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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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machen.«
    Sie seufzte. Bestimmt war inzwischen die ganze Einfahrt überflutet. Sam hatte ihr ganz offensichtlich alle Sinne geraubt, sonst wäre ihr das nie im Leben passiert.
    »Und zweitens?«
    »Ist dein Garten gesteckt voll mit den Reportern, von denen du gesprochen hast.«
    »Ach du Scheiße«, stöhnte sie.

10

    Sam erledigte das für sie. Er verschwand nach draußen und ließ als Erstes das Vorhängeschloss wieder einschnappen, damit kein neugieriger Reporter seine Nase in die Garage stecken und Jaine entdecken konnte - wobei sie sich allerdings nicht des Eindrucks erwehren konnte, dass er eher das Auto als sie beschützen wollte. Ein Ohr an das Garagentor gepresst, hörte sie, wie er zu ihrer Viper schlenderte und sagte: »Verzeihung, aber ich muss kurz zum Hahn, um das Wasser abzudrehen.
    Würden Sie bitte den Weg frei machen?« Er war ausgesprochen höflich. Jaine wunderte sich, warum er nie so höflich war, wenn er mit ihr sprach. Natürlich sagte er es so, dass es eher wie ein Befehl als wie eine Bitte klang, aber trotzdem...
    »Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir wollten mit Jaine Bright über die Liste sprechen«, hörte sie eine ihr unbekannte Stimme.
    »Ich kenne keine Jaine Bright«, log Sam.
    »Sie wohnt aber hier. Den Grundbuchakten nach hat sie dieses Haus vor ein paar Wochen gekauft.«
    »Falsch. Ich habe dieses Haus vor ein paar Wochen gekauft. Verdammt, da ist bei der Eintragung des Verkaufs anscheinend was schief gelaufen. Ich muss das unbedingt korrigieren lassen.«
    »Heißt das, Jaine Bright wohnt nicht hier?«
    »Ich habe Ihnen doch erklärt, ich kenne keine Jaine Bright. Und wenn es Ihnen jetzt genehm wäre, würde ich gern mein Auto fertig waschen.«
    »Aber -«
    »Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen.« Schlagartig wurde Sams Stimme butterweich. »Ich bin Detective Donovan, und Sie befinden sich auf meinem Grundstück. Sie begehen gerade Hausfriedensbruch. Müssen wir das noch ausführlicher diskutieren?«
    Offenbar nicht. Ohne sich zu rühren, lauschte Jaine, wie die Motoren angelassen wurden und die Autos abfuhren. Es war ein Wunder, dass die Reporter nicht mitbekommen hatten, wie sie und Sam sich in der Garage unterhielten; offensichtlich hatten sie ebenfalls miteinander geredet, sonst wäre ihnen der Wortwechsel nicht entgangen. Jedenfalls waren sie und Sam so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie die Ankunft der Reporter nicht mitbekommen hatten.
    Sie wartete darauf, dass Sam endlich die Garagentür aufschloss. Doch das tat er nicht. Sie hörte Wasser plätschern und ein tonloses Pfeifen. Der Vollidiot wusch ihr Auto.
    »Wehe dir, du machst was falsch«, zischte sie mit zusammengebissenen Zähnen. »Wenn du die Seife antrocknen lässt, ziehe ich dir das Fell über die Ohren.«
    Hilflos wartete sie ab, denn sie wagte nicht zu schreien oder mit den Fäusten gegen die Tür zu trommeln, schließlich konnte immer noch irgendwo ein Reporter lauern. Falls einer von ihnen auch nur einen Funken Verstand hatte, würde er sich ausrechnen, dass Sam sich zwar vielleicht mit aller Gewalt in die Viper quetschen konnte, dass er aber nie im Leben einen solchen Haufen Geld für ein Auto ausgeben würde, in dem er beim Fahren die Knie bis zu den Ohren hochziehen musste. Eine Viper war nichts für einen großen Footballspieler-Typen. Sam passte viel besser in einen Pickup. Sie dachte an den roten Vierrad-Chevy und begann zu schmollen. Um ein Haar hätte sie ebenfalls einen gekauft, doch dann hatte die Viper ihr Herz gewonnen.
    Sie hatte ihre Armbanduhr nicht an, doch sie schätzte, dass mindestens eine Stunde, eher anderthalb Stunden vergingen, ehe er die Tür wieder aufsperrte. Die Abenddämmerung wich bereits der Nacht, und ihr T-Shirt war schon wieder getrocknet, so lange hatte sie ungeduldig auf ihre Befreiung gewartet.
    »Du hast dir ganz schön Zeit gelassen«, zischte sie ihn an, als sie aus der Garage stolzierte.
    »Gern geschehen.« Er lächelte. »Ich habe erst dein Auto fertig gewaschen, und anschließend habe ich es gewachst und poliert.«
    »Herzlichen Dank. Hast du es auch ordentlich gemacht?« Sie eilte zu ihrem Auto, doch es war nicht mehr hell genug, um festzustellen, ob irgendwo Streifen zu sehen waren.
    Er verübelte ihr nicht, dass sie ihm so wenig vertraute.
    Stattdessen meinte er: »Möchtest du mir erzählen, was all die Reporter von dir wollen?«
    »Nein. Ich möchte lieber alles vergessen.«
    »Das wird wohl kaum geschehen. Sobald sie noch mal in den

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