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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Shelley kreischte fast. »Jemand hat bei dir eingebrochen? Aber du warst nicht da? Was ist passiert?«
    »Ich war bei Sam.« Jaine beließ es dabei. »Und meine Wohnung war ziemlich übel zugerichtet.«
    »Gott sei Dank warst du nicht daheim!« Dann stutzte sie, und Jaine hörte beinahe, wie es in ihrer Schwester zu arbeiten begann. Shelley war nicht auf den Kopf gefallen. »Einen Moment. Dein Haus ist bereits verwüstet worden, und BooBoo ist nichts passiert, oder?«
    »Nein, aber ihm könnte vielleicht was passieren.«
    »Du rechnest also damit, dass sie zurückkommen und deine Wohnung noch mal kurz und klein schlagen?« Shelley kreischte schon wieder. »Es ist wegen dieser Liste, richtig? Und jetzt ist dir eine Horde von Irren auf den Fersen!«
    »Nur einer, glaube ich.« Jaine stockte die Stimme dabei.
    »O Gott. Du glaubst, der Mann, der Marci umgebracht hat, hat bei dir eingebrochen? Das glaubst du doch, oder? Jaine, mein Gott, was sollen wir jetzt tun? Du musst raus aus diesem Haus. Du kannst bei uns wohnen. Oder zieh in ein Hotel. Aber unternimm irgendwas!«
    »Vielen Dank für das Angebot, aber Sam ist dir zuvorgekommen, und bei ihm fühle ich mich sicher. Er hat eine Pistole. Eine ziemlich große.«
    »Ich weiß; ich habe sie gesehen.« Shelley überlegte kurz. »Ich habe Angst um dich.«
    »Ich auch«, gab Jaine zu. »Aber Sam arbeitet an dem Fall, und er hat schon einige Hinweise. Ach übrigens, wir wollen heiraten.«
    Shelley begann wieder zu kreischen. Jaine hielt den Hörer vom Ohr weg. Als der Lärm abgeebbt war, holte sie die Sprechmuschel wieder heran und sagte: »Den Termin haben wir vorerst auf den Tag nach Moms und Dads Rückkehr angesetzt. «
    »Aber das sind nur noch drei Wochen! Bis dahin schaffen wir das nie! Was ist mit der Kirche? Und der Hochzeitsfeier? Was ist mit deinem Hochzeitskleid ?«
    »Keine Kirche, keine große Feier«, erwiderte Jaine standfest.
    »Und ein Kleid finde ich schon noch. Ich will mir keines machen lassen; eines von der Stange reicht völlig. Außerdem muss ich sowieso einkaufen gehen, weil dieses perverse Schwein fast alle meine Sachen zerschnippelt hat.«
    Neuerliches Gekreische. Sie wartete, bis Shelleys Zornesausbruch vorüber war. 
    »Ach ja, ich gebe dir meine neue Handynummer«, sagte sie. »Du bist die Erste.«
    »Wirklich?« Shelley klang erschöpft nach so viel Kreischen.
    »Und was ist mit Sam?«
    »Nicht mal der hat sie.«
    »Wow, ich fühle mich geehrt. Du hast vergessen, sie ihm zu geben, stimmt's?«
    »Ja.«
    »Okay, ich suche nur schnell einen Stift.« Geraschel war zu hören. »Also, leg los.«
    »Hast du einen Stift gefunden?«
    »Nein, aber dafür eine Dose mit Sprühkäse. Ich sprühe deine Nummer damit auf die Arbeitsfläche und nachher suche ich einen Stift, um sie abzuschreiben.«
    Jaine gab ihr die Nummer durch und lauschte dem Zischen und Gurgeln, mit dem Shelley die Ziffern auf die Arbeitsfläche käsesprühte.
    »Bist du zu Hause oder in der Arbeit?«
    »Zu Hause.«
    »Dann komme ich BooBoo sofort abholen.«
    »Danke.« Jaine war erleichtert, dass ihr diese eine Sorge abgenommen wurde.
    Danach rief sie Luna und T.J. im Büro an und probierte diese Konferenzschaltungs-Sache aus. Auch sie machten ein riesiges Tamtam, und Jaine hörte in ihren Stimmen das Wissen, dass es jede von ihnen hätte treffen können. Wie Jaine erwartet hatte, waren sie begeistert von der Idee einer Totenwache für Marci.
    Luna stellte spontan ihre Wohnung zur Verfügung, und sie vereinbarten die Zeit. Auch den zweien gab sie ihre Handynummer durch.
    »Ich muss euch beiden etwas mitteilen«, sagte T.J. leise.
    »Aber nicht von hier aus.«
    »Dann komm nach der Arbeit bei mir vorbei«, schlug Jaine vor. »Luna, kannst du das auch schaffen?«
    »Klar. Shamal hat noch mal angerufen, aber mir ist nicht danach, mit ihm auszugehen, nicht nachdem Marci -« Sie verstummte und schluckte hörbar.
    »Du dürftest sowieso nicht mit ihm ausgehen«, mahnte Jaine.
    »Vergiss nicht, was Sam gesagt hat: ausschließlich Verwandte. Das heißt keine Verabredungen.«
    »Aber Shamal ist doch nicht -« Luna verstummte wieder. »Das ist so grauenvoll. Ich kann nicht sicher sein, oder? Ich darf dieses Risiko nicht eingehen.«
    »Nein, darfst du nicht«, bestätigte T.J.. »Keine von uns darf das.«
    Kaum hatte Jaine nach dem Gespräch mit ihren Freundinnen aufgelegt, da klingelte das Telefon. In dem kleinen Fenster erschien Name und Telefonnummer. Sie nahm den Hörer auf und sagte: »Hallo,

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