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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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Gebiet weiblicher Spionage."
    "Ich ... ich soll von einer Frau namens Pussy Galore lernen?"
    "Allein wegen ihres Namens liegen ihr die Männer zu Füßen", meinte Charlotte seufzend.
    "Setz deinen Charme ein und weibliche List. Offenbar ist er an dir interessiert, Nina. Wirf die Köder aus und warte ab, was du aus ihm herausholst." Charlotte nahm ihren Mantel und ihre Handtasche. "Und jetzt lass uns shoppen. Wir müssen dir eine ganz neue Garderobe kaufen.
    Mit diesem Outfit wirst du nie einen Mann verführen."
    Nina sprang auf und lief Charlotte hinterher. Doch ihre Gedanken waren weder beim Einkaufen noch beim Hummersalat, nicht einmal bei Pussy Galore. Stattdessen dachte sie an ihre nächste Begegnung mit Cameron. Zwar hatte sie sich geschworen, ihn nie wieder zu sehen, aber die Umstände hatten sich nun mal geändert. Indem er sie gestern so ohne weiteres hatte ziehen lassen, hatte er ihr Ego verletzt. Jetzt hatte sie die Gelegenheit, ihr angeschlagenes Ego wieder aufzubauen und sich den Job zu sichern, den sie begehrte.
    Vielleicht ergab sich bei der ganzen Sache ja auch die ein oder andere Gelegenheit, ihn noch einmal zu küssen.
    Der Berufsverkehr staute sich in der Stadt, so dass das Taxi fast eine Stunde brauchte, um von Lord and Taylors zu Ninas Apartment im East Village zu gelangen. Charlotte hatte für die Fahrt bezahlt, und als das Taxi endlich vor ihrem Gebäude hielt, rutschte Nina mit ihren Kartons und Tüten vom Rücksitz.
    Wie erwartet war der Tag anstrengend geworden, sowohl körperlich als auch geistig.
    Charlotte hatte darauf bestanden, ihr eine neue Garderobe zu kaufen - lauter Sachen, die dazu bestimmt waren, zu verführen. Sie hatte außerdem dafür gesorgt, dass Nina gleich ein knappes schwarzes Kleid anbehielt, hauteng und mit tiefem Ausschnitt. Dann hatte sie Nina eine Adresse zugesteckt, bei der eine ihrer Partys stattfand und ihr aufgetragen, sie dort später für ein weiteres Strategiegespräch zu treffen.
    Nina klemmte sich die Kartons und Taschen unter die Arme und stieg die Stufen zum Eingang hinauf. Es war fast acht Uhr. Alles, was sie jetzt noch wollte, war ein warmes Bad und ab ins Bett.
    "Miss Forrester?"
    Die Stimme kam aus dem Nichts, so dass Nina heftig erschrak. Als sie sich umdrehte, bemerkte sie zum ersten Mal die am Gehsteig geparkte Limousine. Ein uniformierter Fahrer stand davor unter einer Laterne. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und versuchte ihr noch immer pochendes Herz zu beruhigen. "Ja, ic h bin Nina Forrester."
    Er eilte zu ihr und nahm ihr die Tüten und Kartons ab. "Man bat mich, Sie abzuholen."
    "Nein", stöhnte sie. "Können Sie Charlotte nicht sagen, dass Sie mich nicht angetroffen haben oder dass ich einfach nicht aufgemacht habe?"
    "Mir wurde aufgetragen, nicht eher zu gehen, bevor ich Sie zum Mitkommen überredet habe."
    Nina seufzte. Ihre plötzliche Freundschaft mit Charlotte Danforth schaffte sie allmählich!
    "Na schön. Aber Sie müssen mir versprechen, dass Sie auf mich warten werden. Ich werde nämlich höchstens eine Stunde bleiben."
    Der Fahrer nickte und führte sie zum Wagen. Während sie durch den Abendverkehr fuhren, lehnte Nina sich zurück und streifte die Schuhe von ihren schmerzenden Füßen. Sie war den ganzen Tag so beschäftigt gewesen, dass sie kaum an Cameron hatte denken, können. Jetzt zog sie die Beine unter sich und schaute sich im Wagen um. "Wieder eine Fahrt in einer Limousine", murmelte sie mit einem müden Lächeln. "Das wird langsam zur Gewohnheit."
    Als die Limousine schließlich hielt, schaute sie hinaus und stellte fest, dass sie sich auf dem Riverside Drive befanden. Hastig zog sie sich ihre Schuhe an und zupfte an dem ständig hochrutschenden Saum ihres neuen Kleides. Dann fuhr sie sich durch die Haare und versuchte die Energie aufzubringen, die sie benötigte, um mit dem harten Party-Image ihrer Chefin mithalten zu können. Sie setzte ein freundliches Lächeln für den Fahrer auf, der sie zur Eingangstür des Hauses begleitete. Dort ließ ein Portier sie eintreten und führte sie zum Fahrstuhl und zu Apartment 703.
    Auf dem Flur und hinter der Apartmenttür war alles ruhig. Keine Musik, kein Stimmengewirr. Die Tür zu Nummer 703 war nur angelehnt. Nina klopfte, und die Tür schwang auf. Drinnen herrschte gedämpftes Licht von Kerzen, die ihren weichen Schein an die Wände warfen. "Hallo? Charlotte?"
    Eine Gestalt trat aus der Dunkelheit jenseits der Fenster. Nina erschrak. "Jack!"
    "Cameron", korrigierte er sie

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