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Mister Traumprinz (Doppelband)

Mister Traumprinz (Doppelband)

Titel: Mister Traumprinz (Doppelband) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermien Stellmacher
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Möchtegern-Don-Juan das Land wieder verlassen hat.
    »Sie fiel aus allen Wolken und wird den Mädchen Bescheid sagen«, sagt Mira. »Wir treffen uns gleich um zwei in der Eisdiele und werden uns einen Gegenschlag überlegen.«
    »Da kann ich nur hoffen, dass die anderen auch so wütend sind«, sage ich. »Obwohl, ich kann mir genauso gut vorstellen, dass sie sich lieber ins Bett legen und sich die Decke über den Kopf ziehen.«
    »Lotti hat Sanne gleich angerufen und die hat schon mal zugesagt«, beruhigt Mira mich. »Sie konnte es zuerst nicht glauben und ist natürlich auch ganz schön fertig, aber eben auch sehr wütend.«
    »Na, dann sind wir immerhin schon zu zweit«, brumme ich und überlege mir, wie ich diesen Schultag überstehen soll.
    Bis zur Pause klappt es immerhin ganz gut. Wie ein Roboter lese ich die Seiten, die der Lehrer uns vorgibt, und schaffe es, Antworten zu geben, ohne mich allzu sehr zu blamieren.
    Als es endlich zur ersten Pause gongt, steht Mira auf. »Ich gehe mal raus und versuche, Lotti zu erwischen«, sagt sie und schnappt sich ihr Handy. »Kommst du mit?«
    Ich schüttle den Kopf. »Ich muss ganz dringend aufs Klo!«
    In dem Moment, als ich die Klospülung drücken und die Tür entriegeln will, höre ich Amanda und ihre Zicken flüstern. Direkt vor meiner Kabine. Mucksmäuschenstill bleibe ich stehen.
    »Und du bist dir sicher, dass Karo dort mit dem Italiener rumgeknutscht hat?«, höre ich meine Lieblingsfeindin sagen. »Die Karo aus unserer Klasse?«
    »Wenn ich es dir doch sage«, lispelt Jennifer beleidigt. »Sie haben sich ganz doll geküsst. Die gehen bestimmt miteinander.«
    Es ist kurz still und bei dem Gedanken, dass diese dämliche Kuh mich mit Giovanni gesehen hat, wird mir ganz anders.
    »Die wird sich noch wundern …«, sagt Amanda leise. »Wenn Karo glaubt, dass ich die Sache mit der Vokabelliste einfach so vergesse, hat sie sich getäuscht.«
    Gespannt wie ein Flitzebogen stelle ich mich noch etwas näher an die Tür, denn von dieser Unterhaltung möchte ich keine Silbe verpassen.
    »Wir werden schon noch sehen, mit wem dieser süße Italiener am Samstag zum Abschiedsfest geht. Wetten, mit mir und nicht mit Karo?«
    »Und wie willst du das machen?«, fragt Jana mit piepsiger Stimme.
    »Abwarten. Da fällt mir schon noch etwas ein.« AmandasStimme klingt richtig fies. »Wir haben ja noch etwas Zeit.«
    Dann gongt es und die drei Grazien stöckeln davon. Ich warte vorsichtshalber noch kurz, damit sie mich nicht entdecken. Außerdem ist mir gerade ein absolut genialer Gedanke gekommen, wie wir Giovanni und Amanda hochgehen lassen könnten, und meine trübe Laune ist wie weggeblasen.
    Als wir gegen zwei in die Eisdiele kommen, ist noch keiner von den anderen da.
    »Hoffentlich lassen uns die anderen nicht hängen«, sage ich und fühle mich plötzlich gar nicht mehr so zuversichtlich. Aber wie hieß es schon in meinem Horoskop?
    Zunächst ist die Stimmung auf dem Nullpunkt, weil der Mond ziemlich schräg steht. Doch keine Sorge, das ändert sich bald. Schreiben Sie einfach den Spaßfaktor größer. In jedem Fall brauchen Sie Abwechslung.
    »Geduld, Geduld«, brummt Mira und schnappt sich die Eiskarte. »Ich glaube, ich trinke jetzt erst einmal eine Cola. Und du?«
    Ich nicke und diesem Augenblick geht die Tür auf: Lotti kommt mit drei Mädchen herein. Eine von ihnen ist Sanne.
    »Toll, dass ihr da seid«, sagt Mira, als sie mit zwei Gläsern an den Tisch zurückkommt. »Wir haben auch schon eine gute Racheidee!«
    »Diana kommt leider nicht«, erzählt Lotti. »Die ist so am Boden zerstört, dass sie Angst hat, hier ständig in Tränen auszubrechen. Aber wenn wir eine Idee haben, wie wir Giovanni eins auswischen können, macht sie auf jeden Fall mit.«
    »Hast du den Zettel von ihm dabei?«, fragt Helena leise. »Ich kann es noch immer nicht glauben …«
    Ich nehme den Flirtplan aus meiner Tasche und reiche ihn ihr rüber.
    »Habt ihr ihm denn Bescheid gegeben, dass ihr heute Nachmittag nicht auftaucht?«, fragt Sanne.
    Wir schütteln alle den Kopf.
    »Jede Handyeinheit ist mir da zu schade«, sagt Larissa. Auch sie schaut sich den Zettel an und legt ihn dann in die Mitte auf den Tisch.
    »Nein, heute sollten wir keine Handyeinheiten verplempern«, gebe ich ihr recht. »Aber am Samstagabend. Obwohl, von verplempern kann da auch nicht die Rede sein.«
    »Samstag? Bei der Fete?« Sanne sieht mich mit großen Augen an. »Wie meinst du das denn?«
    Ich beuge mich zu den

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