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Mister Traumprinz (Doppelband)

Mister Traumprinz (Doppelband)

Titel: Mister Traumprinz (Doppelband) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermien Stellmacher
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denn weitergegangen? Hast du Fynn schon wiedergesehen? Der ist echt voll süß … Hoffentlich hält der Liebeszauber noch lange an!
    Was Yannick über Karo denkt: Es ist mir ein Rätsel. Das Einzige, was ich aus ihm herauskriege, ist, dass sie toll zeichnet (haha, das wussten wir ja schon). Ich glaube, Jungs sind einfach später dran mit Verliebtheit und all dem Kram. Tut mir nur leid für Karo, die ist echt super drauf.
    Bitte schreib mir bald. Ich schaue, dass ich morgen früh der Naturidylle entfliehen kann und meine Mailbox checke, bevor wir kulturelle Ausflüge machen. (Was hat das eigentlich alles mit Ferien zu tun? Kannst du mir da eine Antwort drauf geben?)
    LG Jana
    PS : Wie ist die Putzi-Frisur bei deinen Eltern angekommen? ((-:
    Das wird bestimmt der neue Hundetrend in Höllenburg. Wetten?
    Ich grinse. Jana ist ein verrücktes Huhn, und obwohl Karo ’ne tolle Freundin ist, wird sie mir wohl immer fehlen. Und das mit Yannick … Mal gespannt, was Karo dazu sagt.
    Als ich in die Fußgängerzone komme, sehe ich Karo und winke.
    »Yannick hat mir gemailt«, sagt sie, als ich neben ihr vom Rad steige.
    »Und?« Richtig strahlend sieht sie nicht aus, meine Karo. Aber auch nicht total gefrustet.
    Sie zuckt die Schultern. »Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll«, sagt sie. »Irgendwie war es eine ziemlich nichtssagende Mail. Er hat geschrieben, dass er meine Entwürfe ganz toll findet, aber das war es dann auch schon. Und dass diese Ferienanlage ziemlich öde ist.«
    Ich nehme sie in den Arm. »Wahrscheinlich braucht der Typ noch ein bisschen, bis er weiß, wie man das Wort verliebt überhaupt schreibt«, sage ich. »Bist du sehr enttäuscht?«
    Karo zuckt die Schultern. »Komischerweise weniger, als ich gedacht habe. Außerdem, Frankfurt ist ganz schön weit weg. Ich würde mich ja die ganze Zeit nur vor Sehnsucht von der einen Zimmerecke in die nächste wälzen.« Sie zieht eine Grimasse. »Aber dafür ist das Leben zu kurz. Außerdem haben wir jetzt Ferien und kaufen dir einen derart obercoolen BH, dass die Jungs von Hellenburg vor deiner Haustür Schlange stehen werden!«
    Als wir unten an der Uhrenabteilung vorbeigehen, sehen wir Florian vorm Regal mit den Swatch-Uhren stehen.
    »Komm, schnell weiter«, sagt Karo leise und wir gehen, als wären wir tief in ein Gespräch verwickelt, auf die Rolltreppen zu. »Ich hoffe, der hat uns noch nicht gesehen.«
    »Und wenn schon, ist jetzt auch schon egal!« Ich hake mich bei Karo ein und wir entern die Wäscheabteilung.Nachdem ich die ersten Modelle anprobiert habe, stelle ich fest, dass sich so ein BH ganz schön komisch anfühlt. Jedenfalls anders, als ich es mir vorgestellt habe. Nach einigem Hin und Her sind wir bei Größe 70A gelandet und das Modell, das ich jetzt gerade anprobiere, sitzt endlich richtig. »Was meinst du?«, frage ich, als Karo in die Kabine linst. »Sieht irgendwie ganz okay aus, oder?«
    Karo nickt zufrieden. »Baumwolle fühlt sich gut an auf der Haut.« Sie schnappt sich die anderen Teile vom Haken. »Dieses Nylongefutzel macht bloß komische Falten. Mal schauen, ob es das Modell noch in anderen Farben gibt.«
    Ein paar Minuten später rauscht sie aufgeregt zu mir in die Kabine. »Ich hab gerade noch ein ganz ausgefallenes Modell entdeckt«, flüstert sie, drückt mir ein pinkfarbenes Teil in die Hand und hält sich dann die Hand vor den Mund, um nicht laut loszuprusten. »Ein blondes Modell, wenn du verstehst, was ich meine!« Sie zeigt durch den Vorhang in den Verkaufsraum.
    Ich verstehe nur Bahnhof und schaue vorsichtig durch einen Spalt hinaus. Erst habe ich keine Ahnung, was sie meint, doch dann sehe ich einen blonden Haarschopf bei den Schlafanzügen: Florian!
    Schnell ziehe ich den Vorhang wieder ganz zu und fange ebenfalls an zu kichern. »Hat er uns vorhin doch gesehen. Und was machen wir jetzt?«
    Karo überlegt kurz und tuschelt mir dann etwas ins Ohr. Ich nicke. Schnell ziehe ich mich an und mit unserer BH-Beute verlassen wir unauffällig die Umkleidekabine. Den Vorhang lassen wir geschlossen.
    »Bei den Pyjamas ist er nicht mehr«, flüstere ich und gehe hinter einem Kasten mit Unterhemden in die Hocke.
    Karo, die sich hinter den langen Bademänteln versteckt hat, gibt mir ein Zeichen. »Da drüben«, flüstert sie und zeigt auf einen großen Verkaufsständer voller BHs. »Attacke!«
    Ich beobachte, wie sich Florian, getarnt mit einem Unterwäscheständer auf Rollen, durch die Abteilung schiebt. Anscheinend hat

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