Mister Perfekt
ihn zu schlingen. Verzweifelt drückte Jaine den Rücken durch, am liebsten wäre sie in Tränen ausgebrochen.
»Es geht nicht«, flüsterte sie heiser, als er seinen Mund ein winziges bisschen anhob.
»Wir können was anderes machen«, erwiderte er murmelnd und setzte sich mit ihr auf dem Schoß hin, sodass sie halb über seinem Arm zu liegen kam. Geschickt ließ er eine Hand in den U-Ausschnitt ihres Sweaters gleiten.
Sie schloss verzückt die Augen, als seine raue Handfläche über ihre Brustwarze wanderte. Er atmete in einem langen, tiefen Seufzen aus; dann war es, als würden sie beide den Atem anhalten, bis seine Hand sich über ihrer Brust geschlossen hatte, um deren Größe, das weiche Fleisch und die Beschaffenheit ihrer Haut zu erfassen.
Ohne ein Wort zog er die Hand wieder zurück und streifte den Sweater über ihren Kopf, bevor er behände ihren BH aufhakte und ihn über ihre Schultern schob.
Halb nackt über seinem Schoß liegend, schaute sie ihm schnell und flach atmend zu, wie er sie betrachtete. Sie kannte ihre Brüste, aber wie sahen sie wohl aus dem Blickwinkel eines Mannes aus? Groß waren sie nicht, dafür aber fest und vorstehend. Die Nippel waren klein und rosabräunlich, samtweich und ungeheuer empfindlich, verglichen mit der rauen Fingerspitze, mit der er eine davon umkreiste, bis die Aureole noch intensiver pochte.
Begierde durchbohrte sie wie ein Speer und zwang sie, die Beine fest zusammenzupressen, um nicht die Kontrolle zu verlieren.
Er hob sie an, sodass sie sich noch mehr über seinen Arm streckte, und senkte dann den Kopf auf ihren Busen.
Er war zärtlich und ohne jede Hast. Nach den gierigen Küssen kam seine plötzliche Besonnenheit vollkommen überraschend.
Er vergrub sein Gesicht an der Unterseite ihrer Brüste, küsste die Mulde darunter und leckte liebevoll an ihren Nippeln, bis sie knallrot und so prall waren, dass sie unmöglich noch praller werden konnten. Als er schließlich langsam, aber kräftig daran zu saugen begann, stand sie derart unter Strom, als hätte er sie an ein Elektrokabel angeschlossen. Sie hatte jede Macht über ihren Körper verloren; ohne es zu wollen, wand sie sich wild in seinen Armen; ihr Herz ratterte wie verrückt, und ihr Puls raste so schnell, dass ihr schwindelig wurde.
Sie war vollkommen hilflos; sie hätte praktisch alles getan, was er von ihr verlangen konnte. Als er aufhörte, geschah das aus eigenem Antrieb, nicht auf ihre Bitte hin. Sie spürte, wie er bebte, wie sein starker, kräftiger Körper unter ihrem erschauerte, so als würde er in Eis getaucht, obwohl seine Haut glühend heiß war. Er setzte Jaine auf, presste mit fest geschlossenen Augen seine Stirn gegen ihre und streichelte mit den Händen rastlos über ihre Hüften und ihren nackten Rücken.
»Wenn du mich jemals reinlässt«, prophezeite er gepresst, »werde ich es höchstens zwei Sekunden aushalten. Wenn überhaupt.«
Sie war verrückt. Sie musste verrückt sein, weil die Aussicht auf zwei Sekunden mit Sam besser klang als alles, was sie sich im Moment vorstellen konnte. Sie schaute ihn mit glasigen, flehenden Augen an und spürte ihre geschwollenen Lippen. Sie wollte diese zwei Sekunden erleben. Um jeden Preis.
Er sah auf ihre Brust und gab ein Geräusch von sich, das irgendwo zwischen einem Jaulen und einem Stöhnen lag. Mit einem leisen Fluch beugte er sich vor, schnappte ihren Sweater vom Boden und hielt ihn vor ihren Rumpf.
»Du solltest dich lieber wieder anziehen.«
»Das sollte ich wohl.« Selbst in ihren Ohren hörte sich das an wie unter Drogen. Die Arme schienen ihr nicht zu gehorchen wollen; sie blieben eigensinnig um Sams Hals geschlungen.
»Entweder du ziehst dich auf der Stelle wieder an, oder wir gehen ins Schlafzimmer.«
Das war keine besonders wirksame Drohung, dachte sie, wo doch jede Zelle in ihrem Körper schrie: »Ja! Ja! Ja!« Solange sie ihren Mund davon abhalten konnte, die Worte laut auszusprechen, drohte keine Gefahr, aber sie hatte inzwischen erhebliche Zweifel, ob sie Sam wirklich noch ein paar Tage auf Abstand halten konnte, von den geplanten Wochen ganz zu schweigen. Ihn auf die Folter zu spannen, erschien ihr längst nicht mehr so verlockend, denn inzwischen war ihr klar, dass sie sich damit auch selbst foltern würde.
Er stopfte ihre Arme in den Sweater, zerrte ihn über ihren Kopf und rückte das Muster gerade. Das Innere des Sweaters war nach außen gekrempelt, aber wen interessierte das schon?
Sie jedenfalls
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