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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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Menschenmenge in Ninas Badezimmer versammelt, bestehend aus dem Gasthausbesitzer und seiner Frau, ihrem Mädchen für alles, dem Lieferantenjungen und dem Priester des Ortes. Der Priester war für den Fall gerufen worden, dass das Problem tödlich enden würde und eine letzte Ölung notwendig wurde. Offenbar ha tte es vor kurzem einen Todesfall in einer Badewanne gegeben, weswegen die Leute aus der Stadt für derartige Situationen sensibilisiert waren.
    Ninas Miene nach zu urteilen, ist sie bereit für die letzte Ölung, dachte Cameron. Sie sah aus, als würde sie vor Verlegenheit sterben. Es war ihr zwar gelungen, sich in den Bademantel zu hüllen, doch von Camerons Platz am Ende der Badewanne bot der auseinander klaffende Ausschnitt einen verlockenden Blick auf ihre Haut.
    "Diese antiken Armaturen können ein echtes Problem sein", erklärte der Klempner und kratzte sich am unrasierten Kinn.
    "Tja. Diese Gewinde können ganz schön festsitzen. Und ich habe keinen Lötkolben dabei."
    Ninas Augen weiteten sich. "Einen Lötkolben?"
    "Ist das wirklich notwendig?" fragte Cameron. "Sie könnte verletzt werden."
    "Ich nehm mal an, der Zeh pocht jetzt schon ordentlich", meinte der Klempner. "Hab ich Recht, kleine Lady?"
    Nina sandte Cameron einen flehenden Blick. Inzwischen saß sie seit fast neunzig Minuten in der Badewanne fest und war den Tränen nahe.
    "Würden Sie uns alle bitte einen Moment entschuldigen?" bat Cameron, scheuchte die Leute hinaus und schloss die Tür hinter ihnen. Als er sich wieder umdrehte, rann eine Träne über Ninas Wange. Mitgefühl stieg in ihm auf, und er empfand das heftige Bedürfnis, sie zu trösten, sie zu beschützen und ihr wunderschönes Gesicht mit Küssen zu bedecken.
    Aber da war noch etwas anderes in seinem Herzen. Ein tieferes Gefühl, das er nicht benennen konnte. Was war das für eine Verbundenheit mit ihr, die er empfand? Jeder andere Mann wäre sicher ungeduldig oder wütend über diese Dummheit geworden. Doch Ninas demütigende Situation bewirkte nur, dass er sie noch mehr liebte.
    Die plötzliche Erkenntnis ließ ihn stutzen. Liebe? Wie, um alles in der Welt, konnte er in Nina Forrester verliebt sein? Er kannte sie doch kaum! Dennoch, wenn er ihr in die Augen sah und diese Träne beobachtete, die ihr über die Wange rollte, wusste er, dass seine Gefühle für Nina intensiver und tiefer waren als alles, was er je zuvor empfunden hatte.
    "Bitte sieh mich nicht so an", sagte sie. "Ich weiß, dass ich alles ruiniert habe. Du hast all das viele Geld für dieses Wochenende ausgegeben, und du hast ein romantisches Abendessen geplant, das jetzt vermutlich genauso kalt und verschrumpelt ist wie ich."
    Cameron kniete neben der Wanne, nahm ihre kalten Finger in seine und hob sie an seine Lippen, um sie mit seinem Atem zu wärmen. "Es spielt keine Rolle, was das Wochenende gekostet hat. Und das Abendessen ist auch nicht wichtig. Ich wollte mit dir zusammen sein, und das bin ich. Ob nun an einem Tisch bei Kerzenschein oder hier auf dem Badezimmerfußboden, ist mir ganz egal."
    "Ja?" Sie schniefte.
    Cameron strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Dann ließ er seine Hand über ihren Hals gleiten und zog sie sanft zu sich herunter, um sie zärtlich zu küssen. "Ja", versicherte er ihr.
    Die Tränen wichen einem Lächeln. "Wir sollten uns trotzdem überlegen, wie wir meinen Zeh befreien. Es sei denn, du willst den Rest des Wochenendes mit mir in dieser Wanne verbringen."
    Die Vorstellung war äußerst verlockend, und Cameron stellte sich unwillkürlich vor, wie sie nackt im Schaumbad lagen. Nina würde zwischen seinen Beinen liegen, den Rücken an seine Brust gelehnt. Seine Hände würden über ihre nasse Haut gleiten, jede ihrer Rundungen erforschen und sie langsam verführen. Dann würde sie sich zu ihm umdrehen und sich auf ihn setzen, damit er tief in sie eindringen konnte, bis sie lustvoll aufschrie ...
    "Du solltest den Klemp ner lieber wieder hereinbitten."
    Ihre Stimme riss ihn aus seinem kurzen erotischen Tagtraum. "Was? Oh, natürlich." Er stand auf."
    Cameron schickte den Klempner hinein und sagte den anderen, dass sie ab jetzt allein zurechtkämen. Der Gasthofbesitzer schien skeptisch, doch Cameron beruhigte ihn damit, dass er für eventuelle Schäden aufkommen würde. Bevor Cameron wieder ins Bad gehen konnte, kam der Klempner schon wieder heraus.
    "Alles klar", verkündete er. "Ich hab sie freibekommen."
    Cameron griff nach seiner Brieftasche, drückte ihm einen

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