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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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früher oder später der harten Realität stellen mussten. Doch vorerst reichte es ihr, sich seinen Küssen und zärtlichen Händen hinzugeben. Während sie langsam an ihren Kleidern zerrten, ließ sie ihre Gedanken schweifen und genoss es, endlich wieder mit Cameron zusammen zu sein.
    Es ändert nichts, versicherte sie sich, als er ihren Bademantel teilte und mit seinen Lippen ihre warme nackte Haut zu liebkosen begann. Nur ihre Gefühle zählten. Was brauchten sie mehr, solange es diese Leidenschaft zwischen ihnen gab?
    "Ich werde kündigen. Das ist der einzige Ausweg aus diesem Durcheinander."
    Nina sah zu Lizbeth. Ihre Freundin lag auf einem Liegestuhl mit einem Spiegel aus Stanniolpapier, der die Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht lenkte. Den Ausschnitt ihres Kleides hatte sie nach unten gezogen, den Saum hochgeschoben. Das warme Frühlingswetter hatte sie beide in ihrer Mittagspause auf das Dach des Redaktionsgebäudes getrieben. Zu Ninas Erleichterung waren sie dort allein. Sie hatte schon den ganzen Tag darauf gewartet, mit ihrer Freundin reden zu können.
    Lizbeth hob die Brauen, ohne die Augen zu öffnen. "Kündigen? Und wie willst du deine Miete bezahlen? Falls ich dich in der U-Bahn betteln sehe, werde ich dir jedenfalls kein Geld geben."
    Nina zuckte die Schultern. "Ich werde wieder kellnern. Ich kann diesen Druck einfach nicht mehr ertragen. Charlotte macht mich verrückt. Ich kriege noch ein Magengeschwür."
    "Schätzchen, wenn du kündigst, heißt das noch lange nicht, dass dir eine Zukunft mit diesem Kerl sicher ist. Wird er für dich sorgen? Am Ende stehst du ohne Job und ohne Mann da. Und das ist nun wirklich das Schlimmste, was einer Frau passieren kann ... abgesehen von vorzeitigen Falten."
    "Begreifst du denn nicht? Es ist der einzige Ausweg. Wenn ich bleibe, wird Charlotte mich in den Wahnsinn treiben, bis die ganze Sache vorbei ist. Und wer weiß, wann das sein wird?
    Und wenn sie herausfindet, dass ich nicht für sie spioniert habe, wird sie mich ohnehin feuern.
    Ich bin meinen Job so oder so los."
    "Du könntest mit ihm Schluss machen", schlug Lizbeth vor. "Lass ihn fallen und behalte den Job."
    "Wenn ich mit ihm Schluss mache, wird Charlotte mich trotzdem feuern."
    "Dann bring ihn dazu, mit dir Schluss zu machen. Dafür kann Charlotte dich nicht rausschmeißen. Brich einen Streit vom Zaun und mach ihn wütend genug, dass er dich ein paar Wochen lang nicht mehr anruft. Später, wenn sich alles beruhigt hat, kannst du dich dann bei ihm entschuldigen, oder er entschuldigt sich bei dir. Wenn er dich wirklich liebt, kommt er zurück. Und Versöhnung ist so schön."
    "Das ist keine schlechte Idee", gab Nina zu. "Ich könnte meine Gefühle für das Magazin vorschieben. Ihm ein Ultimatum stellen. Allerdings behauptet er, Attitudes sei für ihn Geschäft und mich betrachte er als Privatvergnügen. Im Gegensatz zu mir kann er Beruf und Privatleben voneinander trennen. Ich weiß nur, dass ich keine Lust mehr habe, Pussy Galore zu spielen. Ich habe mir einfach ein paar Sachen ausgedacht, damit Charlotte nicht misstrauisch wird."
    "Sag ihm, dass du eine feste Beziehung willst", schlug Lizbeth vor. "Das treibt die meisten Männer in die Flucht."
    "Nach letzter Nacht bin ich mir nicht so sicher, dass das funktioniert."
    Jetzt öffnete Lizbeth blinzelnd die Augen. "Letzte Nacht? Nina, was ist passiert?"
    "Na ja, es ist ein wenig mit uns durchgegangen, und wir ..."
    "Das ist nicht wahr!" rief Lizbeth, setzte sich auf und schob den Sonnenreflektor beiseite.
    Dann schob sie ihre Designersonnenbrille von der Stirn auf die Nase, nahm sich eine Diätcola und machte es sich wieder auf ihrem Liegestuhl bequem. "Erzähl mir alles."
    "Drei oder vier Mal letzte Nacht. Gestern Morgen habe ich nicht mitgezählt." Nina seufzte.
    "In den letzten vierundzwanzig Stunden hatte ich mehr Sex als im gesamten letzten Jahr, nein, als in den letzten zwei Jahren, wenn man die Qualität ebenso berücksichtigt wie Quantität."
    Dadurch, dass sie es laut aussprach, wurde es plötzlich real. Trotzdem kam es ihr immer noch ein wenig wie ein Traum vor. Es war alles innerhalb so kurzer Zeit passiert. Seit sie Cameron in ihrem Stammcafe kennen gelernt hatte, war erst eine Woche und ein Tag vergangen.
    "Hast du Charlotte davon erzählt?" wollte Lizbeth wissen.
    "Natürlich nicht!"
    "Aber wenn sie weiß, dass du tatsächlich ihren Erzfeind verführt hast, macht sie dich glatt zur Chefredakteurin. Genau das hat sie doch gewollt. Deswegen hat sie

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