Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
Vom Netzwerk:
nicht immer." Sie stellte den Troll zurück ins Regal und ging davon.
    Cameron stellte seinen Troll vorsichtig zurück und drehte sich zu ihr um. Sie würde es ihm nicht leicht machen. Offenbar wollte sie ihn büßen lassen, und zwar gründlich. "Können wir gehen?"
    Nina nahm eine Jacke von der Garderobe und ging zur Tür. "Klar."
    Cameron holte sie ein und nahm ihre Hand. Wenn er nur wüsste, was in ihr vorging. Er fluchte im Stillen. Wieso hatte er sie überhaupt belogen? Er hätte ihr gleich gestehen müssen, dass der Mann, über den sie Nachforschungen anstellen sollte, derselbe war, dem sie Kaffee übers Hemd geschüttet hatte.
    "Wie läuft dein Projekt?" erkundigte er sich in dem schwachen Versuch, ein wenig Small Talk zu machen.
    "Wir reden immer nur über mich", entgegnete sie kühl, auf dem Weg die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. "Wieso erzählst du mir nicht mal was von deiner Arbeit?"
    "Das würde dich sicher nicht interessieren", versuchte er sie abzulenken. "Ich rede wirklich lieber über dich. Also, wie läuft deine Arbeit?"
    Sie zog heftig die Eingangstür auf und trat hinaus. Fast hätte er die Tür ins Gesicht bekommen und war gezwungen, ihre Hand loszulassen, um sich zu schützen. Am Fuß der Treppe holte er sie wieder ein und nahm erneut ihre Hand. "Na schön, Schluss damit. Klären wir die Sache ein für alle Mal", sagte er.
    "Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon du redest", erwiderte sie feindselig.
    "Du hattest Recht an jenem Abend im Cafe. Cameron Ryder ist ein Mistkerl."
    Sie ballte die Fäuste und sah ihm ins Gesicht. "Und woher willst du das wissen?"
    "Weil er dich angelogen hat. Er hatte Angst, dass du nichts mit zu tun haben willst, wenn du weißt, wer er wirklich ist. Seit er dich zum ersten Mal sah, wollte er mit dir zusammen sein.
    Daher tat er etwas sehr Dummes und log dich an. Er wollte dir die ganze Zeit die Wahrheit sagen, aber er hatte Angst, dich zu verlieren. Es tut ihm alles schrecklich Leid."
    "Und woher weißt du das alles?" Sie hob trotzig das Kinn. "Seid ihr beide etwa Freunde oder Geschäftspartner?"
    "Du weißt, woher ich das weiß. Allerdings weiß ich nicht, woher du es weißt."
    "Sag es", forderte Nina ihn auf. "Ich will hören, wie du es sagst."
    "Ich bin Cameron Ryder."
    Er war absolut nicht darauf vorbereitet und hatte keine Chance zu reagieren. Als ihre Faust seinen Magen traf, wich sämtliche Luft aus seinen Lungen. Sie hatte ihn zwar nicht besonders hart getroffen, aber dafür genau auf den Solarplexus, so dass er für einen Moment keine Luft mehr bekam. Er versuchte etwas zu sagen, doch es kam nur ein leises Stöhnen heraus.
    Ihr Schlag hatte Nina ebenso überrascht wie ihn. "Oh, das tut mir Leid!" rief sie und tätschelte ihm den Rücken. "Ich wollte dich nicht schlagen. Ist alles in Ordnung mit dir? Ich dachte, du ..."
    Cameron hob die Hand. "Mir geht's gut", meinte er keuchend.
    Nina packte ihn am Revers seines Jacketts, damit er ihr ins Gesicht sah. "Gut", zischte sie.
    "Und jetzt geh mir aus den Augen. Ich hoffe, wir sehen uns nie wieder. Denn sonst kann ich für nichts garantieren." Sie drehte sich auf dem Absatz um und marschierte in die entgegengesetzte Richtung.
    Cameron lief ihr nach. "Nina, verzeih mir. Ich habe es verdient, und wenn du dich dadurch besser fühlst, kannst du mich gern noch einmal boxen."
    Unvermittelt drehte sie sich um und kam auf ihn zu. Cameron wich zurück. "Das sollte ich auch!" schrie sie. "Wie konntest du mir das antun?"
    "Ich habe dir doch erklärt ..."
    "Nicht das", unterbrach sie ihn. "Ich weiß, weshalb du mich angelogen hast. Aber wie konntest du ... wir hätten beinah miteinander ... Oder hast du das schon vergessen?"
    "Verdammt, Nina, wie könnte ich das jemals vergessen? Seit diesem Wochenende muss ich dauernd an dich denken. Ich habe aufgehört, weil ich nicht wollte, dass du es später bereust, wenn du herausgefunden hast, wer ich bin. Ich wollte nicht, dass du mich hasst."
    "Tja, jetzt hasse ich dich aber."
    "Nein, tust du nicht."
    "Oh doch."
    Er trat auf sie zu. "Nein, tust du nicht. Ich kann es beweisen." Er legte die Hände um ihre Wangen und küsste sie voller Leidenschaft, bis er fühlte, dass ihr Widerstand schwand. Sie konnte das Verlangen zwischen ihnen nicht leugnen, wie wütend sie auch war. Als er sich wieder von ihr löste, sah er ihr in die Augen und erkannte zufrieden, dass der Kuss die gleiche Wirkung auf sie gehabt hatte wie auf ihn.
    "Ich sollte dich wirklich noch einmal boxen", sagte sie

Weitere Kostenlose Bücher