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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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BooBoo.
    Zugegeben, mit Leah kam kein Mensch aus, sie wusste also nicht, ob das zählte, aber sie musste sich ganz eindeutig mehr Mühe geben, mit Sam auszukommen. Er hatte sie also auf dem falschen Fuß erwischt; und sie war ihm offenbar ebenfalls auf dem falschen Fuß herumgetrampelt. Das Problem war, dass sie keine Übung mehr darin hatte, mit Männern auszukommen; seit ihre dritte Verlobung in die Brüche gegangen war, hatte sie die Nase gestrichen voll von diesem Geschlecht.
    Aber welche Frau mit ihrer Vergangenheit hätte das nicht?
    Drei Verlobungen und drei Trennungen bis zum zarten Alter von dreiundzwanzig Jahren waren eine reife Leistung.
    Schließlich sah Jaine nicht aus wie etwas, das der Hund liegen gelassen hatte; sie besaß einen Spiegel, und dieser Spiegel zeigte ihr das Bild einer schlanken, hübschen Frau mit einem Ansatz zu Grübchen in den Wangen und einem Ansatz zu einem Grübchen im Kinn. 
    In der High School war sie beliebt gewesen, so beliebt sogar, dass Brett, der beste Werfer des Baseball-Teams, sich in ihrem Abschlussjahr mit ihr verlobt hatte. Doch sie wollte danach aufs College gehen, während Brett sein Glück mit Baseball versuchen wollte, und so hatten sie sich allmählich auseinander gelebt. Was die steile Baseball-Karriere betraf, hatte Brett eine Bauchlandung hingelegt.
    Danach war Alan gekommen. Damals war sie einundzwanzig und eben mit dem College fertig. Alan hatte bis zur Generalprobe am Abend vor ihrer Hochzeit gewartet, bevor er ihr eröffnet hatte, dass er immer noch in Jaines Vorgängerin verliebt war und nur mit Jaine gegangen war, um sich selbst zu beweisen, dass er endgültig über seine Ex hinweg war, und dass das leider nicht geklappt hatte, sorry, aber sei mir bitte nicht böse.
    Klar. Das kannst du dir von der Backe putzen, du Weichei.
    Nach Alan hatte sie sich schließlich mit Warren verlobt, aber vielleicht hatte sie bis dahin schon zu oft mit beiden Händen ins Klo gegriffen, um sich ganz und gar in eine Beziehung einzubringen. Wie dem auch sei, nachdem er sie gefragt und sie ja gesagt hatte, hatten beide ganz langsam ihre Fühler wieder eingefahren, wodurch ihre Partnerschaft einem langsamen Tod entgegen siechte. Beide waren erleichtert gewesen, als sie die Beziehung schließlich zu Grabe tragen konnten.
    Wahrscheinlich hätte sie die Sache durchziehen und Warren heiraten können, auch wenn es auf beiden Seiten an Glut fehlte, doch sie war froh, dass sie es nicht getan hatte. Und wenn sie Kinder bekommen und sich dann getrennt hätten? Falls sie jemals Kinder bekommen sollte, wollte Jaine glücklich verheiratet sein, genau wie ihre Eltern.
    Sie hatte nie geglaubt, dass sie die Schuld am Dahinscheiden ihrer Verlobungen trug; zweimal hatte sie sich in beiderseitigem Einvernehmen getrennt, und einmal hatte ganz eindeutig Alan die Beziehung beendet, trotzdem... stimmte vielleicht irgendwas nicht mit ihr? Bei keinem der Männer, mit denen sie gegangen war, schien sie einen Sinnentaumel ausgelöst zu haben, und so etwas wie absolute Hingabe schon gar nicht.
    Sie wurde abrupt aus ihren trübsinnigen Gedanken gerissen, da T.J. den Kopf zur Tür hereinstreckte. T.J. sah bleich aus.
    »Ein Reporter von den News ist da und unterhält sich gerade mit Dawna«, platzte es aus ihr heraus. »Mein Gott, hältst du es für möglich -«
    T.J. sah Jaine an; Jaine sah T.J. an. »Ach verflucht«, sagte Jaine verärgert, und T.J. war so aufgebracht, dass sie ganz vergaß, ihren Vierteldollar einzufordern.
    An diesem Abend starrte Corin auf die Hauszeitung und las sie wieder und immer wieder. Das war Schmutz, nichts als Schmutz.
    Seine Hände zitterten so, dass die kleinen Worte ins Tanzen kamen. Wussten sie nicht, wie weh das tat? Wie konnten sie über so etwas lachen ?
    Er wollte die Hauszeitung wegwerfen, aber er schaffte es nicht. Die Qualen nagten an ihm. Er konnte nicht fassen, dass er tatsächlich mit jenen Menschen arbeiten musste, die diese Gemeinheiten von sich gegeben hatten, die sich über andere Menschen mokierten und sie terrorisierten. Er atmete tief durch.
    Er durfte nicht die Kontrolle verlieren. Das hatten ihm die Ärzte immer wieder eingebläut. Nehmen Sie einfach Ihre Pillen und verlieren Sie nicht die Kontrolle. Was er auch tat. Er war schon lange ein braver, sehr braver Junge. Manchmal gelang es ihm sogar, sich selbst zu vergessen.
    Aber jetzt nicht. Das hier konnte er nicht vergessen. Das hier war zu wichtig.
    Wer waren diese Frauen ?
    Er musste es wissen. Er

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