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Mit Arabella fing alles an

Mit Arabella fing alles an

Titel: Mit Arabella fing alles an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Holgate
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und sein Weib in einen Hinterhalt gelockt worden waren, den Nicholas, 1 Paul und seine Schwester mit Hilfe einer sorgfältig ausgestreuten Brotkrumenspur vorbereitet hatten. Unser Vierjähriger sprang plötzlich hinter einem Strohballen hervor und schoß mit seinem Korkengewehr auf die erschreckten Gänse. Vicky hatte eine Fasanenfeder im geflochtenen blonden Haar wie die Indianer, sprang auf zur Attacke und schrie aus unergründlichem Anlaß: »Du dreckiges Biest, du hast meinen Bruder umgebracht!«
    Die arme Martha stieß einen Schrei des Entsetzens aus, und der Gänserich drehte sich so schnell um, daß er das Gleichgewicht verlor und in den Matsch fiel, aus dem er von den beiden Siegern mit dem Knüppel wieder auf die Beine gebracht und über den Hof gejagt wurde. Es war eine heillose Flucht.
    Ein vorbeischauender Nachbar wunderte sich ein paar Tage später, als er Moses ganz vorsichtig um die Ecke lugen sah, bevor er hervorzukommen wagte. Noch nie habe er eine so nervöse Gans gesehen, sagte er, noch je eine so schmutzige. Die Erklärung dafür lag darin, daß Moses den Viehhof überqueren mußte, um sich im Teich abzuspülen, und dazu reichte einfach nicht sein Mut. Nach diesem Ereignis begnügte er sich damit, nur noch den Besuchern auf Egerton Angst einzujagen, uns ließ er von nun an in Frieden. Aber selbst bei den Gästen nahm er nie wieder kleine Kinder aufs Korn.
    Und dann gab es noch die Mäuse. Sie lebten hier in so fest etablierten Kolonien, daß sie die Achtsamkeit von Fanny Fatcat, unserem aus London importierten Kater, verhöhnten. Ganz nach Lust und Laune rannten sie umher, wunderbar geschützt in den vielen Gängen, die es in den dicken Mauern gab — bis zu jener denkwürdigen Visite.
    Es war unheimlich: Während einer Woche hörten wir mysteriöses Quieken, hektisches Getrippel und Gerenne in Zimmerdecken, hinter Holztäfelungen und Wandleisten.
    Die Sache klärte sich auf, als Shirley eines Tages aus der Garage stürzte (sie war direkt an das Haus gebaut) und Unzusammenhängendes über eine riesige rote Raupe von sich gab, die blitzartig an ihr vorbeigeschossen war. Sie hatte das Tier nur ganz kurz gesehen und schätzte es auf etwa fünfzehn Zentimeter Länge.
    Kein Zweifel: unser Besucher war ein Hermelin gewesen. Er hatte wahrscheinlich das Haus verlassen, weil keine Geräusche aus seltsamen Ecken zu hören waren, oder weil er die etwas eintönige Mäusediät satt hatte. Was immer der Grund seines Verschwindens gewesen sein mag, auf alle Fälle hatte er ganze Arbeit geleistet. Die Zahl unserer Mäuseeinwohner erreichte nie wieder die alte Höhe, und ihre Unverfrorenheit war erheblich gemindert, so daß der Kater jetzt mit ihnen fertigwerden konnte.
    Bald wurde es offenbar, daß unsere Vorfahren viel abgehärteter gewesen waren als wir. Die zentralgeheizten Häuser haben uns wahrscheinlich verweichlicht. Nun, in den nächsten Tagen nach unserer Ankunft wurde uns klar, daß die meiste Wärme aus unseren Heizungen hoch stieg und durch die Decke nach draußen verpuffte.
    Ich kletterte nach oben, um die Möglichkeit einer besseren Isolierung des Dachbodens zu inspizieren. Als ich mittels einer gebrechlichen Leiter und einer winzigen Luke dort auftauchte, verursachte mein Erscheinen ein explosionsartiges Aufschwirren von Vögeln. Es waren in erster Linie Spatzen und Stare. Sie konnten problemlos entkommen: Ein metergroßes Loch gähnte in der Wand. Aber sie flogen? noch nicht einmal weit weg; die meisten zogen nur ein paar Kreise, kamen wieder zurück, ließen sich nieder und beobachteten mich beim Herumstöbern.
    Dies war meine erste Erfahrung mit einem Dachboden, : den ich noch sehr gut kennenlernen sollte — zu gut. Es? wurde erschreckend offensichtlich, daß wir chronisch Holz-Würmer im Gebälk hatten. Außerdem war es derart eiskalt, aß unsere mitgebrachte Tiefkühltruhe eigentlich überflüssig schien.
    Die Vögel sahen den Dachboden als ihr rechtmäßiges Reich an. Sie hockten da und musterten mich mißtrauisch, als ich zu einem späteren Zeitpunkt dort oben Glasfaserrollen verlegte. Sie nahmen mein Eindringen sehr übel. Dieses Zeug mochten sie außerdem ganz und gar nicht. Sie bekamen es in die Federn, was sie sehr verärgerte. Aus Rache hielten sie uns nachts wach mit ihrem vorwurfsvollen Gepiepse und Geschubse um Stangen, die frei davon waren. Wir mußten so lange warten, bis sie sich endgültig niedergelassen und Ruhe gefunden hatten — erst dann konnten auch wir einschlafen.
    Die

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