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Mister Traumprinz (Doppelband)

Mister Traumprinz (Doppelband)

Titel: Mister Traumprinz (Doppelband) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermien Stellmacher
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anderen vor. »Ich habe mir was überlegt. Und Mira und ich sind beide der Meinung, dass das klappen könnte.«
    Es wird ganz still an unserem Tisch und ich erzähle ihnen, was ich alles gehört habe und wie unser Plan ausschaut.
    »Genial, oder?«, fragt Mira und grinst breit in die Runde. »Der wird sich noch wünschen, uns nie kennengelernt zu haben.«
    »Und er wird froh sein, wenn er endlich wieder italienischen Boden unter den Füßen hat!«, ruft Lotti.
    Wir lachen und stoßen ausgelassen mit unseren Gläsern an. »Auf unsere Freundschaft und eine erfolgreiche Giovanni-Rache!«
    Paul taucht zum Glück erst auf, als wir alle Details geklärt haben, und kann daher auch keine komischen Fragen stellen.
    »Ich habe noch einige Bilder von der Fahrt im letzten Jahr gefunden«, erzählt er gut gelaunt. »Die scanne ich euch noch ein.« Dann schnappt er sich den Bericht, den Mira und ich geschrieben haben, und fängt an zu lesen.
    »Dann hoffen wir mal, dass alles gut wird«, sagt Lotti und zwinkert uns zu. »Und wir am Samstag so richtig was zum Feiern haben!«

Kontaktplanet Merkur kümmert sich ab sofort
um alle Waagen und sorgt für unterhaltsame
Stunden. Das wurde aber auch höchste Zeit!
    O Mann, ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass alles so glattläuft«, flüstert Mira, als wir auf dem Schulhof hinter dem Fahrradstellplatz in Deckung gehen. »Und so wie Lottis SMS klang, kann Giovanni es kaum abwarten!«
    Ich fange automatisch wieder an zu kichern, aber Mira stupst mich in die Seite.
    »Psst! Es geht los!«
    Und tatsächlich: Amanda kommt aus dem Schulgebäude, sieht sich unauffällig auf dem Schulhof um und geht dann zum Tor. Dort stellt sie sich ultralässig hin, nimmt ihr Handy aus der Tasche und tut so, als würde sie ihre Mailbox checken.
    »Und das da drüben, ist das Giovanni?« Mira zeigt Richtung Gehsteig.
    Ich schlucke. Da kommt tatsächlich Giovanni angeschlendert. Völlig locker, Hände in den Taschen, und auch wenn ich es jetzt nicht gerne zugebe: Er sieht hinreißend aus.
    Ich nicke.
    »Schlimm?«, fragt Mira leise.
    »Geht so.« Es tut jedenfalls mehr weh, als ich gedacht hätte. Vor allem weil es so aussieht, als hätte ich ihm gar nichts bedeutet. Heute hat er wieder eine neue Verehrerin, und was gestern war, war eben gestern.
    »Wart’s ab, unsere Rache wird süß und spätestens morgen hat dieser Fiesling nichts mehr zu lachen!«, sagt Mira leise. »Wir werden es diesem Möchtegern-Romeo schon noch zeigen. Und seiner dämlichen Julia auch!«
    Mira hat recht und ich verscheuche meine schönen Erinnerungen. Wie hieß es heute in meinem Horoskop?
    Schluss mit dem Durcheinander! Mars hilft Ihnen, klare Verhältnisse zu schaffen. Manchmal muss man eben rigoros durchgreifen. Was andere als skrupellos empfinden, mag für Sie eine positive Befreiung sein.
    Genau!
    »Schau mal, wie sie anbeißen!«, flüstert Mira und haut mir vor Freude auf die Schulter.
    Es ist wirklich kaum zu glauben, aber die ganze Aktion verläuft absolut nach Plan. Giovanni und Amanda turteln um die Wette und es dauert keine fünf Minuten und sie haben ihre Handynummern ausgetauscht.
    »Schade, dass wir sie nicht verstehen können«, sagt Mira bedauernd.
    »Glaub mir, du verpasst nichts«, sage ich und merke, wiesich meine traurigen Gefühle endgültig in Luft auflösen. »Seine Masche ist einfach und durchschaubar.«
    »Aber zum Glück nicht für unsere Lieblingszicke«, grinst Mira. »Komm, wir schauen mal, was Lotti zu erzählen hat!«
    Wir treffen unsere neue Freundin vor der Eisdiele, wo sie mit den anderen Giovanni-Geschädigten schon sehnsüchtig auf uns wartet. »Und? Hat es geklappt?«
    Ich halte den Daumen hoch. »Aber hallo!«
    »Giovanni hat fast angefangen zu sabbern«, berichtet Mira. »Schließlich bekommt man so ein blondes Angebot auch nicht alle Tage, oder?«
    Die anderen lachen.
    »Hat er euch auch noch eine SMS geschickt?«, frage ich in die Runde.
    Meine Leidensgenossinnen nicken. »Aber keine hat geantwortet«, sagt Diana stolz. »Obwohl ich zugeben muss, dass es mir ganz schön komisch wurde, als ich sie las.«
    »Aber er ist es nicht wert, dass wir auch nur noch eine einzige Träne wegen ihm weinen«, bringt Sanne die Sache auf den Punkt. »Jetzt schlagen wir zurück!«
    Als ich gegen fünf an meinem Schreibtisch sitze, fühle ich mich wie Falschgeld: Mira geht mit Fynn ins Kino, meine Mutter geht mit Freunden aus und Lisa trifft sich mit Daniel. Jeder hat heute Abend etwas Schönes vor, nur

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