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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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Fußende und deckte sie zu, nicht ohne einen letzten Blick auf ihre langen Beine, die sanfte Rundung ihrer Hüften und ihre anmutigen Arme zu werfen. Als er den Blick wieder auf ihr Gesicht richtete, lächelte sie ihn verschlafen und ein wenig weinselig an.
    "Du bist wirklich ein gut aussehender Mann", meinte sie, als sei ihr das eben erst aufgefallen.
    Cameron war sich nicht sicher, ob sie richtig wach war oder halb im Schlaf redete. Er betrachtete ihren Mund und verspürte das Verlangen, sie zu küssen. "Und du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe."
    "Bin ich so schön wie Pussy Galore?" Ihre Stimme klang benommen vom Wein.
    "Wie wer?"
    "Na, das ist eine Spionin. So wie ich. Charlotte hat mir aufgetragen, dass ich spionieren muss, um das Magazin zu retten."
    "Und wen spionierst du aus?"
    Nina lachte leise. "Na dich natürlich. Ich werde dich davon abhalten, das Magazin zu kaufen. Und mein Leben zu ruinieren", fügte sie seufzend hinzu.
    "Das würde ich nie tun", versicherte Cameron ihr und legte ihr die Decke um die Schultern,
    "Sie hat mir alle möglichen Sachen gekauft. Gefällt dir mein Kleid? Charlotte nennt es mein Verführungskleid. Das waren nicht exakt ihre Worte, aber du verstehst, was ich meine, oder?
    Würdest du mich gern verführen?"
    "Ich schlage vor, dass wir uns das für später aufheben", meinte er, da er jetzt sicher war, dass sie nicht wusste, was sie redete.
    "Einverstanden", sagte Nina. "Dann werde ich jetzt mal weiterschlafen." Damit machte sie die Augen wieder zu, und kurz darauf ging ihr Atem tief und gleichmäßig.
    Cameron beugte sich über sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Dann stand er auf und ging zu seinem Schreibtisch. Er konnte noch immer nicht ganz fassen, was er gerade gehört hatte.
    Charlotte Danforth war ihm schon vorher nicht der liebste Mensch auf der Welt gewesen, aber jetzt konnte er sie nicht mehr ausstehen. Wie konnte sie es wagen, Nina in eine solche Lage zu bringen? Die Frau war nicht mal in der Lage, sich Ninas Namen zu merken, und besaß die Frechheit, sie für ihre finsteren Machenschaften einzuspannen.
    In den letzten Tagen hatte Cameron ernsthaft in Erwägung gezogen, sein Übernahmeangebot zurückzuziehen. Doch jetzt war er entschlossener denn je, das Magazin zu kaufen und Charlotte Danforth hinauszuwerfen. Er schnappte sich das Telefon und wählte eine Nummer, ohne sich um die Tageszeit zu kümmern.
    Als sich Jeff Myers meldete, kam Cameron gleich zur Sache. "Ich will, dass du Charlotte Danforth ein weiteres Angebot machst. Diesmal erhöhst du den Einsatz. Ich will keine Zeit mehr vergeuden. Ich will das Magazin." Er legte auf, in der Gewissheit, dass seine Anweisungen befolgt werden würden.
    Für ihn und Nina würde es keine Zukunft geben, ehe der Kauf des Magazins nicht unter Dach und Fach war. Cameron ging zurück zum Sofa. Er sollte auch zu Bett gehen, denn er musste morgen früh aufstehen. Aber es fiel ihm schwer, sich von Nina loszureißen. Daher zog er sich einen Sessel heran und setzte sich.
    Er würde sie einfach noch eine Weile ansehen. Und falls sie aufwachte und nach Hause wollte, würde er sie bringen. Falls sie etwas zu essen wollte, würde er es ihr geben. Und falls sie etwas ganz anderes wollte ... nun, damit würde er sich befassen, wenn es so weit war.

6. KAPITEL
    Das Pochen in ihrem Kopf gehörte zu ihrem Traum. Irgendjemand spielte eine Ouvertüre in ihrem Schlafzimmerschrank, und jedes Mal, wenn die Becken geschlagen wurden, fühlte sich Ninas Schädel an, als würde er gespalten. Als sie die Augen aufmachte, hörte der Traum sofort auf. Leider blieben die Kopfschmerzen. Langsam stützte sie sich auf die Ellbogen, bis eine Welle der Übelkeit sie innehalten ließ. Nur verschwommen nahm sie ihre Umgebung wahr. Dies war nicht ihr Schlafzimmer, und sie lag auch nicht in ihrem Bett.
    Langsam kam die Erinnerung zurück. Sie lag auf Cameron Ryders Sofa, in ihrem knappen schwarzen Kleid und mit einem mörderischen Kater. Sie holte tief Luft und versuchte sich erneut aufzusetzen. Diesmal schaffte sie es fast.
    Dem schwachen Licht nach zu urteilen, das durch die Fenster fiel, musste es sechs Uhr sein, vielleicht halb sieben. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie eine ganze Nacht durchgeschlafen. Doch wegen ihrer trockenen Zunge und der Kopfschmerzen fühlte sie sich nicht besonders erfrischt. Im Gegenteil, sie kam sich vor, als hätte sie ein Bus überrollt.
    Als es ihr endlich gelang, die Füße auf den Boden zu

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