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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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abgenommen, dass ich eine Informantin bin.«
    »Zum Glück habe ich schon alle vor dir gewarnt«, meinte er und fragte dann: »Was gibt's?«
    »Hoffentlich gar nichts. Meine Freundin Marci -«
    »Marci Dean, eine der berüchtigten Listen-Ladys?«
    Sie hätte sich denken können, dass er über sie alle Bescheid wusste. 
    »Sie ist nicht zur Arbeit gekommen, hat nicht angerufen und geht nicht ans Telefon, weder daheim noch auf dem Handy.
    Ich habe Angst, dass sie auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall gehabt haben könnte, aber ich weiß nicht, wen ich anrufen muss, um mehr herauszufinden. Kannst du mir da einen Tipp geben?«
    »Kein Problem. Ich rufe mal bei der Verkehrspolizei an und lass dort in den Protokollen nachschauen. Mal sehen, sie wohnt in Sterling Heights, nicht wahr?«
    »Ja.« Jaine gab ihm eilig die Adresse durch und stockte dann, weil ihr ein weiterer schrecklicher Gedanke gekommen war.
    »Sam... Marcis Freund hat sich furchtbar über die Liste aufgeregt. Er ist am Donnerstagabend verschwunden, aber vielleicht ist er ja wiedergekommen.«
    Er schwieg eine Sekunde; dann erklärte er knapp und geschäftsmäßig: »Ich werde im Sheriffbüro und auf dem Polizeirevier von Sterling Heights anrufen. Wahrscheinlich ist es blinder Alarm, aber es kann nicht schaden, mal nachzuschauen.«
    »Danke«, flüsterte sie.
    Sam gefiel der Gedanke gar nicht, doch er war schon zu lange Polizist, um Jaines Besorgnis als Überreaktion abzutun. Ein cholerischer Lebensgefährte - mit einem verletzten Ego obendrein, wegen dieser verdammten Liste - und eine vermisste Frau bildeten allzu oft die Zutaten zu einem Gewaltverbrechen.
    Vielleicht hatte Ms. Dean nur eine Autopanne, vielleicht aber auch nicht. Jaine war keine Frau, die grundlos in Panik geriet, und sie hatte sich eindeutig ängstlich angehört.
    Vielleicht handelte sie aus irgendeiner weiblichen Intuition heraus, aber auch die würde Sam nicht abtun. Mann, seine Mom hatte ein zweites Paar Augen im Hinterkopf besessen und ihn und seine Brüder immer, ausnahmslos, erwartet, wenn sie irgendwas ausgefressen hatten. Bis heute wusste er nicht, woher sie ständig Bescheid gewusst hatte, doch er nahm diese Tatsache trotzdem als gegeben hin.
    Er machte zwei Anrufe. Erst telefonierte er mit dem Polizeirevier von Sterling Heights, dann mit einem Kumpel im Verkehrsdezernat, der nachschauen sollte, ob es am Morgen zu irgendwelchen Unfällen mit Verletzten gekommen war. Der Sergeant von dem Revier in Sterling Heights versprach, sofort einen Streifenwagen zu Ms. Deans Haus zu schicken, darum schenkte er sich vorerst den Anruf im Sheriffbüro. Beide Male hinterließ er seine Handynummer.
    Sein Kumpel vom Verkehrsdezernat meldete sich als Erster zurück. »Keine größeren Unfälle heute Morgen«, berichtete er.
    »Nur ein paar verbeulte Kotflügel, und ein Typ hat mitten auf der Gratiot Avenue sein Motorrad geschrottet, aber mehr war nicht.«
    »Danke fürs Nachschauen«, sagte Sam.
    »Gar kein Problem.«
    Um zehn Uhr fünfzehn läutete sein Handy wieder. Es war der Sergeant aus Sterling Heights. 
    »Ihr Instinkt hat Sie nicht getrogen, Detective.« Er hörte sich müde an.
    »Sie ist tot?«
    »Ja. Ziemlich brutaler Mord. Wissen Sie, wie ihr Freund heißt? Bei den Nachbarn ist niemand zu Hause, den wir fragen könnten, und ich glaube, wir würden uns gern mal mit ihm unterhalten.«
    »Ich kann den Namen besorgen. Meine Freundin ist war - Ms. Deans beste Freundin.«
    »Danke für die Hilfe.«
    Sam wusste, dass er sich in fremdes Territorium vorwagte, doch da er den entscheidenden Tipp gegeben hatte, würde der Sergeant ihm das vielleicht nachsehen. 
    »Können Sie mir mehr dazu sagen?«
    Der Sergeant überlegte kurz. »Was für ein Handy benützen Sie?«
    »Ein digitales.«
    »Abhörsicher?«
    »Bis die Hacker herausgefunden haben, wie sie das Signal knacken können.«
    »Also gut. Er hat sie mit dem Hammer bearbeitet. Den hat er liegen lassen. Vielleicht finden wir ein paar Fingerabdrücke, vielleicht auch nicht.«
    Sam zuckte zusammen. Ein Hammer richtete einen Menschen grässlich zu.
    »Von ihrem Gesicht ist kaum noch was übrig, außerdem hat er mehrfach auf sie eingestochen. Und sie wurde sexuell attackiert.«
    Wenn ihr Freund dabei Samen hinterlassen hatte, war er geliefert. »Irgendwelche Samenspuren?«
    »Wissen wir noch nicht. Der Gerichtsmediziner muss sie noch untersuchen. Er - äh - hat den Hammer benutzt.«
    Jesus. Sam holte tief Luft. »Okay. Danke, Sergeant.«
    »Vielen

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