und damit verließ er den Raum.
    Manuskript. Jetzt fiel es ihr wieder ein. Frankie hatte morgen seinen großen Tag. Sie hatte sich so gefreut, die Aufregung in seiner Stimme zu hören, als er ihr auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte.
    «Hi, Frankie, hier ist Saff.»
    «Hallo.» Er schien sich echt zu freuen, von ihr zu hören.«Ich wollte dir für morgen viel Glück wünschen. Gib dein Bestes!»
    «Oh, danke. Ja, das werde ich, auch wenn ich nicht die Spur einer Chance habe.» Er seufzte tief. «Mit diesem Job verdient man so erbärmlich wenig zum Leben.»
    «Es wird schon schiefgehen. Du musst nur Selbstvertrauen haben und dich an alles erinnern, was du von der Ranke gelernt hast. Projiziere, Daaarling!»
    Frankie lachte herzhaft. «Dabei fällt mir ein, ich war gestern kurz bei Alex. Eigentlich hatte ich gehofft, sie nicht anzutreffen, doch sie war zu Hause. Es war ziemlich unangenehm, wenn ich ehrlich bin.»
    Saff fühlte, wie sich ihr Magen verkrampfte. «Ist sie immer noch sauer?»
    «Ja, das ist sie. Und sie schien sehr im Stress zu sein – es hatte irgendetwas mit dieser Produkteinführung zu tun, um die sie sich kümmert.»
    «Sie ist immer im Stress. Alex scheint mit Herausforderungen kämpfen zu müssen, denen wir Normalsterbliche niemals ins Auge blicken werden.» Plötzlich kam ihr ein Gedanke. «Warum bist du eigentlich zurückgegangen, wenn ich dir diese Frage stellen darf?»
    «Ich wollte mein Sweatshirt holen. Ich hatte es bei unserem übereilten Aufbruch liegen lassen. Egal, genug davon   … was treibst du denn so?»
    «Ach, nicht viel, wenn ich ehrlich bin.» Aber vielleicht hatte er ja eine Idee. «Frankie, was könnte ich in einen Bananenkuchen geben, damit er   … du weißt schon, interessanter schmeckt?» Es entstand eine lange Pause, und Saff kam sich auf einmal vollkommen bescheuert vor. Wie peinlich! Der Mann hatte morgen ein großes Vorsprechen, und sie wollte sich mit ihm über Backzutaten unterhalten.
    «Ich hatte mal eine Freundin», sagte er schließlich. «Sie war etwas merkwürdig und auf etwas ungesunde Weise vom Tierschutz besessen. In ihrem Badezimmer hielt sie sich Sumpfschildkröten. Egal, jedenfalls war ihre Mutter sehr nett und konnte außerdem phantastisch backen. Und sie gab in ihren Bananenkuchen immer Pistazienkerne. Das schmeckte einfach fabelhaft!»
    Saff dachte einen Moment nach. «Frankie, du bist ein Genie und außerdem der beste Schauspieler aller Zeiten. Hau die Leute vom Stuhl!»

Kapitel 28
    Am folgenden Nachmittag befand sich Frankie wieder auf der Probebühne des Theaters in der Kirche in St.   John’s Wood. Wenn man bedachte, wie viele Stars die Truppe normalerweise unter Vertrag hatte, war dieser Ort reichlich schäbig, aber vielleicht war es gerade die Anonymität, die ihnen gefiel. Es wäre nicht sehr hilfreich, von seinen Fans verfolgt zu werden, während man dabei ist, seinen Job zu machen.
    Frankie bahnte sich einen Weg zurück durch die dick mit

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