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Mister Traumprinz (Doppelband)

Mister Traumprinz (Doppelband)

Titel: Mister Traumprinz (Doppelband) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermien Stellmacher
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mich. »Könnte eigentlich ’ne ganz geile Sache werden«, sagt er. »Wir fahren zu einem ökologischen Schullandheim. Da geht es die ganze Woche um Umweltschutz in den Bereichen Wald und Wasser.«
    »Hm.« Ich überlege. »Das könnte mir auch gefallen.« Ich schaue ihn an. »Die machen bei euch echt tolle Sachen an der Schule. Bei uns gibt’s so was nicht.«
    »Fragt doch mal euren Biolehrer. Oder die Chemie- und Physiklehrer«, schlägt Fynn vor. »Die organisieren das bei uns auch!«
    »Nur schade, dass es keine Schullandheime speziell für Graffitikünstler gibt!«, seufze ich. »Da würde ich dann wohl gleich ganz einziehen.«
    »Ich fürchte, da wirst du lange suchen müssen«, sagt Fynnund zeigt dann nach oben in den Nachthimmel. »Guck mal, der Mond ist schon da!«
    Ich schaue nun ebenfalls nach oben und sehe den Halbmond. »Ist der nun halb voll oder halb leer?«, frage ich Fynn. »Was meinst du?«
    Fynn lacht. »Gute Frage!«, und er rutscht noch ein wenig näher an mich heran. »Ich glaub, er ist erst halb voll, oder? So wie ich das sehe, geht da noch eine ganze Menge rein.«
    Ich nicke und spüre die Wärme seiner Schulter durch meine Jacke hindurch. »Wir sollten das ab und zu kontrollieren«, sage ich leise.
    »Sehr gute Idee«, findet Fynn und sieht mich ganz zärtlich an. Mir wird regelrecht schwindlig, wenn ich ihm so in die Augen gucke. Sie sind ganz dunkel und wunderschön.
    »Und welchen Termin würdest du dafür vorschlagen?«, frage ich nach einer Weile. Schließlich brauche ich in der nächsten Woche doch etwas, auf das ich mich freuen kann, oder?
    »Am Freitagabend ist ja der Bandwettbewerb«, überlegt Fynn. »Vielleicht könnten wir danach einen kleinen Mondkontrollgang machen. Was meinst du?«
    Ich nicke. »Schafft ihr es denn überhaupt, rechtzeitig wieder in Hellenburg zu sein?«
    Eine Antwort auf diese Frage bekomme ich leider nicht mehr, denn plötzlich kläfft Putzi wie verrückt los und wir hören ein paar hohe, quietschige Schreie.
    Als ich sehe, wer hinter uns steht, könnte ich auf der Stelleeinen ausgewachsenen Schreikrampf kriegen: Amanda und ihre Gefolgszicken!
    »Na? Macht ihr euch einen gemütlichen Abend?«, säuselt sie. »Wir sahen euch gerade hier sitzen und da habe ich mir gedacht, sagen wir doch mal kurz Guten Tag !«
    Jetzt war dieser Tag gerade mal zehn Minuten gut , aber schon ist es damit vorbei. Ich versuche, Putzi wieder zu beruhigen, und muss mich beherrschen, diese blöden Tussis nicht anzuschreien, dass sie sich verpissen sollen.
    »So, hast du das gedacht?«, fragt Fynn und zieht die Brauen hoch. »Und warum?«
    »Na, einfach aus Höflichkeit, verstehst du?« Amanda erdreistet sich doch tatsächlich, sich ganz dicht neben Fynn zu stellen. »Habt ihr euch denn gut erholt in den Ferien?«
    »Ach, ganz gut«, sagt Fynn auch noch. Ist der verrückt geworden? Mit solchen blöden Weibern unterhält man sich doch nicht, oder?
    »Also, ich war echt voll gestresst, weißte«, fängt Amanda an. »Wir hatten ja voll viel Englisch auf, weißte? Und außerdem schreiben wir bald Mathe und da bin ich voll schlecht!«
    Und mir wird gleich voll schlecht , wenn ich dieses dumme Gequake noch länger anhören muss.
    »Hast du Englisch schon gemacht?«, fragt sie mich jetzt auch noch.
    »Klar«, sage ich. »War ja nicht viel dabei, oder?« While Amanda was talking to the boy of my dreams, I shot her down und she died painfully …
    »Na ja. Ist ja nicht jede so ’ne Streberin wie du, weißte?«,sagt Amanda schnippisch, während Jennifer und Janina dämlich vor sich hin kichern. »Ach, und übrigens …« Sie hat sich nun wieder Fynn zugewendet. »Ich soll dich gaaanz doll von der Susi grüßen!«
    Scheiße, wer ist denn Susi? Ich spüre genau, wie ihre dick geschminkten Augen mich von der Seite mustern, und tue so, als wäre es die normalste Sache der Welt, dass Susi Fynn gaaanz doll grüßen lässt. Nein, ich werde jetzt nichts fragen. Den Gefallen werde ich ihr nicht tun!
    »Sie hat gesagt, dass du schon unheimlich geschickte Hände hast«, setzt sie jetzt noch einen drauf und die Barbiezicken kichern noch dämlicher als je zuvor. Wenn das überhaupt möglich ist.
    »So?«, fragt Fynn, dem die Unterhaltung nun doch unangenehm zu werden scheint. »Hat sie das gesagt?«
    Amanda beugt sich noch ein bisschen weiter zu ihm vor. »Und dass du so total stark bist, hat sie gesagt!« Bei diesen Worten schaut sie ganz genau, wie ich reagiere, und ich muss meine gesamte

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