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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Akten nachgeschaut und sich überzeugt haben, dass mir in Wahrheit das Haus nebenan gehört - was spätestens morgen früh der Fall sein wird -, sind sie wieder da.«
    »Dann bin ich in der Arbeit.«
    »Jaine.« Jetzt sprach er mit Polizistenstimme.
    Seufzend ließ sie sich auf die Verandastufen sinken. »Es geht um diese blöde Liste.«
    Er ließ sich neben ihr nieder und streckte die langen Beine aus. »Was für eine blöde Liste?«
    »Die über den perfekten Mann.«
    Schlagartig war er hellwach. » Diese Liste? Die aus der Zeitung?«
    Sie nickte.
    »Die hast du geschrieben?«
    »Eigentlich nicht. Ich bin eine von den vier Frauen, die sie zusammengestellt haben. Und diese ganze Hysterie beruht ausschließlich auf einem Zufall. Eigentlich sollte niemand diese Liste zu Gesicht bekommen, aber irgendwie ist sie erst in unsere Hauszeitung gelangt, dann erschien sie sogar im Internet, und nun ist die Lawine ins Rollen gekommen.« Sie schlang die Arme um die angezogenen Knie und ließ ihr Kinn darauf sinken.
    »Es ist ein einziges Chaos. Leider ist auf der Welt überhaupt nichts los, sonst würde diese Liste doch nie so hochgespielt. Ich bete schon seit Tagen um einen Börsencrash.«
    »Na, na.«
    »Einen klitzekleinen.«
    »Ich begreife das nicht«, meinte er nach kurzem Überlegen.
    »Was ist so interessant an der Liste? ›Treu, nett, fester Job.‹ Na toll.«
    »Da war noch mehr als das, was in der Zeitung stand«, gestand sie geknickt.
    »Mehr? Wie mehr?«
    »Du weißt schon. Eben mehr.«
    Er sann darüber nach und fragte dann vorsichtig: »Mehr körperlich?«
    »Mehr körperlich«, bestätigte sie.
    Wieder überlegte er. »Wie viel mehr?«
    »Ich will nicht darüber sprechen.«
    »Dann schaue ich im Internet nach.«
    »Wie du willst. Mach nur. Ich will nicht darüber sprechen.«
    Seine große Hand senkte sich in ihren Nacken und drückte sacht zu. »So schlimm kann es doch nicht sein.«
    »Doch, kann es. Vielleicht wird T.J. deswegen geschieden.
    Shelley und David sind sauer auf mich, weil sie sich bloßgestellt fühlen.«
    »Ich dachte, sie sind sauer wegen der Katze und wegen des Autos.«
    »Das auch. Sie nehmen die Katze und das Auto als Vorwand, um wegen der Liste noch saurer sein zu können.«
    »Hört sich nach zwei echten Nervensägen an.«
    »Aber sie sind meine Geschwister, und ich liebe sie.« Sie zog die Schultern hoch. »Ich hole schnell dein Geld.«
    »Was für Geld?«
    »Für die Flüche.«
    »Du willst bezahlen?«
    »Das bin ich mir schuldig. Aber jetzt kennst du meine neue Regel, dass man mich nicht zum Fluchen anstacheln darf, darum kriegst du in Zukunft kein Geld mehr, wenn du an meinen Flüchen schuld bist. Fünfundsiebzig Cent, stimmt's? Mit den zweien von vorhin, als du die Reporter gesehen hast.«
    »Hört sich gut an.«
    Sie ging ins Haus und wühlte fünfundsiebzig Cent hervor. Ihr waren die Vierteldollar ausgegangen; jetzt musste sie ihn mit Zehn- und Fünf-Cent-Münzen bezahlen. Als sie wieder nach draußen kam, saß er immer noch auf der Stufe, stand aber auf, um das Kleingeld in die Hosentasche zu schieben. 
    »Willst du mich nicht ins Haus bitten und vielleicht zum Abendessen einladen?«
    Sie schnaubte. »Du spinnst wohl.«
    »Nichts anderes habe ich erwartet. Also gut, willst du dann mit mir einen Happen essen gehen?«
    Sie dachte darüber nach. Für sein Angebot sprach einiges, dagegen auch einiges. Der offensichtlichste Vorteil war, dass sie nicht allein zu essen brauchte, falls ihr danach gewesen wäre, sich etwas zu kochen, wonach ihr aber nicht war. Das gewichtigste Gegenargument war, dass sie dadurch noch mehr Zeit mit ihm verbringen würde. Mit Sam die Zeit zu verbringen, konnte gefährlich werden. Vorhin hatte sie allein die Tatsache gerettet, dass sie auf der Straße gestanden hatten. Kein Mensch konnte vorhersagen, was passieren würde, wenn er sie allein in seinem Pickup hatte. Andererseits würde sie auf diese Weise dazu kommen, in seinem Pickup zu fahren...
    »Ich habe dich nicht gebeten, den Sinn des Lebens zu ergründen«, meinte er gereizt. »Willst du dir einen Hamburger reinschieben oder nicht?«
    »Wenn ich mitkomme, darfst du mich nicht berühren«, warnte sie ihn.
    Er hob beide Hände. »Ehrenwort. Ich habe doch schon gesagt, dass ich mich nicht mal für viel Geld in die Nähe deines Spermafressenden Eis wagen würde. Wann fängst du eigentlich an, die Pille zu nehmen?«
    »Wer hat gesagt, dass ich das will?«
    »Ich sage, dass du das unbedingt tun

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