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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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Aufschluss über seinen Charakter zu bekommen.
    Aber es lagen nur sehr wenige persönliche Dinge herum. Alles war perfekt eingerichtet, als hätte er sich nicht die Zeit genommen, die Dinge, die ihn umgaben, selbst auszuwählen. Der einzige Fleck, der ihm zu gehören schien, war ein kleiner Tisch in der Ecke, auf dem sich ein Computer, Papiere und Bücher befanden. Nina nippte ein bisschen an ihrem Wein und dachte, dass sie diese Papiere bei der erstbesten Gelegenheit durchsehen musste. Sie grinste. Diese Spionagenummer war einfacher, als sie gedacht hatte.
    "Also, was schlägst du vor?" wandte sie sich wieder an Cameron.
    "Ich schlage vor, wir vergessen die Arbeit und konzentrieren uns auf uns", erwiderte er.
    Sie setzte sich auf die Kante seines Schreibtisches. Ihr Rock war hochgerutscht und bot einen verlockenden Blick auf ihre Oberschenkel. Langsam schlug sie die Beine übereinander. Er beobachtete es gebannt, und als er aufsah, lächelte Nina zufrieden.
    "Hast du schon zu Abend gegessen?" murmelte er.
    Nina stieß sich vom Schreibtisch ab, ging zu den Bücherregalen und fuhr träge mit dem Finger über die Buchrücken. "Ich bin ein wenig hungrig." Sein Blick folgte ihr. Sie fühlte es deutlich und war überrascht, welche Macht sie über ihn hatte.
    "Wir könnten ausgehen", schlug er vor.
    "Nein. Ich würde lieber hier bleiben. Wieso kochst du nicht etwas?"
    "Ich bin kein besonders guter Koch. Aber ich könnte es versuchen. Mach es dir solange bequem, während ich etwas aufzutreiben versuche."
    Nina schaute ihm nach, als er den Raum verließ und in die Küche ging. Kaum war er außer Sicht, stellte sie ihr Weinglas ab und eilte zum Schreibtisch. Mit pochendem Herzen durchwühlte sie seine Unterlagen. "Wonach suche ich eigentlich?" flüsterte sie. "Ich hätte eine von diesen winzigen Kameras mitbringen sollen, die sie ständig in diesen Filmen benutzen."
    Nach fünf Minuten gab sie es auf. Auf dem Schreibtisch war nichts, was ihr irgendwie von Bedeutung erschien. Sämtliche Papiere waren voller Computerjargon. Sie nahm ihr Weinglas, ging zurück zum Sofa und setzte sich.
    Cameron hatte die Flasche auf dem Couchtisch stehen lassen. Nina schenkte sich nach und trank einen großen Schluck. Dann schwang sie die Beine aufs Sofa und streckte sich aus.
    Erschöpfung breitete sich in ihr aus, daher schloss sie die Augen und lauschte dem Klappern der Töpfe in der Küche. Merkwürdig, wie beruhigend es war, Cameron herumhantieren zu hören. Vielleicht lag es am Wein, dass sie es so empfand. Möglicherweise auch an dem Wissen, dass sie in seiner Nähe sein konnte, ohne die Kontrolle zu verlieren. Vielleicht lag es aber auch einfach an der Tatsache, dass sie zusammen waren und sie ihm nach wie vor etwas bedeutete. Nina seufzte und ließ ihre Gedanken schweifen. Ja, dieser Spionagejob war überhaupt nicht schwer.
    Cameron arrangierte das gebratene Huhn und die Kartoffeln auf dem Teller. Wenn er nur ein wenig Petersilie hätte. Das ließ solche Sachen stets besser aussehen. Er schob die Kartoffeln auf die eine Seite und arrangierte das Huhn um. Es wäre besser gewesen, eine Pizza oder chinesisches Essen kommen zu lassen. Zwei Tiefkühlgerichte auf teurem Porzellan waren nicht gerade ein Gourmet-Essen.
    Andererseits kam es auf das Essen auch nicht an. Nina war bei ihm, und bis jetzt hatte sie ihn noch nicht in den Magen geboxt. Das war doch schon ein Fortschritt. Er betrachtete das gebratene Hühnchen. Allerdings würde sie die Sache möglicherweise anders sehen, nachdem er das Essen serviert hatte.
    "Das Essen ist fertig!" rief Cameron auf dem Weg ins Wohnzimmer und blieb unvermittelt stehen. Nina hatte sich auf dem Sofa zusammengerollt und schlief. Leise stellte er die Teller ab, setzte sich auf die Sofakante und beobachtete den friedlichen Ausdruck auf ihrem Gesicht.
    "Nina?"
    Ihre Lider flatterten, dann öffnete sie die Augen. Sie wirkte verwirrt, als hätte sie keine Ahnung, wo sie sich befand. Aber dann lächelte sie verschlafen. "Was machst du hier?"
    wollte sie wissen.
    "Du bist in meinem Apartment", informierte er sie und streichelte ihre Wange. "Möchtest du bleiben? Oder soll ich dich nach Hause bringen?"
    "Ich bin nur ein wenig müde. Ich hatte einen sehr anstrengenden Tag. Nur ein paar Minuten ausruhen ..."
    Erst jetzt bemerkte er die fast leere Flasche Wein auf dem Tisch. "Das war wohl ein bisschen zu viel Merlot", sagte er und lachte leise. Sie sah so süß und verletzlich aus. Er nahm die Kaschmirdecke vom

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