Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
solltest.«
    »Bleib mir einfach vom Leib, dann brauchst du dir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen.« Nie im Leben würde sie ihm verraten, dass sie längst vorhatte, die Pille zu nehmen. Heute hatte sie vergessen, in der Klinik anzurufen, aber gleich morgen früh würde sie sich ans Telefon hängen.
    Er grinste. »Du hast eine ziemlich große Klappe, Baby, aber wir befinden uns Baseballtechnisch schon am Ende des neunten Durchgangs, und ich liege zehn zu null vorn. Dir bleibt nichts anderes übrig, als deine Niederlage einzugestehen.«
    Wäre ihr ein anderer Mann so gekommen, hätte sie ihm das Ego in Fetzen gerissen. Doch Sam konnte sie bestenfalls kurzfristig abwehren. 
    »Aber ich bin noch am Schlag?«
    »Klar, aber zweimal hast du schon daneben gehauen, und du hast nur drei Versuche.«
    »Trotzdem kann ich noch einen Homerun schaffen.«
    »Kaum.«
    Sie knurrte, weil er ihren Widerstand so leicht zu brechen glaubte. »Das werden wir ja sehen.«
    »Ach zum Teufel. Du willst einen richtigen Wettkampf daraus machen, wie?«
    »Du hast schließlich damit angefangen. Am Ende des neunten Durchgangs und du liegst zehn zu null vorn, leck mich am Arsch.«
    »Das macht fünfundzwanzig Cent.«
    ›»Arsch‹ist kein Fluch.«
    »Wer sagt das?« Er brach unvermittelt ab und seufzte schwer.
    »Vergiss es. Du hast mich vom Thema abgebracht. Willst du jetzt mit mir essen gehen oder nicht ?«
    »Lieber chinesisch als einen Hamburger.«
    Ein weiterer Seufzer. »Gut. Dann gehen wir eben zum Chinesen.«
    »Zum Beispiel zu dem an der Twelve Mile Road.«
    »Schon gut!«, brüllte er.
    Sie strahlte ihn an. »Ich ziehe mich nur schnell um.«
    »Ich mich auch. Fünf Minuten.«
    Jaine eilte ins Haus, denn ihr war wohl bewusst, dass er sich ebenfalls beeilte. Er glaubte wohl nicht, dass sie sich in fünf Minuten umziehen konnte? Sie würde es ihm schon zeigen.
    Noch auf dem Weg zum Schlafzimmer zog sie sich splitternackt aus. BooBoo trottete ihr mit klagendem Maunzen hinterher. Es war weit über seine normale Essenszeit hinaus. Sie zog ein trockenes Höschen an, hakte dann einen trockenen BH zu, schlüpfte in ein rotes, kurzärmliges Stricktop, zerrte eine weiße Jeans über die Beine und rammte die Füße in die Sandalen. Dann rannte sie zurück in die Küche, öffnete BooBoo eine Dose Katzenfutter, klatschte alles auf seinen Teller, schnappte ihre Handtasche und trat eben aus dem Haus, als Sam von seiner Küchenveranda hüpfte und auf seine Garage zuging.
    »Du kommst zu spät«, sagte er.
    »Überhaupt nicht. Außerdem musstest du dir nur was anderes anziehen. Ich habe mich umgezogen und die Katze gefüttert.«
    Er hatte ein supermodernes Garagentor. Er brauchte nur auf den Knopf der Fernbedienung in seiner Hand zu drücken, schon glitt es auf wie geölte Seide. 
    Sie seufzte, denn plötzlich zwickte sie übelster Garagentor-Neid. Dann erblickte sie im Schein der beim Öffnen des Tores automatisch eingeschalteten Beleuchtung das glänzende rote Monster. Mit verchromtem Doppelauspuff. Verchromtem Überrollbügel. So großen Reifen, dass sie nur mit dem Trampolin auf den Beifahrersitz gekommen wäre, hätte der Wagen nicht auch noch verchromte Haltegriffe für jene Beifahrer gehabt, die mit weniger langen Beinen beschenkt waren.
    »Oh«, hauchte sie und faltete die Hände. »Genau so einen habe ich mir auch gewünscht, bis ich die Viper gesehen habe.«
    »Durchgehende Sitzbank«, bemerkte er mit einer boshaft hochgezogenen Augenbraue. »Wenn du ganz lieb bist, darfst du mich in meinem Auto verführen, aber erst wenn du die Pille nimmst und deine Eier unter Kontrolle hast.«
    Sie schaffte es, darauf nicht zu reagieren. Gott sei Dank ahnte er nicht, wie schwer ihr die Selbstbeherrschung fiel, obwohl ihr eher die Vorstellung, ihn zu verführen, als der vorgeschlagene Ort des Geschehens zu schaffen machte.
    »Du widersprichst nicht?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »O verdammt.« Er legte beide Hände um ihre Taille und hob sie völlig mühelos in die Kabine. »Jetzt mache ich mir wirklich Sorgen.«
    Marcis Plan war nicht aufgegangen. Nachdem der dritte Reporter angerufen hatte, stellte sich T.J. dem Unvermeidlichen.
    Mein Gott, nahm diese Geschichte denn gar kein Ende? Was war denn so faszinierend an einer albernen Liste? Nicht dass Galan sie albern finden würde, dachte sie deprimiert. Er schien überhaupt nichts mehr lustig zu finden, außer es passierte bei ihm in der Arbeit.
    Dabei war er so amüsant gewesen, als sie sich

Weitere Kostenlose Bücher